Mental-Tipps zum Umgang mit störenden Einflüssen

Success Coach Dr. Fritz Wiesinger gibt in einer mehrteiligen Serie exklusiv den Mitgliedern des Golfverbands Österreich wertvolle Tipps als Mental-Coach.

Durch Mental-Coaching zu noch mehr Erfolg Teil 2 – praktische Tipps für den Umgang mit störenden Einflüssen.

Gerade beim Golfen entscheidet Ihre mentale Stärke über ihren Erfolg. Durch Selbst-Coaching in entscheidenden Momenten, wenn es beispielsweise notwendig ist Störeinflüsse auszublenden, erreichen Sie eine top Performance.

Ich lege Ihnen heute wieder einige Tipps, die ganz allgemein gültig und in der Praxis vielfach bewährt sind, auf einen „Buffet-Tisch“. Nehmen Sie sich jene, die Sie am meisten ansprechen. Vielleicht wenden Sie diese Anregungen nicht nur am Golfplatz an, sondern auch in anderen Bereichen Ihres Lebens.

Die Ausgangssituation – mögliche Störquellen

Sie kennen das oder etwas Ähnliches sicher: Sie sind in ihrem Spiel – egal ob es aktuell bestens läuft oder weniger – im Prinzip wäre alles okay, – doch da ist etwas, das Sie stört, ihre Konzentration ablenkt, Ihnen ein Gefühl von Unbehagen bereitet. Beispiele sind Geräusche oder Lärm – in welcher Form auch immer, Worte, die Sie ablenken, das Verhalten von Anderen, Wettereinflüsse wie Wind oder blendende Sonne. Was auch immer Sie an umgebenden Einflüssen stören könnte, die folgenden Tipps sind so allgemein gehalten, dass sie für vieles anwendbar sind.

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Als erstes gilt es zu erkennen, dass wir immer genau das wahrnehmen, was wir denken. Dort wo unsere Gedanken und Empfindungen hingehen, das ziehen wir an. Die gute Nachricht dabei ist, dass wir das mit ein bisschen Übung lernen und sehr gut steuern können. Nehmen wir ein Beispiel: Ein Mitspieler gibt eine Äußerung von sich, die Sie irgendwie ärgert, irritiert, ablenkt. Ein Störimpuls – in welcher Form auch immer – ist aufgetreten. Das können Sie nicht mehr ändern – aber wie Sie darauf reagieren, das schafft Ihre Welt! Sobald Sie beginnen, sich damit in Gedanken auseinander zu setzen, – wie zum Beispiel: “Wieso sagt er das?“ oder: „Das stimmt nicht!“ oder: „Das lenkt mich ab“, etc., geben Sie diesem Störimpuls Energie.

1. Tipp – das Zauberwort „Aha“

Die Lösung liegt darin, diesen Impuls, so wie er gekommen ist, in Ruhe und mit Gelassenheit auch gleich wieder gehen zu lassen. Eine sensationell einfache und zugleich geniale Lösung liegt in im Zauberwort „Aha“. Fühlen Sie sich in folgende Beispiele hinein:

  • „Aha“ – er hat etwas gesagt.
  • „Aha“ – es ist gerade windig.
  • „Aha“ – es kommt Lärm von dort drüben.
  • „Aha“ – die Sonne scheint sehr intensiv.
  • „Aha“ – …

Sie nehmen es kurz und sachlich zur Kenntnis und lassen es, – akzeptieren es so wie es ist. Sie behalten ihre Energie für Wichtigeres. Sie fokussieren sich gleich wieder auf Ihr Spiel, auf den Ball, die Pin Position oder auf Ihren Atem etc.

Umgekehrt das Schlechteste, was Sie tun können, ist etwas mit einer Verneinung zu denken, beispielsweise: „Ich rege mich nicht auf!“. „Die Aussage „…“ ist nicht richtig“. Denn genau damit geben Sie diesem Störimpuls Raum und Energie.

Versuchen Sie zum Beispiel Folgendes zu denken: Ich denke nicht an einen rosaroten Elefanten, es gibt doch keine rosaroten Elefanten. Nun, was haben Sie soeben kurz in Gedanken gesehen? – Vielleicht einen rosaroten Elefanten? Unser Unterbewusstsein kann keine Verneinungen verarbeiten! Sobald Sie es mit einem Impuls, einem Gedanken versorgen, wird dieser verarbeitet. Daher ist die folgende Lösung eben die beste:

Ein Störimpuls kommt, Sie sagen oder denken sich etwas Neutrales wie: „Aha – er redet“ und legen ganz gelassen sofort ihre gesamte Aufmerksamkeit auf etwas Anderes und verstärken sie dort. Wir können schwer so wirklich „nichts“ denken. Daher ist es eine gute Unterstützung, die eigene Aufmerksamkeit auf etwas Neutrales zu lenken.

