So, 8. März 2015 Miami

WGC Cadillac Championship - Final

Von Andreas Trippolt

Bernd Wiesberger beschließt das Cadillac Championship mit der 72 und setzt sich in der Mitte des Klassements fest.

Es war das erste WGC Cadillac Championship für Bernd Wiesberger und überhaupt das erste Turnier des Österreichers auf dieser Ebene in Florida. Das Bermuda Gras des schwierigsten Kurses außerhalb der Major Plätze, dem Trump National Doral, wirft immerhin am Wochenende ein paar Birdies ab. Durch das Bogey einmal mehr auf der 18 verabschiedet sich Österreichs Nummer 1 nicht mit einer weiteren Runde unter Par aus Miami, sondern mit der 72 (Par), die dem Burgenländer die 31. Stelle einbringt.

„Es war ziemlich unglücklich mit einem Bogey aufzuhören, aber alles in allem war es eine solide Woche“, so Wiesberger. „Ich habe nicht viele gemacht, aber ich habe es einfach nicht geschafft die Putts zum Fallen zu bringen und so nach vorne zu kommen“, ist der Mittelfeldplatz rasch erklärt.

Auch wenn die Hitze der Emirate in den Staaten verpufft ist, so kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. In der Weltelite hält sich ein artiger Wiesberger aus Problemen raus. Er fabriziert kein Doppelbogey, auch das Wasser wird gekonnt umkurvt, obwohl der TPC Blue Monster die meisten Bälle frisst. „Darauf bin ich ziemlich stolz, dass ich kein einziges Mal im Wasser war. Doral war ein großartiger Test und ein wundervolles Turnier.“

Effektiver am Wochenende

Bernd Wiesberger holt in den beiden Schlussrunden insgesamt sieben Birdies, vier davon zumindest am Finaltag. Der Oberwarter benötigt am Sonntag eine gewisse Anlaufzeit, hat auf der 1 Bekanntschaft mit zwei Bunkern gemacht, rettet aber das Par. Auf der 3 schrammt Wiesberger am Up&Down vorbei und kassiert das erste Bogey des Tages. Der 29-Jährige kontert sofort. Das Hole in One Loch der 4 bringt nach punktgenauer Eisenarbeit das erste Birdie und den Ausgleich.

Auf dem Par 5 der 8 legt Wiesberger mit einem Birdie nach, muss dann durch einen Dreiputt aus rund zehn Metern den Rückschritt verdauen. Auf den Backnine ist ein starker Pitch auf der 12 auf eineinhalb Meter verantwortlich für die nächste Ergebnisverbesserung. Nach einem „Sandy-Par“ auf dem Par 3 der 13 verpasst der Longhitter auf der 14 aus dem Bunker das Par.

Das drivebare Par 4 der 16 bringt das vierte Birdie des Tages ein, bevor auf der 18 das dritte Bogey in Folge passiert. Mit der 72 beendet Bernd Wiesberger das WGC Cadillac Championship mit einem Gesamtscore von +3 und teilt sich seine Position unter anderem mit Martin Kaymer und Phil Mickelson. Das die Birdies in Florida nicht nach Bleiben purzeln, hängt vielleicht auch mit der Automarke Cadillac zusammen, die ja nicht zu den „Lieblingsmarken“ von Bernd Wiesberger zählt.

Pause geplant

Bernd Wiesberger wird sich nun auf das Arnold Palmer Invitational vorbereiten, das der Österreicher aufgrund seiner Weltranglistenposition bestreiten kann. Danach sind zwei Wochen Pause in der Heimat eingeplant, bevor es zum Masters nach Augusta geht. Daher scheint es auch fix, dass Wiesberger davor nicht mehr in Texas (Valero, Houston) aufteen wird, allerdings können sich die Vorhaben aufgrund aktueller Entwicklungen auch rasch ändern.

Comeback-Titel

Dustin Johnson holt sich überraschend noch den Titel in Miami. Der Longhitter schlich sich still und leise an und setzt sich, wenn man so will als lachender Dritter durch. Die 69 bringt Johnson nach der Auszeit im Vorjahr den Titel bei -9. J.B. Holmes konnte seinen Vorsprung von fünf Schlägen nicht verteidigen und verliert mit der 75 entscheidend an Boden. Bei -8 wird Holmes zumindest noch Zweiter. Bubba Watson hatte zwischenzeitlich die Führung übernommen, konnte das Tempo nicht halten und wird nach der 71 Dritter.

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