Mi, 27. November 2024
Ladies European Tour Saisonfinale 2024
Emma Spitz und Sarah Schober kämpfen beim LET-Finale um Topplatzierungen und entscheidende Weichenstellungen für 2025
Nach 28 regulären Saisonturnieren im Rahmen der Ladies European Tour (LET) findet diese Woche das mit Spannung erwartete Finale im Real Club Guadalhorce Golf an der Costa del Sol statt. Nur die besten 64 Spielerinnen der Order of Merit (OoM) sowie elf eingeladene Spielerinnen dürfen in Málaga abschlagen. Allerdings gab es zahlreiche Nachrückerinnen. Die letzte Dame in der Entry List ist die Schwedin Sara Kjellker, aktuell auf Platz 83 in der OoM.
Mit Emma Spitz und Sarah Schober sind zwei Österreicherinnen im Feld, die allerdings mit unterschiedlichen Ausgangspositionen ins Turnier starten. Spitz, aktuell auf Rang 14 der Jahresrangliste, könnte mit einem Top-5-Ergebnis den Sprung unter die Top Ten schaffen – und damit ihrem Ziel LPGA Tour einen Schritt näherkommen. Für Schober, derzeit 80. Im Ranking, geht es um die Top 70, die ihr erneut das volle Spielrecht für 2025 sichern würden.
Emma Spitz: Mit guter Vorbereitung ins Saisonfinale
Die 23-jährige Niederösterreicherin blickt optimistisch auf das Finalturnier. Nach einer kurzen Erholungspause hat sie sich intensiv im Performance & Competence Center des ÖGV in Oberwaltersdorf vorbereitet. „Ich habe nach dem letzten Saisonturnier eine Woche Pause gemacht und mich seither auf das Finale vorbereitet. Zunächst vier Tage im Performance & Competence Center – perfekt, wenn das Wetter bei uns draußen schon recht kalt ist. Es ist richtig cool hier. Vor allem, weil man sich besser mit der Technik beschäftigen kann und nicht nur auf den Ballflug konzentriert, sondern auch auf Dinge, die außerhalb dieses geschützten Rahmens weniger im Fokus stehen,“ so Spitz.
Ihre jüngsten Leistungen stimmen sie zuversichtlich: „Die letzten Turniere waren ganz gut, ich hoffe ich kann den Schwung ins Finale mitnehmen und noch einmal eine gute Platzierung rausholen.“ Trotz der Aussicht, sich noch für die LPGA Q-Series zu qualifizieren, geht die Niederösterreicherin entspannt an die Sache heran: „Ich werde alles geben. Ich mache mir aber keinen Stress, dass es unbedingt passieren muss. Ich kann befreit drauf los spielen.“
Im Rückblick kann sie jedenfalls bereits auf ein erfolgreiches Jahr zurückschauen: „Das Jahr lief sehr positiv. Vor allem im Vergleich zum Vorjahr sind die Fortschritte gut erkennbar. Als Profisportler will man sich stetig verbessern. Im Großen und Ganzen war das Jahr sehr positiv und ich freue mich jetzt schon auf nächste Saison, in der ich hoffentlich noch einen draufsetzen kann.“ Mit elf Top-25-Platzierungen, fünf Top-Ten-Ergebnissen und einem erst im Playoff verpassten Sieg hat sie konstant starke Leistungen gezeigt. Die Fortschritte – sowohl in spielerischer Hinsicht als auch mental – sind also auch in Zahlen messbar.
Sarah Schober: Ein Ziel vor Augen
Sarah Schober hatte hingegen ein durchwachsenes Jahr, hat aber dennoch die Möglichkeit, sich beim Saisonfinale die bestmögliche Ausgangsposition für 2025 zu sichern. Auch Sarah Schober steht vor einer herausfordernden Aufgabe. Die Steirerin, die im Jahresranking aktuell auf Platz 80 liegt, braucht in Spanien erneut ein starkes Ergebnis, um die Saison unter den besten 70 Spielerinnen abzuschließen und sich das volle Spielrecht für 2025 zu sichern. Notwendig dafür ist ein Ergebnis rund um Rang 15. Letztes Jahr verpasste sie diese Marke nur knapp, ein Schlag fehlte ihr dafür.