So, 21. Juli 2024 Golfclub Adamstal
Euram Bank Open
Maximilian Steinlechner feiert Karriere-Highlight mit 3. Platz auf der Challenge Tour
Österreichs Abordnung, vom ÖGV bestimmt, besteht aus acht Spielern: Timon Baltl und Niklas Regner (beide Steiermark), Maximilian Steinlechner (Tirol) und Maximilian Lechner (NÖ) als Pros, sowie Fabian Lang und Lukas Boandl (beide Steiermark), Florian Schweighofer (OÖe) und Fabian Fischer (Salzburg), als Jung-Amateure
Tag 4: Britisches Supertalent holt den Sieg im Adamstal
Die EURAM BANK Open 2024 enden mit einem Triumph des 18-jährigen Frank Kennedy / Der Tiroler Maximilian Steinlechner wird Dritter und freut sich über sein bisheriges Karriere-Highlight auf der Challenge Tour
Hochspannung war angesagt für den heutigen Schlusstag bei den EURAM BANK Open 2024 beim GC Adamstal in Niederösterreich und somit auf einem der herausforderndsten Plätze des Landes. Mitverantwortlich unter anderem und umso erfreulicher ein Österreicher. Der 24-jährige Innsbrucker Maximilian Steinlechner war mit starken drei Tagen einer der auffälligsten Spieler beim Turnier der European Challenge Tour, das mit 270.000 Euro die höchste Preisgelddotierung in Österreich aufweist.
Steinlechner teilte sich vor dem Showdown mit dem Italiener Pietro Bovari den zweiten Platz. Einzig der Brite Frank Kennedy, mit 18 Jahren ausgerechnet der jüngste Spieler im 65-köpfigen Finalfeld, benötigte bislang mit einem Score von 14 unter Par zwei Schläge weniger für die 18 Löcher des spektakulär in die Hügellandschaft integrierten Golf-Areals in Ramsau nahe Hainfeld. Diese drei Protagonisten bildeten also den letzten Flight des Tages.
Dass sich von den angesagten Favoriten keiner so richtig absetzen konnte, lag zum einen daran, dass besonders Frank Kennedy von unglaublichem Pech beim Putten begleitet wurde, zum anderen Maximilian Steinlechner damit zu kämpfen hatte, sich öfters aus schwierigen Situationen (zwei Mal davon im Bunker) und somit wenigstens ins Par zu retten. Pietro Bovari verabschiedete sich spätestens am 11. Loch mit seinem dritten Bogey aus dem Titelrennen.
Das „Neutralisierungs-Duell“ an der Spitze nutzten die beiden Franzosen Felix Mory und Martin Couvra, um sich mit ihrerseits starkem Spiel nach vorne zu manövrieren. Dann spielten die Nerven mit. Maximilian Steinlechner wankte, patzte am 11. und schlug am 13. Loch gar ins Wasser. Martin Couvra machte es ihm auf 13 und 14 mit zwei Bogeys nach. Frank Kennedy wählte die 12 zum Ärger-Loch und als sich Felix Mory nach einem Birdie auf Hole 15 über die Führung freute, warf er sich auf der 16 selber wieder auf Platz zwei zurück. Couvra erfing sich als erster, schlug ein Birdie auf 15. Steinlechner konterte ebenfalls auf 15. Kennedy vergab auf demselben Loch mit seinem (wievielten eigentlich?) um Millimeter vergebenen Putt die mögliche Vorentscheidung. Steinlechner schlug auf der 17 (zum wievielten Mal eigentlich?) in den Bunker. Couvra vergab auf der 18 noch seine letzte Chance aufs Stechen, auf das der plötzlich aus dem Nichts aufgetauchte Deutsche Nicolai von Dellingshausen auch noch eine Chance gehabt hätte, wäre sein Putt am letzten Loch erfolgreich gewesen. Hättiwari . . . letztendlich machte der 18-jährige Frank Kennedy auf der letzten Hürde alles klar, schmetterte schon mit einem Traum-Abschlag fast an die Fahne den Weg frei zu seinem ersten Sieg auf der Challenge Tour mit 13 Schlägen unter. Dassder in Florida lebende Jungprofi das ausgerechnet mit einer Par-Runde, seiner schwächsten Performance in den vier Turniertagen, schaffte, zeigt, dass auch das britische Supertalent nur ein Mensch ist.
