Mi, 13. März 2019

Golfer leben länger!

Immer mehr Studien bestätigen, dass Golfer länger leben. Warum das Spiel am Green fitter machen soll und gesund hält – und was Forschungsergebnisse verraten, erfahren Sie hier.

Von ÖGV

Niedriges Handicap, längeres Leben!

Natürlich: Jeder schwört auf den eigenen Sport und wähnt sich selbst dabei in Sachen Gesundheitsnutzen in der Pole-Position. Doch die Zeiten, in denen Anhänger anderer Aktivitäten für Golfer diesbezüglich bloß abschätziges Grinsen übrig hatten, sind vorbei. Denn inzwischen belegen unzählige wissenschaftliche Arbeiten: Der Trainingseffekt des Rasenspiels kann sich durchaus mit jenem anderer messen. Golf hat sogar das Zeug zum veritablen Anti-Aging-Hit, weil es vor chronischen Erkrankungen bewahren und das Leben um gut fünf Jahre verlängern kann. Was Golf-Begeisterte bei jeder Runde spüren, wird zusehends durch immer detailliertere Forschungsergebnisse bewiesen:  Dieser Sport macht’s deutlich leichter, das Leben zu meistern. Körperlich ebenso wie seelisch. Und das auch in späten Jahren.

Hohe Lebenserwartung

So betrachtete etwa ein Team um Studienautor Anders Ahlborn vom Stockholmer Karolinska Institut die Lebensspanne von 300.000 nach 1920 geborenen Personen, die vor 2001 beim schwedischen Golfverband registriert worden waren. Deren Todesdaten wurden anhand des nationalen Sterberegisters ermittelt und mit jenen einer Vergleichsgruppe abgeglichen. Und siehe da: Die Golfer wiesen die höchste Lebenserwartung auf. Allen voran jene mit niedrigem Handicap, die regelmäßig und am häufigsten gespielt hatten. Doch auch weniger versierte Spieler hatten gegenüber Nicht-Golfern die Nase vorn – obwohl das Sterberisiko mit dem Handicap zunahm.

Das Ergebnis dieser im „Scandinavian Journal of Medicine & Science in Sports“ publizierten Studie kam für die Forscher wenig überraschend. Schließlich galt auch zuvor als längst erwiesen, dass regelmäßige, mehrstündige und mit bis zu sechs km/h absolvierte Runden an frischer Luft der Gesundheit dienen. Außerdem setze, so Ahlborn, das Halten eines niedrigen Handicaps häufiges aktives Spiel voraus: „Dies bestärkt unsere Annahme, dass in erster Linie das Spiel selbst für die bessere Gesundheit verantwortlich ist.“

Bessere Lebensqualität & Gesundheit

Doch das Erreichen hohen Alters ist erfreulicherweise nicht alles, was Experten passionierten Golfern in Aussicht stellen können. Denn auch die Zahl der Daten, die diesem Sport vorbeugende Wirkung attestieren, mehren sich. Ein schönes Plus, weil gewonnene Erdenjahre schließlich nur begrenzt attraktiv sind, wenn mit Krankheit oder Schmerz verbunden. Das Spiel am Green indes steigert die Chancen auf langfristige Lebensqualität, wie jüngst Forscher um Andrew Murray von der University of Edinburgh nach Auswertung von über 300 einschlägigen Arbeiten im „British Journal of Sports Medicine“ publizierten: Golf fördere Prävention und Therapie von mehr als 40 chronischen Erkrankungen wie Herzleiden, Diabetes oder Krebs, könne das Risiko von Schlaganfall und Demenz senken, und Depressionen hintanhalten.

 

Conclusio der Studienautoren: Es sei angebracht Mediziner und Entscheidungsträger zu ermutigen, mehr Menschen für den Golfsport zu begeistern, weil dieser bei nur moderatem Verletzungsrisiko viel für die Gesundheit von Herz-Kreislauf-, Atem-, Nerven- und Stoffwechselsystem leistet!

 

Also bitte, erzählen Sie Ihren Nicht-Golfenden Freunden davon!