Nie mehr kurze Putts!

ÖGV

Nutzen Sie den Winter, um das kurze Spiel auf Vordermann zu bringen! Egal, wie hervorragend die Linie getroffen wird: Ein zu kurzer Putt wird nie ins Loch finden. Mental-Coach Shirin Hornecker analysiert und hat Lösungsvorschläge parat.

Das Problem: Bei einem kurzen Putt ist der Gesamtscore sehr präsent. Fokussiert man sich jedoch auf etwas, das man nicht direkt in der Hand hat, erzeugt dies enormen Druck. Dies führt wiederum zu Verspannungen im Körper. Verkrampfte Bewegungen machen eine freie Pendelbewegung dann oft unmöglich.

Die Lösung: Identifizieren Sie, wovor Sie sich fürchten. Akzeptieren Sie, dass der kurze Putt das Endresultat nur entfernt beeinflusst. Jeder Schlag bedeutet letztendlich die Voraussetzung eines guten Scores. Dazu empfehle ich, sich vom Endresultat zu lösen und stattdessen den Prozess zu fokussieren. Dies kann individuell, im Rahmen der so wichtigen Pre-Shot Routine, variieren. Bewusstes Ausatmen vor dem Putt kann oft bereits die unerwünschte Verkrampfung lösen. Atmen Sie jegliche Angst, Druck oder Zweifel förmlich aus, stellen Sie sich vor, wie der Ball ins Loch rollt und visieren Sie eine Linie oder einen Punkt an. Stellen Sie sich vor, wie der Ball ins Loch fällt und fühlen Sie im Probeputt, wie sich die Bewegung für diesen Putt anfühlen soll.

Phrasen wie „Ping-Pong“, „one-two“ oder „tick-tack“ erlauben es, leichte Bewegungen auszuführen, die mit zu vielen Inputs des rationalen Gehirns blockiert werden.

 

Betreuer_Hornecker_profilShirin Hornecker ist seit 35 Jahren im Golfsport verwurzelt, war jahrelang Nationalkaderspielerin und Spielerin am US College. Seit 10 Jahren unterstützt sie als Ladies Captain und Mentalcoach österreichische Nationalmannschaften.

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