Maximilian Steinlechner schrieb ebenfalls persönliche Geschichte, holte gemeinsam mit dem Franzosen Martin Couvra und 11 Schlägen unter Par Platz drei, die beste Platzierung eines Österreichers bei der EURAM BANK Open und auf der Challenge Tour. Der zweite Platz ging an Nicolai von Dellingshausen (- 12) aus Deutschland.
Frank Kennedy darf sich übrigens über einen Siegerscheck über 43.200 Euro freuen. Maximilian Steinlechner erhält als geteilter Dritter 17.550 Euro.
Sieger Frank Kennedy: „Es ist großartig, hier auf diesem unglaublich schwierigen Platz zu gewinnen. Zudem habe ich es mir heute selber sehr schwer gemacht. Es war schon unglaublich, wieviele Chancen ich beim Putten vergeben habe, so viele kurze, so viele knappe Putts. Aber auch die Boys um mich haben es mir sehr schwer gemacht, sie haben immer Druck gemacht. Ich war in einem starken Flight, das hat mir vielleicht etwas geholfen. Ich weiß noch nicht genau, wo nein Weg hinführt. Natürlich habe ich aber die PGA Tour im Visier.“
Dritter Maximilian Steinlechner: „Hätte mir vor dem Turnier wer gesagt, dass ich hier Dritter werde, hätte ich das sofort unterschrieben. Viel Glück habe ich heute aber leider nicht gehabt, auf der 13, dass der so weit rausgeht, auf der 17, dass der Ball in den Bunker rollt. Trotzdem darf ich nicht unzufrieden mit den letzten vier Runden sein, da kann ich sicher was mitnehmen und das muss man so akzeptieren. Von der Nervosität her war’s natürlich eine Herausforderung, aber ich hab‘ das eigentlich ganz gut in den Griff gekriegt. Besonders freut mich, dass ich durch das gute Ergebnis hier auch eine Einladung der Challenge Tour für nächste Woche in Nordirland bekomme. Dieses Turnier werde ich auf jeden Fall wahrnehmen. Aber jetzt ist einmal ein bissel Chillen angesagt.“
Begeistert zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der EURAM BANK, Joachim Mei, vom heurigen Turnier: „Das sehr gute Wetter hat das Turnier zusätzlich zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Ein großes Kompliment muss ich der ganzen Crew um Veranstalter Franz Wittmann aussprechen. Dank deren Einsatz ist das Turnier perfekt über die Bühne gegangen. Ich bin selbst ein begeisterter Golfer, habe selber schon bei einigen ProAm auch auf der European Tour mitspielen dürfen. Aber wenn man sieht, was die Profis da spielen, da sind Welten dazwischen. Wenn man sieht, was da für Längen und vor allem mit welcher Präzision gespielt wird. Da steht man als Amateur nur da, hält Augen und Ohren und Mund offen und staunt.“
Ganz besonders zufrieden war der Präsident des Golfclub Adamstal, Franz Wittmann: „Vorerst möchte ich dem Wettergott danken, der uns nicht im Stich gelassen hat. Wir haben an allen fünf Tagen ein Turnier ohne Unterbrechung oder Verschiebung durchziehen können. Durch schöne Bilder im Fernsehen wurde die Einzigartigkeit unseres Platzes ins absolut rechte Licht gerückt. Mein Dank geht an alle unsere Partner und Sponsoren, ganz speziell aber an unsere Mitglieder. Ohne deren ehrenamtliche Mitarbeit wäre es unmöglich so ein Event zu veranstalten. Ein besonderer Dank geht natürlich an Joachim Mei, der uns wieder sehr geholfen hat, aber auch an den österreichischen Golfverband mit seinem neuen Präsidenten Gerhard Frühling, dem Sportland Niederösterreich, heute vertreten durch den Landtagsabgeordneten Peter Gerstner, der Bürgermeisterin der Gemeinde Ramsau Gertraud Steinacher, Interwetten und auch wieder Mercedes-Benz Österreich. Ein Dankeschön geht auch an alle Vertreter der Challenge Tour, die sehr tatkräftig mitgeholfen haben, dass die EURAM BANK Open 2024 wieder zu einem vollen Erfolg wurden.“
Wie es mit dem Turnier weitergeht? Franz Wittmann: „Wir sind natürlich sehr daran interessiert, dass die Challenge Tour auch nächstes Jahr hier bei uns spielt. Die Gespräche mit den Sponsoren werden wir gleich nach der heurigen Ausgabe angehen. Es gäbe zwei Termine. Entweder im Mai oder wie dieses Mal im Juli.“
Tag 3: Ein Österreicher jagt den Jüngsten!
