Fr, 6. März 2015 Miami

WGC Cadillac Championship - 1. Runde

Von Andreas Trippolt

Bei seinem ersten Auftritt in Florida hält Bernd Wiesberger sein Spiel und auch Score großteils zusammen.

Bei seinem ersten Auftritt beim WGC Cadillac Championship bewegt sich Bernd Wiesberger nach der 74 (+2) am Donnerstag als 39. im Mittelfeld. Der Österreicher, der überhaupt zum ersten Mal in Florida aufteet, liefert über weite Teile der Runde im Trump National Doral eine ansprechende Leistung ab. Bei recht windigen Verhältnissen lässt der nötige Touch auf den Grüns auf sich warten, zu oft bringt sich Wiesberger aber auch schon mit den Drives unter Druck.

Der Kurs an sich zählt zu den schwierigsten außerhalb der Majors. Nur knapp die Hälfte der Teeshots finden auch den Weg auf das Fairway, auf keinem anderen Platz landen soviele Abschläge in Bunkern, das musste auch Bernd Wiesberger häufiger registrieren. Von den Bunkern abgesehen, landen auf dem WGC Platz in Maimi die meisten Bälle der PGA Tour im Wasser, davon ist Bernd Wiesberger am ersten Tag allerdings verschont geblieben.

„Eigentlich war es ein ziemlicher guter erster Tag“, so Wiesberger. „Leider wurde jeder kleine Fehler mit einem Bogey bestraft. Das Ballstriking war sehr gut, deswegen blicke ich dem Rest der Woche auch sehr positiv entgegen. Es ist noch viel Golf zu spielen.“

Sandspiele

Wie oft man sich aus dem Sand wieder auf Kurs bringen muss, bekommt Bernd Wiesberger zum Auftakt gleich auf dem Par 5 der 10 zu spüren. Der Österreicher weicht dem Wasser zuweit aus und landet im Fairwaybunker. Der Burgenländer notiert das Par. Auf dem zweiten Par 5 der Backnine, der 12, hämmert Wiesberger den Drive 350 Yards weit, dafür stoppt der zweite Schlag im Grünbunker. Das Par ist die Folge.

Dann kann sich der Österreicher vorerst Schlagverluste nicht vom Leib halten. Auf dem Par 3 der 13 versäumt der 29-Jährige das Up&Down aus dem Bunker. Auf dem gewaltig langen Par 4 der 14 parkt der Oberwarter den Drive einmal mehr im Fairwaybunker. Er muss sich wieder auf die Spielbahn zurückbringen und missed auch hier das Parsave.

Auf der 16 wird der Burgenländer für seine präzise Vorgehensweise belohnt. Nach dem Fairwaytreffer bringt Wiesberger den Ball rund fünf Meter ans Loch und verwertet zum ersten und einzigen Birdie am Donnerstag, weitere Chancen sollten folgen, bleiben aber ungenützt, weil der Österreicher die Annäherungen auch im zweiten Abschnitt der Runde nicht nah genug an die Fahne heranbringt. Zudem finden auch die Drives in der Gesamtheit zu selten das Fairway, die ein weitgehend kontrolliertes Spiel zulassen würden.

Einsame Spitze

J.B. Holmes ist die Ausnahmeerscheinung der erste Runde in Miami. Der Amerikaner zeigt mit der 62 (-10) , was mit perfektem Golf möglich ist. Perfekt läuft es am ersten Tag auch für Ryan Moore auf den Grüns. 13 Einputts zeigen die Stärke, die die Basis für die 66 (-6) bilden. Einzig ein Doppelbogey am Ende der Runde unterbinden einen noch besseren Start. Bester Debütant ist der Franzose Alex Levy nach der 68.

Adam Scott präsentiert sich bei seiner Rückkehr auf die Tour mit der 70 grundsolide. Rory McIlroy kämpft vor allem auf den Frontnine mit dem TPC Blue Monster. Zwei Bogeys und ein Doppelbogey brocken der Nummer 1 der Weltrangliste ein Geduldspiel ein. McIlroy bringt sich auf den Backnine mit einigen Birdies und einem Eagle zurück, bevor am Schluss ein Bogey zur 73 passiert.

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