Mi, 8. Mai 2024

AUT on Tour by Interwetten

Straka findet am Schlusstag nicht in die Gänge, hält sich aber in den Top Ten. Schober und Spitz fallen mit 75er-Runden zurück. Wolf verspielt ihren Platz in der Finalrunde. Steinlechner und Schweighofer sicher sich Spitzenplätze beim Heimturnier. Baltl sichert sich einen Top 15 Platz, Lipold landet noch innerhalb der Top 30

 

PGA Tour – Wells Fargo Championship / 9.-12. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Die Wells Fargo Championship im Quail Hollow Club ist das sechste Signature Event im heurigen PGA Tour-Kalender. Im 69 Mann starken Teilnehmerfeld versammelt sich daher (fast) die gesamte Elite des FedExCups. Nur Ludvig Aberg (Knieverletzung) und Scottie Scheffler (Geburt des ersten Kindes) fehlen im Starterfeld. Der Sieger wird somit ausnahmsweise nicht Scheffler – der im FedExCup mehr Vorsprung (2022 Punkte) auf den zweitplatzierten Wyndham Clark (in dieser Woche Titelverteidiger) hat, als dessen Gesamtpunktzahl in dieser Saison (1892) – heißen. Sepp Straka hat bei der Wells Fargo bei vier Antritten bisher nur einmal den Cut geschafft (2021: Platz T54), kommt aber in ausgezeichneter Form. Bei seinen letzten fünf Starts auf der PGA Tour hat er ein Top 5 Ergebnis und zusätzlich drei Top 20 Ergebnisse (inkl. Masters Tournament) einfahren können.

Runde 1 – Straka platziert sich zum Auftakt im Spitzenfeld

Der Start in die Runde gelingt Sepp Straka, nach dem alle Partien aufgrund Schlechtwetter nach hinten verschoben werden mussten, ausgezeichnet. Nach perfektem Drive und präziser Annäherung locht er den zwei Meter Putt zum ersten Birdie. Bevor es erfolgreich weiter geht, muss er auf dem Par 3 von Loch 4 aber auch ein erstes Bogey notieren. Bis zum Turn liegt er dank drei Birdies – das Eagle auf dem Par 5 von Loch 7 verpasst er nur hauchdünn – binnen vier Löchern aber bereits deutlich unter Par. Auf dem Par 5 von Loch 10 spielt er zwar rechts und links vom Fairway, eine weitere präzise Annäherung aus kurzer Distanz bringt ihm aber dennoch ein Birdie ein. Weitere gute Birdie-Chancen kann er sich aber nicht erspielen. Eher muss er hie und da um das Par kämpfen. Zumeist schafft er das mit Bravour, auf dem Par 3 von Loch 17 kassiert er aber noch einen zweiten Schlagverlust. Die 68 (-3) reicht aber immer noch für Platz T5 zum Auftakt.

Runde 2 – Straka verliert mit einer Even Par Runde den Anschluss an das Podium

Tag zwei beginnt für Sepp Straka auf den Back Nine. Zwar erspielt er sich ohne große Probleme seine Pars, gute Birdie Chancen sind aber rar. Ein Birdie-Putt, auf dem Par 4 von Loch 14, will dennoch fallen. Auf den Front Nine ist es einiges an Licht und Schatten. Die Range reicht von vergebenen Birdie-Chancen über geretteten Pars bis hin zu zwei Schlaggewinnen und drei Schlagverlusten – mal lässt der Driver zu Wünschen übrig, mal geht die Annäherung schief und wenn alles zusammenkommt verpasst er das Up and Down zum Par. Mit der Even-Par-71 kann er sich zwar nicht in den Top Ten halten, hält aber weiterhin Kontakt zu den Top 5. Lediglich an der Spitze hat sich Xander Schauffele abgesetzt.

Runde 3 – Straka spielt sich mit der geteilt besten Runde des Tages wieder in die Top 5

Die Spielbedingungen sorgen am Moving Day für etwas höhere Scores, nur fünf Spieler bringen Runden unter 70 Schlägen ins Clubhaus. Dazu zählt auch Österreichs Aushängeschild Sepp Straka. Gemeinsam mit Superstar Rory McIlroy gibt er mit einer 67er-Runde (-4) die Schlagzahl vor. Zwar muss er dabei drei Bogeys notieren, oft passen die Annäherungen aber punktgenau und der Putter will ebenso mitspielen. Auf allen drei Par 5 Bahnen erspielt er sich Birdies, hinzu kommen noch vier weitere Schlaggewinne – drei in Folge von Loch 13 bis Loch 15 als auch auf dem abschließenden Par 4 von Loch 18. Mit dem starken Finish macht er auf dem Leaderboard wieder einen Sprung nach oben und geht von Rang 4 (-7) in den Schlusstag.