Bei den EURAM BANK Open im Adamstal geht der Tiroler Maximilian Steinlechner als Zweiter mit dem Italiener Pietro Bovari ins morgige Finale / Beide liegen nur zwei Schläge hinter dem 18-jährigen Briten Frank Kennedy
Höchst erfrischend begrüßte der dritte Tag der EURAM BANK Open im niederösterreichischen Adamstal die 65 Spieler, die nach dem gestrigen Cut dem Turnier erhalten geblieben sind. Im Gegensatz zu den ersten beiden Runden war es nämlich bewölkt, regnerisch und blieb es also tagsüber wenigstens von den Temperaturen her erträglich.
65 Finalteilnehmer heißt im Umkehrschluss freilich auch, dass nach den ersten zwei Tagen 91 Spieler an der Schwierigkeit des Platzes (oder auch an sich selbst) gescheitert sind und ab heute nur noch Zuschauer bzw. schon auf der Heimreise waren. Dass sich darunter auch sieben Österreicher befanden, ist bedauerlich. Umso erfreulicher jedoch die Tatsache, dass sich der einzige „Überlebende“ aus der Alpenrepublik, der Tiroler Maximilian Steinlechner, mit einem Score von sieben Schlägen unter Par mitten ins Spitzenfeld geschlagen hat und also aus einer sehr guten Ausgangsposition in die finale Phase gestartet ist. Das Führungs-Trio bestehend aus dem Italiener Pietro Bovari und den beiden Briten Jamie Rutherford und Frank Kennedy lag heute in der Früh jedenfalls lediglich zwei Schläge vor dem Österreicher. So weit, so gut!
Neuer Tag heißt neues Glück! Dieser Spruch traf in der Früh vor allem auf Frank Kennedy und Pietro Bovari zu. Beide legten einen Blitzstart hin. Kennedy Birdie auf Hole 1, Eagle auf 3 und Birdie auf 5, Bovari Birdie auf 1, 2 und 3. Auch Maximilian Steinlechner stieg mit zwei Birdies auf 3 und 4 aufs Gas. Und just als der zuvor entfesselte 18-jährigen Brite, übrigens der Jüngste im noch verbliebenen Feld, auf dem 11.,12. Und 13. Loch mit drei Bogeys in Serie unerwartet abbremste, war der Tiroler mit einem Birdie auf 13 plötzlich ebenso wieder im Spiel wie Pietro Bovari. Zudem schlich sich auch der Deutsche Velten Meyer einer exzellenten 63er-Runde (sieben Birdies) klammheimlich mitten ins Spitzenfeld.
Für Maximilian Steinlechner kam es aber sogar noch besser. Der in Innsbruck-Igls lebende Österreicher spielte auf seinen letzten beiden Löchern zwei Birdies, und weil sowohl Bovari als auch Kennedy hier patzten, Kennedy aber als Tagesabschluss noch ein Birdie drauflegte, ergibt sich vor dem morgigen Finaltag ein Leaderboard mit dem Briten Frank Kennedy (-14) an der Spitze vor Maximilian Steinlechner und dem Italiener Pietro Bovari mit jeweils 12 unter Par, auf Platz vier mit -11 der Deutsche Velten Meyer und der Franzose Martin Couvra.