2. Tipp – Konzentration auf Ihren Atem

Ein unglaublich effizientes Hilfsmittel haben Sie auch immer in jeder Lebenslage bei sich – Ihren Atem! Das unterstützt Sie beim Selbst-Coaching. Ihr Atem kommt und geht – kommt und geht – und so fort. Probieren Sie es aus: Können Sie ihn nur kommen lassen, nur einatmen? Oder wie lange können Sie ausatmen?

Unser Atem ist also ein wunderbares Mittel sich darauf zu konzentrieren. Durch dieses Sich-auf-den-eigenen-Atem-Konzentrieren verschwinden eben andere Gedanken. Möglicherweise störende Einflüsse ziehen dadurch weiter, – einfach an einem vorbei. Sie können diese Konzentrationsübung auch noch verstärken, indem Sie kleine Pausen bei jedem Wechsel einlegen – also Ihren Atem kurz halten.

Mit ein wenig Übung können Sie damit diverse Störeinflüsse mit nur ganz wenigen Atemzügen neutralisieren. Das, was Sie sonst ablenken würde, wird dadurch gleichgültig. Auch hier gilt natürlich „Übung macht den Meister.“

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3. Tipp – die eigene Empfangsfrequenz richtig einstellen

Wir sind permanent einer unvorstellbaren Fülle an Reizen, Informationen ausgesetzt. Es wäre einfach zu viel, alles zu verarbeiten. Daher sind wir mit einem Schutzmechanismus ausgestattet. Die einwirkenden Informationen werden gefiltert und nur ein Bruchteil wird aufgenommen. Das Gute daran ist, dass wir „die Frequenz“ einstellen können, was wir wahrnehmen. Dort, wo Sie ihre Gedanken hinlenken, das ziehen Sie an. Je mehr Sie somit an Ihren Erfolg denken, einen optimalen Abschlag, eine ideale Flugbahn des Balles und dann die richtige restliche Energie, so dass der Ball genau ins Loch rollt, umso weniger Auswirkung haben störende Einflüsse auf Sie. Je achtsamer Sie sich voll auf Ihren Erfolg in jedem Augenblick – voll im Hier und Jetzt – konzentrieren, desto weniger bringen Sie diverse Störfaktoren aus Ihrem Gleichgewicht.

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Denken Sie umgekehrt, dass Sie ein störender Impuls nervt, ablenkt, ihren Erfolg beeinträchtigt, dann gehen Sie damit in Resonanz und genau das wird der Fall sein. In beiden Fällen werden Sie recht haben! Sie haben die freie Wahl! Das Resonanzgesetz arbeitet unbeirrbar und total konsequent. Sie stellen Ihre „Frequenz“ ein und das Entsprechende empfangen Sie dann.

4. Tipp – mit Schutzmantel, Schutzfeld umgeben

Dass vorhin Gesagte können Sie sich auch so vorstellen, dass Sie dadurch wie durch ein starkes energetisches Schutzfeld vor störenden Einflüssen geschützt werden. Diese prallen daran ab oder ziehen an Ihnen vorbei.

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Wenn es Ihnen hingegen leichter fällt, sich einen imaginären, magischen Schutzmantel anzuziehen oder sich in eine Schutzglocke zu begeben, dann tun sie das. Ihrer Fantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt. Wenden Sie das an, was Ihnen gut tut.

Zusammenfassend empfehle ich einfach auf das zu achten, was Sie anziehen möchten. Hören Sie auf Worte und Gedanken, die Sie aufbauen. Damit ziehen Sie den nächsten Erfolg an. Sie kommen voll in Ihre Energie. Der nächste Schlag gelingt noch besser. Das baut sich wieder auf. Sie spüren noch mehr Erfolgsenergie und haben umso mehr Freude daran. Leichtigkeit durchströmt Sie, wodurch Sie vieles, das andere Mitspieler stört, gar nicht mehr bemerken. Sie werden sehen – Ihre mentale Stärke pusht Sie dann noch mehr.

Im nächsten Beitrag werde ich auf eine sehr bewährte Technik, das „Ankern“ eingehen. Sehr gerne lade ich Sie auch ein zu meinem Vortrag „Durch Mental-Coaching zur Top Performance – speziell für Golfer“
im Fontana in Oberwaltersdorf (Fr. 21.4. um 1700)

http://success-coach.at/golf/#_fontana

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine top Performance.
Mit sportlichen Grüßen

Success Coach Ihr Dr. Fritz Wiesinger
Coach, Consultant, Speaker
wiesinger@success-coach.at
www.success-coach.at
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