Finalrunde – Straka findet am Schlusstag nicht in die Gänge, hält sich aber in den Top Ten

Die Misere beginnt für Sepp Straka bereits auf Loch 2 (Par 4). Zunächst kann er sich mit dem ersten Schlag nicht aus dem Bunker befreien, dann schätzt er bei seinem Bogey-Putt das Grün falsch ein und notiert ein Doppelbogey. Hinzu kommen Bogeys auf den Löchern 4 (Par 3) und 5 (Par 4). Auf beiden Löchern verpasst er das Grün und in Folge auch das Up and Down zum Par. Birdie-Chancen sind hingegen Mangelware. Erst auf dem Par 5 von Loch 10 notiert er den ersten Schlaggewinn. Viel mehr kommt aber auch auf den Back Nine nicht zustande. Auf Loch 15 (Par 5) kommt noch ein weiteres Birdie hinzu, zumeist muss er aber die Pars sichern, als das er auf Angriff gehen kann. Das abschließende Par 4 von Loch 18 hält – nach einem verpassten Par Putt aus kurzer Distanz – zudem noch ein weiteres Bogey für ihn parat.

Leaderboard

Ladies European Tour – Aramco Team Series – Korea / 10.-12. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Nach drei Besuchen auf der Insel Jeju (2008 – 2010), macht die Ladies European Tour heuer erstmals Station in der Nähe der südkoreanischen Haupstadt Seoul. Schauplatz der Aramco Team Series ist der atemberaubende wie herausfordernde New Korea Country Club, wo wie bei der ATS üblich ein Einzel- (54 Loch) und ein Teamwettbewerb (36 Loch – drei Proetten, ein/e Amateur/in) gleichzeitig ausgetragen werden. Österreichs LET-Proetten sind alle im Feld. Sarah Schober reist mit einem ausgezeichneten 6. Platz aus Südafrika an. Emma Spitz hat heuer in sieben Versuchen immer den Cut geschafft und bereits vier Top 25 Ergebnisse zu Buche stehen. Christine Wolf ist letzte Woche erstmals im Cut gelandet und konnte beim letztjährigen ATS-Event in Singapur mit ihrem Team den Sieg davontragen.

Runde 1 – Alle drei Österreicherinnen haben nach der Auftaktrunde gute Chancen auf den Cut

Sarah Schober ist aktuell gut in Form und lässt sich auch von einem frühen Triplebogey auf Loch 2 (Par 4) nicht aufhalten. Zwar schlägt das Pendel auch in weiterer Folge in beide Richtungen aus. Mit vier Birdies – drei davon auf Par 5 Bahnen und zwei auf den letzten drei Löchern – bei drei Bogeys, kann sie aber immerhin noch einen Schlag abarbeiten und kommt mit 72 (+2) Schlägen zum Scoring. Damit reiht sie sich knapp innerhalb der Top 30 ein. Die Top Ten sind nur zwei Schläge entfernt. Unter Par liegen aktuell nur sieben Spielerinnen.

Gleichauf liegt Emma Spitz. Die Niederösterreicherin startet mit einem Birdie auf Loch 10 (Par 4), liegt im weiteren Verlauf der Runde aber zwischendurch sogar bei +4. Ein starkes Finish, mit zwei Birdies auf den letzten drei Spielbahnen, hilft aber auch ihr um das Leaderboard wieder nach oben zu klettern. Mit nur einem Schlag Rückstand auf ihre Landsfrauen hat auch Christine Wolf noch gute Chancen auf den Cut. Die Tirolerin startet auf der herausfordernden Anlage mit einigen Problemen und liegt nach sieben Löchern ebenfalls bei +4. Die Back Nine verlaufen mit zwei Birdies bei nur mehr einem Bogey aber erfolgreich. Mit einer Runde von 75 (+3) Schlägen liegt sie noch knapp innerhalb der Top 50.