Der Tiroler, der nicht gerade als Temperamentbündel gilt, blieb erwartungsgemäß auch nach seiner erneut starken Performance cool: „Es war heute nicht großartig viel Unterschied zu den Runden 1 und 2. Hinten raus sind mir dann noch zwei Birdies geglückt mit zwei guten Annäherungsschlägen und zwei guten Putts. Ja, und das war‘s eigentlich.“ Obwohl so kühl ist Maximilian Steinlechner gar nicht, wie er erklärt: „Ich nehme die Situationen schon so wahr wie sie sind, und ich bin auch einmal nervös und dann wieder nicht. Aber ich versuche mich halt davon nicht ablenken zu lassen, weil so entstehen genau die Sachen, die man nicht haben will. Deshalb schaue ich immer, dass ich irgendwie bei mir bleibe und mich nur auf das Hier und Jetzt konzentriere. Und genauso werde ich es morgen wieder angehen.“ Dass er mit seinem zweiten Platz am Finaltag im Schluss-Flight steht, hat die Steinlechners Gedankenwelt schon strapaziert: „Das wird sicher eine tolle Erfahrung. Ich hoffe, dass ich wieder die richtigen Entscheidungen treffe.“ Hochspannung für die Entscheidung morgen ist also garantiert, erst recht dank Maximilian Steinlechner!
Mitzuverfolgen ist der Finaltag auch live ab 13 Uhr auf ORF Sport + (Kommentator Dietmar Wolff, Moderator Lukas Schweighofer, Regie Martin Begusch).
EURAM BANK OPEN 2024, so geht es weiter:
Sonntag, 21. Juli Finaltag Startzeiten 6.55 Uhr – 11.00 Uhr
Siegerehrung im Clubhaus des GC Adamstal, ca. 16.30 Uhr
Tag 2: Ein Tiroler hält die Hoffnung aufrecht
Nach dem heutigen Cut führt bei den EURAM BANK Open im Adamstsg das Trio Pietro Bovari (It), Jamie Rutherford (Gb) und Frank Kennedy (Gb) / Dewrr Österreicher Maximilian Steinlechner ist nach starkem Tag in Schlagweite
Startschuss zu Round 2 hieß es heute in der Früh im vierteiligen Schlag-Abtausch namens EURAM BANK Open 2024 beim GC Adamstal in der niederösterreichischen Ramsau nahe Hainfeld. Von den 156 Golfern der Challenge Tour, die bereits zum siebenten Mal Station im Sportland Niederösterreich macht, kämpfte noch gut die Hälfte um Plätze für die 3. Runde am morgigen Samstag bzw. den Finaltag am Sonntag. Denn am Ende des heutigen Tages wurde der Cut (bei einem Score von -1) gezogen und sind es also nur noch 65 Spieler, die in der finalen Phase ihre Schläger noch wettbewerbsmäßig durch die auf jenseits der 30-Grad-Marke aufgeheizte Luft des Adamstals schwingen dürfen.
Mit dabei im erlesenen Endspiel-Feld ist aus österreichischer Sicht nur noch Maximilian Steinlechner. Das aber gewaltig! Der 24-jährige Tiroler, heuer schon zweifacher Sieger beim vierteiligen Audi Circuit, zuletzt im GC Schloss Finkenstein sowie auch beim Auftakt im GC Klagenfurt-Seltenheim, konnte seine gute Form ins Adamstal mitnehmen und schlug sich heute mit sechs Birdies direkt ins Feld der Sieganwärter.
Maximilian Steinlechner hält vor den beiden letzten Tagen der EURAM BANK Open 2024 mit einem Score von sieben Schlägen unter Par. Damit liegt er nur zwei Schläge hinter dem führenden Trio bestehend aus dem Italiener Pietro Bovari und den beiden Briten Jamie Rutherford und Frank Kennedy. Den erfolgreichen Tag des Tirolers konnte auch ein Bogeyauf dem vorletzten Loch nicht trüben. Maximilian Steinlechner: „Ich bin in einer guten Ausgangsposition. Es ist erst Halbzeit. Wenn ich mein Spiel spiele, dann geht halt so ein Tag wie heute auf. Jetzt konzentriere ich mich auf die nächsten zwei Tage. Ich will einfach nur gut spielen. Das Ergebnis kommt dann von allein, da schau ich noch gar nicht so drauf.“
Die restlichen sieben nationalen Vertreter blieben blass. Sowohl die Profis Timon Baltl (+3), Niklas Regner (+5) und Max Lechner (+16) als auch die Amateure Fabian Lang (+2), Fabian Fischer (+7), Lukas Boandl (+8) und Florian Schweighofer (+17) fabrizierten zum Teil überraschend viele Fehlschläge und müssen sich daher ebenso wie 84 weitere internationale Spieler leider zu Recht vom Turnier verabschieden.
