Di, 3. September 2024 GC Föhrenwald Wr. Neustadt
Internationale Österreichische Amateurmeisterschaft MidAm & Master 65+
Die Titeljagd bei der Int. Österreichischen Amateurmeisterschaft MidAm & Master 65+ ging heuer im GC Föhrenwald Wr. Neustadt über die Greens. Auch die Staatsmeistertitel sind dabei ausgespielt worden.
MidAm
Die internationale MidAm-Meisterschaft der Damen und Herren ab 25 Jahren werden seit 1996 ausgetragen und gehen über drei Runden Zählspiel. 38 Herren und 13 Damen, darunter auch Spieler aus Deutschland und Tschechien, stellen sich heuer der Herausforderung und bringen teils sensationelle Ergebnisse ins Ziel. Das Podium ist dabei stets in österreichischer Hand. Von der Spitze lachen allerdings die bekannten Gesichter aus dem Vorjahr.
Bei den Herren kann der aktuelle European MidAm Champion Markus Habeler (und nunmehrige stv. Clubmanager in Föhrenwald) seinen Titel souverän verteidigen. Wie im Vorjahr wird der ehemalige Tourprofi seiner Favoritenrolle gleich zum Auftakt gerecht. Diesmal setzt er sich mit einer 69 (-3) an die Spitze und gibt die Führung im Turnierverlauf nicht mehr aus der Hand. Es folgen Runden von 71 und nochmals 69 Schlägen – jeweils inklusive Eagle auf Loch 15 (Par 5). An allen drei Tagen liefert er die beste Runde ab und kann mit einem Gesamtergebnis von -7 den nationalen als auch internationalen Titel erneut für sich beanspruchen.
Auf Rang zwei platziert sich nach Runden von 71, 73 und 70 Schlägen ÖGV-Nationalteamkollege Emanuel Koller bei gesamt -2, der damit als einziger Teilnehmer ebenfalls unter Par bleibt. Bronzemedaillen-Gewinner Christoph Kogl, liefert ebenfalls eine ansprechende Leistung ab und kann nach Runden von 71, 72 sowie 73 Schlägen das Turnier bei Even Par beenden. Hinter dem Podium ist wieder eine Lücke aufgegangen. Auf dem geteilten vierten Platz folgen mit sechs Schlägen Rückstand Christopher Taferner und der designierte neue MidAm Captain Marcel Josef Wagner bei +6. Einen Schlag dahinter reiht sich der „Langzeit-Captain der Herzen“ Dieter Rothleitner ein. Der scheidende MidAm-Team Captain ist bei der (noch nicht offiziellen) Übergabe an seinen Nachfolger zu Tränen gerührt, der mit seiner kurz und bündigen jedoch rührenden Antrittsrede („Griaß Eich!“) das Zepter aber erstmal langsam zu schwingen beginnt.
Bei den Damen fällt die Entscheidung deutlich knapper aus. Das bessere Ende für sich hat wie im Vorjahr ÖGV-Kaderspielerin Cristina Gugler. Allerdings muss sie das Feld heuer von hinten aufrollen. Denn der Auftakt ist mit einer 80 (+8) alles andere als geglückt. Auch in Runde zwei liegt sie nach Loch 6 bereits vier über Par. Dank vier Birdies bei nur mehr einem Bogey gelingt ihr aber noch eine 73 (+1). Dennoch geht sie mit neun Schlägen Rückstand auf die, nach Runden von 71 und 73 Schlägen, zu diesem Zeitpunkt souverän führende Anja Purgauer in die Schlussrunde. Am Schlusstag will ÖGV-Kaderspielerin Purgauer jedoch nichts mehr leicht von der Hand gehen. Der Vorsprung schmilzt kontinuierlich. Auf Loch 16 (Par 3) folgt schließlich der große Turnaround. Während Purgauer mit einem Doppelbogey vom Grün geht, übernimmt Gugler mit einem Birdie die Führung. Im Finish leistet sich beide noch ein Bogey, am Endresultat ändert sich aber nichts mehr. Gugler erobert mit einer 74 bei +11 die Titel, Purgauer muss sich nach der 84 mit einem Schlag Rückstand mit Rang zwei begnügen. Am ehesten mithalten kann Nadine Dreher, die sich nach Runden von 74, 78 und 81 Schlägen bei +17 die Bronzemedaille sichert.
Teamwertung
Spannung bis zum Schluss herrscht auch bei der heuer zum zweiten Mal ausgeschriebenen MidAm Team Challenge, die nach fünf Ranglistenturnieren und der Internationalen MidAm mit einem späten Überholmanöver auf der letzten Runde zu Ende ging. Vor der Schlussrunde hat Team BCD Special Fore-ces (Bryan Harvey, Chris Choi, D. Rothleitner) die Nase vorne. Team GC Schloss Föhrenborn (M. Habeler, C. Gugler, Johannes Bartl) schnappt ihnen, angeführt von den beiden alten und neuen MidAm Champions, mit einem starken Finish auf der Zielgeraden aber noch den Titel weg. Belohnt werden sie dafür mit einer gesponserten Reise zu einem europäischen Int. MidAm Turnier. Rang drei geht an Team Chipperdales (C. Kogl, Leopold Riess, M.J. Wagner).
Masters 65+
Bei den Masters 65+ nehmen 15 Teilnehmer das Turnier über zwei Runden in Angriff. An der Spitze ist es eher ein einsames Rennen für Gerhard Strobl, der zweimal die beste Runde des Tages abliefert und sich mit Runden von 75 und 76 Schlägen bei gesamt +7 souverän durchsetzt. Auf den Plätzen folgen wie im Vorjahr Johann Tschuden (79/79, +14), der sich mit sieben Schlägen Rückstand knapp vor Erich Haunold (83/76, +15) behaupten kann. Haunold liegt dank einer starken Back Nine mit drei Birdies binnen sechs Löchern allerdings knapp vor Schluss noch in Front. Ein Doppelbogey auf dem abschließenden Par 5 kostet ihm jedoch die Silbermedaille.