Runde 2 – Schober und Spitz spielen vorne mit. Wolf muss noch die zweiten Neun spielen

Sarah Schober ist in Runde zwei auf dem Vormarsch und spielt sich bis in die Top Ten vor. Auf den Back Nine geht es zu Beginn mit Birdie-Bogey los, dank Birdies auf den beiden Par 5 Löchern bei einem weiteren Bogey, kommt sie zum Turn bereits mit eins unter Par. Ein Bogey Doppelpack auf den Löchern 1 und 2 (beide Par 4) wirft sie zwischenzeitlich zwar wieder zurück, im Finish schlägt sie mit einem Birdie Doppelpack auf ihren beiden letzten Spielbahnen aber wieder zurück. Zwar können die Nachmittagspartien aufgrund der Wettersituation ihre Runden nicht zu Ende spielen, mit der 71 (-1) kämpft sie sich aber derzeit bis auf Platz 9 (+1) vor.

Emma Spitz startet weniger erfolgreich in die Runde. Nach sechs Löchern liegt sie bereits drei über Par, der Niederösterreicherin gelingt aber die Aufholjagd. Am Ende der Runde weist sie nurmehr einen Schlag über Par auf. Den lässt sie mit einem Bogey auf Loch 12 (Par 4) liegen. Mit drei Birdies erspielt sie sich aber noch die 73. Aktuell liegt sie auf Rang 21 (+3).

Christine Wolf gehört zu den Damen die ihre Runde morgen fortsetzen müssen. Zehn Löchern hat sie bis dato absolviert. Dabei kassiert sie auf Loch 11 (Par 3) ein frühes Doppelbogey und kann auf Loch 13 (Par 5) ein Birdie vermerken. Ein weiterer Schlagverlust unterläuft ihr noch auf Loch 18 (Par 4). Noch hat sie aber die Kontrolle. Derzeit ist der Cut noch zwei Schläge entfernt.

Finaltag – Schober und Spitz fallen mit 75er-Runden zurück. Wolf verspielt ihren Platz in der Finalrunde

Die Finalrunde verläuft für Sarah Schober nicht nach Wunsch, ihren zweiten Top 20 Platz in Folge kann die Steirerin mit der 75 (+3) aber noch einfahren. Der Start ist mit zwei Bogeys auf den ersten vier Löchern bereits verpatzt und in weiterer Folge kann sie sich diesmal nicht zurückkämpfen. Birdies nimmt sie auf dem Par 5 von Loch 5 und auf dem Par 4 von Loch 16 mit. Im Gegenzug muss sie jedoch drei Bogeys notieren. Der abschließende Schlagverlust auf Loch 18 (Par 4) kostet ihr noch den Top 15 Platz. Mit Platz 20 (+4) kann sie aber positiv resümieren.

Bei Emma Spitz läuft es am Finaltag ähnlich. Nach einem Bogey auf Loch 1 (Par 4) folgt auf den Front Nine neben einem Birdie zwar nur mehr ein Schlagverlust, auf den Back Nine kommen aber noch drei hinzu. Ein weiterer Schlaggewinn ist auch dabei, am Ende stehen wie bei ihrer Landsfrau 75 Schläge zu Buche. Sie beendet das Turnier auf Platz 37 (+6).

Christine Wolf darf hingegen die Schlussrunde gar nicht in Angriff nehmen. Denn bei ihren acht ausstehenden Löchern von Runde zwei trifft sie nur einen Fairway und leistet sich auf den letzten vier Löchern ebenso viele Schlagverluste – inklusive Drei-Putt-Bogey auf Loch 9 (Par 4). Damit fällt sie noch unter den Strich, ihr fehlen am Ende zwei Schläge auf den Cut (+7).

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Pro Golf Tour – Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten / 7.-9. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Mit einem rekordverdächtigen Teilnehmerfeld von 156 Spielern ist die Raiffeisen Pro Golf Tour 2024 in diesem Jahr komplett ausgebucht. Besonderes Augenmerk liegt auf den 17 Spielern aus Österreich. Folgende zehn sind Teil der Nationalen Einladungen: Die Pros Maximilian Steinlechner und Yannik Alexander, sowie ÖGV Kaderspieler Florian Schweighofer und die Amateure Lenny Koch, David Ennsmann, Konstantin Füsselberger, Felix Holzer, Benedikt Holzer, Michael Rauscher und Jakob Lehner. Zudem am Start sind die Tourspieler Paul Schebesta, Michael Vonbank, Moritz Russling und ÖGV Pro Team Spieler Luca Denk. Lokalmatador Timo Wöll ist ebenfalls mit von der Partie. Außerdem gehen Florian Dinhobl und Kurt Mayr ohne ausgewiesene Kategorie an den Abschlag.