Wie es hätte gehen können, zeigte z. B. der Franzose Julien Sale, der sich mit einer starken 63er-Runde heute von Par auf ein Score -7 und somit ins Spitzenfeld schlug. Dabei vergeigte der 26-Jährige aus Saint Louis auf der Vulkaninsel La Reunion mit zwei Bogeys auf den letzten beiden Löchern eine noch bessere Platzierung.
EURAM BANK OPEN 2024, so geht es weiter:
Samstag, 20. Juli 3. Spieltag 8.00 – 15.00 Uhr
Sonntag, 21. Juli Finaltag 8,00 – 15.00 Uhr
anschließend Siegerehrung im Clubhaus des GC Adamstal
Tag 1: Schwieriges Heimspiel im Adamstal
Bei den EURAM BANK Open herrscht im Lager der Österreicher nach dem ersten Tag zum Teil Zufriedenheit, zum Teil Selbstkritik / In Führung liegt der Portugiese Tomas Gouveia / Hole-in-one vom Finnen Juuso Kahlos
Mit 52 Flights wurden heute die EURAM BANK Open beim GC Adamstal in der niederösterreichischen Ramsau bei Hainfeld gestartet. Unter den 156 genannten Spielern der Challenge Tour, die bereits zum siebenten Mal Station im Sportland Niederösterreich macht, befanden sich auch acht Österreicher, wobei die Amateurspieler Fabian Lang, Fabian Fischer, Florian Schweighofer und Lukas Boandl schon am Vormittag im Einsatz waren, ebenso die heimischen Pro`s Niklas Regner, Timon Baltl, Maximilian Steinlechner und Max Lechner. Die äußeren Bedingungen waren ideal, der Temperaturpegel war gegenüber den letzten heißen Tagen merklich gesunken.
GC Adamstal Präsident Franz Wittmann erhoffte sich vor dem Start, dass alle Österreicher den morgigen Cut schaffen, blieb dabei aber realistisch:“ Ich setze auf die Jugend und hoffe, dass zwei Amateure weiterkommen und bei den Pro`s ebenfalls zwei Spieler.“
Gleich vorweg: Die optimistische Erwartungshaltung des Präsidenten konnten die rotweißroten Spieler zumindest heute nur zum Teil rechtfertigen.
Der Tiroler Profi Maximilian Steinlechner befindet sich als einziger im scorermäßigen Minusbereich, was also ein Pluspunkt ist. Nach einer 70er-Runde hält er bei zwei Schlägen unter Par und ist somit bester Österreicher.
Maximilian Steinlechner (-2): „Das Turnier ist vier Tage lang, das war der erste, und mit dem bin ich zufrieden. Den Wind am Nachmittag habe ich eher angenehm als störend empfunden. Sonst wäre es nämlich wieder ganz schön heiß geworden. Morgen ist ein neuer Tag, da kann alles schon wieder ganz anders laufen. Aber ich werde nichts verteidigen, sondern versuchen, weiter offensiv in mein Spiel zu finden.“
Überraschend beständig präsentierte sich Amateur Fabian Lang. Der Steirer aus der Murhof-Abteilung spielte sich mit vier Bogeys, aber auch vier Birdies in den Par-Bereich und hat noch alle Chancen auf die Finalrunden am Samstag/Sonntag.
Fabian Lang (Par): „Ich habe den Tag sehr genossen, es war sehr viel Gutes dabei, Ein, zwei Bogeys zwar, die nicht unbedingt notwendig waren, aber trotzdem hab‘ ich vier Birdies gemacht. Im Großen und Ganzen bin ich schon zufrieden mit meiner Runde.“
Auch der Salzburger Amateur Fabian Fischer hat nicht enttäuscht. Zwar liegt er zwei Schläge über Par, jedoch sieht er dem morgigen Tag optimistisch entgegen.
Fabian Fischer (+2): „Ich bin zufrieden, obwohl man es sicher immer noch besser vorstellt. Auf den Greens habe ich leider einiges liegengelassen, das war heute meine größte Schwäche. Andererseits bin ich über vier Birdies sehr glücklich. Auf jeden Fall freue ich mich schon auf morgen.“
Zwei Schläge über Par liegt auch der Steirer Timon Baltl, als Profi ist er damit naturgemäß aber nicht so ganz zufrieden.
