Fr, 6. März 2015 Miami

Cadillac Championship - 2. Runde

ÖGV

Bernd Wiesberger notiert erneut die 74 und liegt in Miami im Mittelfeld.

Bernd Wiesberger versteht es bei den WGC Cadillac Championship mit der 74 (+2) zwar großteils gekonnt sich Schlagverluste vom Leib zu halten, ist im TPC Blue Monster aber bei nur einem Birdie auch am zweiten Tag auf der Suche nach roten Einträgen. „Heute ist in Doral nicht viel in meine Richtung gelaufen. Das lange Spiel war wieder nicht schlecht, aber ich konnte die Putts nicht lochen. Jetzt muss ich am Wochenende einen Move machen.“, zeigt er sich danach etwas zerknirscht.

Bernd Wiesberger startet die zweite Runde des Megaturnieres mit der allerersten Tee-Time und bringt gleich seinen ersten Drive auf der 1 nahezu perfekt am Fairway unter. Der Burgenländer entscheidet sich danach zur Attacke, verzieht am Par 5 aber die Annäherung und muss damit gleich zu Beginn zaubern um das Par auf der Scorecard eintragen zu können.

Auf der 2 macht er die Sache dann aber um einiges besser. Lasergenau zirkelt er sein Eisen auf einen guten Meter an die Fahne und sackt das erste Birdie des Tages ein – wie sich im Nachhinein herausstellt aber auch das Einzige des Tages. Danach entwickelt sich fast ein Spiegelbild der ersten Runde. Österreichs Nummer 1 schafft es nur bedingt sich echte Birdiechancen zu erarbeiten und notiert bis zur 9 ein Par nach dem Anderen, wobei er einige Male richtig Arbeit hat um keinen Schlagverlust notieren zu müssen.

Just vor dem Turn muss er dann aber nach verzogenem Abschlag, wobei er sogar Glück hat, dass der Ball nicht im Wasser verschwindet, sein Tagesergebnis mit verpasstem Up & Down wieder auf Even Par stellen. Auch danach wollen sich keine wirklichen Chancen zu roten Einträgen ergeben, was im nächsten Parstretch von vier Bahnen endet.

Sand im Getriebe

Auf der 14 schaufelt Bernd dann gleich zweimal Sand aus den Bunkern. Zunächst verschwindet der Drive im Hindernis, von dort aus geht es mit der Annäherung in den Grünbunker, von wo aus er das Par nicht mehr retten kann und auf 1 über Par für den Tag zurückfällt.

Nach drei weiteren Pars ist es die schwere 18, die ihm abschließend noch zum Verhängnis wird und die zweite 74 (+2) perfekt macht. Damit pendelt er sich beim Eliteturnier in Miami auf Rang 41 ein. Beachtlich ist vor allem, dass er auf dem extrem anspruchsvollen Gelände an zwei Tagen zwar sechs Bogeys einstecken muss, nach wie vor aber nicht eine einzige Doublette oder einen Wasserball zu Buche stehen hat. Ernüchternd hingegen stellt sich die Birdieausbeute dar. Nach 36 Bahnen hält er bei gerade einmal zwei roten Einträgen was für einen Vorstoß noch klar zu wenig ist.

Größte Stärke genommen

Das scheint vor allem mit der Überlänge des Geländes von knapp sieben Kilometern zu tun zu haben. Der Burgenländer profitiert normalerweise vor allem von seinen Wedges, die er des Öfteren perfekt an die Stöcke legt. Am TPC Blue Monster sind die Distanzen bei den Annäherungen aber meist etwas weiter, weshalb er oft mit längeren Eisen hantieren muss, was ihn klar einer seiner größten Stärken beraubt.

Auch die Par 5 Statistik ist in dieser Woche noch ausbaufähig. Zwar versteht er es auf den wasserreichen langen Bahnen Schlagverluste zu vermeiden, Birdies wollten aber bislang auch noch keine gelingen. Nach der zweiten 74 (+2) hat er aber nur sechs Schläge Rückstand auf einen Top 10 Platz, was bei besserer Birdiequote an den nächsten beiden Spieltagen sicherlich aufholbar erscheint.

Nach wie vor führt der US-Amerikaner J.B. Holmes. Zwar kommt er am Freitag über die 73 (+1) nicht hinaus, hat bei gesamt 9 unter Par aber immer noch zwei Schläge Vorsprung auf den ersten Verfolger Ryan Moore (USA). Rory McIlroy (NIR) notiert, obwohl er nach einem misslungenen Schlag sein 6er Eisen in einem der Seen versenkt, die 70 (-2) und nimmt den Moving Day von Rang 11 aus in Angriff.

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