Steinlechner kann mit den tiefen Scores an der Spitze mithalten. Schweighofer sichert sich einen Top 15 Platz. Ein Belgier siegt.

Der Sieger der Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten 2024 heißt Yente Van Doren. Der Belgier, der letzte Woche in Haugschlag noch den Sieg vergeben hat, scored dreimal tief unter Par und beendet das Turnier bei -17. Seine ersten Verfolger, die formstarken Jean Bekirian und James Meyer de Beco, weisen am Ende drei Schläge Rückstand auf.

Mit den tollen Scores an der Spitze mithalten kann auch Maximilian Steinlechner. Der Tiroler spielt am Schlusstag mit 64 (-6) Schlägen die geteilt beste Runde und sichert sich den vierten Platz (-13). Dabei leistet er sich nur ein Bogey und hat sieben Birdies – drei auf den letzten vier Löchern – zu Buche stehen. Nach Platz 5 im Jahr 2019, damals allerdings als junger Amateur, erspielt er sich in St. Pölten somit sein zweites Spitzenergebnis.

ÖGV Kaderspieler Florian Schweighofer spielt am Finaltag ebenfalls sicher und leistet sich auch nur einen Schlagverlust. Bei der Birdie-Ausbeute kann er aber nicht mehr mit den Vortagen mithalten. Mit zwei Birdies und der zweiten 69 (-1) in Folge macht er aber ein weiteres Spitzenergebnis auf der Pro Golf Tour klar. Die Top Ten gehen sich knapp nicht aus, mit Platz T12 (-6) kann der Oberösterreicher nach einem intensiven Programm aber positiv resümieren: „Heute wieder sehr gutes langes Spiel, aber leider zu viele Putts liegen gelassen. Ein wenig ärgerlich, aber ich spiele jetzt fast vier Wochen durch, war in der Zeit nur zwei Tage daheim. So gesehen sind meine drei Unterspielungen in St. Pölten schon ok.“ Nächste Woche folgt mit den Gösser Open bereits die nächste Aufgabe.

Die beiden anderen Österreicher im Cut kommen am Finaltag erneut knapp über Par zum Scoring. Amateur David Ennsmann kommt bei zwei Birdies ein Trippelbogey auf Loch 6 (Par 4) in die Quere. Er beendet das Turnier mit der 71 (+1) auf Rang T36 (-1). Bei Moritz Russling sind es bei einem Birdie zwei Bogeys sowie ein Doppelbogey auf Loch 18 (Par 5). Er bleibt mit der 73 (+3) am Ende des Feldes.

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Alps Tour – Memorial Giorgio Bordoni / 8.-10. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Nach Abstechern nach Ägypten und Tunesien eröffnet die Alps Tour diese Woche im Nordwesten Italiens die Europa-Saison mit der 10. Auflage des Memorial Giorgio Bordoni im Golf Club La Pinetina. Mit von der Partie sind beim Europa-Auftakt auch deutlich mehr Österreicher als im bisherigen Saisonverlauf. Neben den Tourspielern Lukas Lipold, der in der Order of Merit auf Platz 10 liegt, und Daniel Hebenstreit haben im Vorfeld der Gösser Open (16.-18.5) auch Clemens Prader, Uli Weinhandl und Timon Baltl eine Einladung angenommen.

Baltl sichert sich einen Top 15 Platz, Lipold landet noch innerhalb der Top 30

Zum Auftakt hinterlässt Timon Baltl mit einer 67 (-3) bereits einen guten Eindruck und platziert sich im vorderen Drittel. Zwar steigt in den beiden folgenden Runden die Fehleranzahl. Mit Runden von 68 und 69 Schlägen verpasst er bei insgesamt -6 aber nur knapp die Top Ten. Am Ende erreicht er in Vorbereitung auf das Heimturnier in Maria Lankowitz Platz 12.

Mit zwei Schlägen Rückstand beendet Lukas Lipold das Turnier auf Rang 27 (-4). Der Salzburger liegt nach einer 65 in Runde eins sogar auf Podiumskurs, mit Runden von 71 und 70 Schlägen kann er seine Spitzenposition aber nicht verteidigen. Die restlichen Österreicher landen nicht im Cut.

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