Timon Baltl (+2): „Das war leider durch die Bank ein sehr schwacher Tag von mir. Die Eisen waren richtig schlecht, und beim Putten ist auch nix gegangen. Ja, und summa summarum kommt dann halt so ein Score raus. Für morgen kann ich jetzt momentan gar nichts sagen. Jetzt werde ich einmal auf die Range gehen und schauen, dass ich die Eisen irgendwie in den Griff kriege.“
Alles andere als glücklich ist auch Niklas Regner. Für den steirischen Profi lief heute praktisch gar nichts in seine Richtung. Selbst eine kurze Phase der Hoffnung, erlitt ganz am Ende noch einen Dämpfer.
Niklas Regner (+5): „Der Tag hat schon ganz schlecht mit einem Triple-Bogey begonnen. Dann am Dreier-Loch noch ein Doppel-Bogey dazu Und wenn du nach drei Löchern schon fünf über bist, wird’s halt auch im Kopf schwer. Ich hab‘ dann eh gekämpft, mich von plus Sieben auf plus Vier runtergehantelt, aber dann am 18er-Loch noch ein ärgerliches Bogey eingefangen. Morgen werde ich alles daransetzen, mich hoffentlich doch noch für die Finaltage zu qualifizieren.“
In die Liste der Bedrückten fügte sich auch Amateur Lukas Boandl ein. Der 22-jährige Fürstenfelder haderte zum einen mit sich selbst, zum anderen mit seiner angeschlagenen Fitness.
Lukas Boandl (+6): „Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Das lange Spiel hat heute überhaupt nicht gepasst. Da waren zu viele schlechte Schläge dabei. Einzig mit dem Putten war ich halbwegs zufrieden. Ich bin aber leider auch gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe.“
Mit den Tücken des Geländes hatte Max Lechner altbekannte Probleme. Der Profi vom niederösterreichischen GC Föhrenwald beendete den ersten Tag mit einem Score von sieben Schlägen über Par und ist selbst enttäuscht.
Max Lechner (+7): „Es ist wie verhext. Jetzt spiele ich das vierte Mal hier im Adamstal. Aber es ist mir noch nie gelungen, den Platz optimal zu lesen. So war es leider auch heute. Morgen kann ich nur einen neuen Versuch starten, dass ich es besser mache.“
Die Chance auf den morgigen Cut ist für Amateur Florian Schweighofer nicht mehr wirklich sichtbar. Mit 11 Schlägen über Par rangiert der 20-jährige Oberösterreicher im abgeschlagenen Feld.
Florian Schweighofer (+11): „Zu diesem Score gibt’s nicht viel zu sagen. Ich habe einfach einen sehr schlechten Tag erwischt. Es gibt auch keine Ausreden wie Wind oder so. Da war schon ich ganz alleine schuld. Jetzt heißt es für morgen nur voller Angriff, weil viel schlechter kann es eh nicht mehr werden.“
Portugiese an der Spitze
Als Spitzenreiter geht der Portugiese Tomas Gouveia in die zweite Runde. An seine sechs Schläge unter Par kam keiner seiner Konkurrenten heran. Wenngleich der Abstand seiner Jäger genauso klein wie deren Schar groß ist. Die Deutschen Michael Hirmer und Marc Hammer, der Italiener Davide Buchi, der Brite Frank Kennedy, der Südafrikaner Justin Walters, der Slowake Tadeas Tetak oder auch der Finne Juuso Kahlos lauern nur einen Schlag hinter dem Führenden auf ihre Chance.
Juuso Kahlos? Da war doch noch was? Ah ja, der 30-jährige Finne schlug heute auf dem 8er-Loch ein Hole-in-one!
EURAM BANK OPEN 2024, so geht es weiter:
Freitag, 19. Juli 2. Spieltag 7.30 – 19.30 Uhr (Cut)
Samstag, 20. Juli 3. Spieltag 8.00 – 15.00 Uhr
Sonntag, 21. Juli Finaltag 8,00 – 15.00 Uhr
anschließend Siegerehrung im Clubhaus des GC Adamstal
Weitere Informationen findet man unter www.europeantour.com
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