So, 14. Februar 2016 Pretoria Country Club

Tshwane Open - Final

Nicola Rottensteiner

Nemecz kann sich in der Finalrunde zwar nicht verbessern, holt sich aber immerhin das erste Preisgeld.

Wechselbad der Gefühle

Lukas Nemecz beweist auch am vierten Tag der Tshwane Open, dass großes Potential in ihm steckt, macht jedoch für eine ersten Top Platzierung noch zu viele Fehler.

Der Grazer eröffnet seine erste Finalrunde auf der European Tour gleich mit einem Birdie, muss jedoch in weiterer Folge an der 3 und 4 jeweils einen Schlag abgeben. Auf der 6 will dann das nächste Birdie gelingen und mit Hilfe eines Par 5 Eagles an der 9 baut Nemecz seinen Score noch vor dem Turn auf zwei unter Par aus.

Enttäuschend verlaufen vor allem die Back Nine, die mit drei Bogeys an der 10, 11 und 13 schon in die Falsche Richtung laufen. Mit einem Birdie an der 14 bringt er wieder rote Farbe aufs Tableau und kehrt erneut zur Parmarke zurück. Nemecz hat jedoch weiterhin mit den mittleren Eisen zu kämpfen und verirrt sich am schwierigen Par 4 der 15 im Pot Bunker. Der erste Schlag will ihn vom Bunkerelend noch nicht befreien und es braucht einen weiteren Versuch um das Grün zu erreichen. Ein verschobener Put zementiert dann das erste Doppelbogey des Turniers auf seine Scorekarte. Das Par 3 der 16 knöpft ihm noch einen Schlag ab, den er mit einem versöhnlichem Birdie an der 18 wieder egalisieren kann.

„Das war eine ordenliche Achterbahn heute. Ich habe sehr gut begonnen und konstant gespielt. Leider hab ich dann ein paar schlechte mittlere Eisen geschlagen und sofort Bogeys kassiert.“

Mit einem geteilte 53. Rang holt sich Lukas zwar nicht den ersten riesigen Preisgeld Scheck ab, tankt jedoch ordentlich Selbstvertrauen für die nächsten Turniere.

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Endergebnis

Runde 3:

Nemecz kann seine Platzierung am Moving Day mit der 71 nur geringfügig verbessern.

Wie auch am Vortag kommt Lukas mit einem Bogey auf der 1 nicht wirklich gut aus den Startlöchern, versteht es aber danach sein Spiel wieder auf Schiene zu bringen und spult solide eine Serie von sechs Pars in Folge ab.

Das erste Birdie des Tages erkämpft sich der Grazer am Par 3 der 8. Mit einem weiteren Schlaggewinn auf der 9, nimmt er die zweite Platzhälfte bereits im Minusbereich in Angriff.

Die typisch für das Wochenende schwierig positionierten Fahnen, kosten Luki auf den Back Nine jedoch zwei weitere Schläge und bringen ihn auf ein Tagesergebnis von eins über Par zurück.

Die herausfordernden Spielbedingungen am Samstag lassen nahezu keine Scores im roten Bereich zu. Lukas kann trotz seiner über Par Runde weiter an Boden gewinnen und verbessert sich auf Rang 53.

„Das war heute großteils eine gute Runde. Ich habe sehr konstant gespielt und versucht Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. Das Feld ist extrem eng beisammen, ich hoffe dass ich morgen noch ordentlich an Boden gut machen kann.“

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Tshwane Open fest in Südafrikanischer Hand

Weiterhin zieren gleich vier südafrikanische Flaggen die ersten Ränge des Leaderboards. Angeführt vom Masters Sieger aus dem Jahr 2011 Charl Schwartzel, Zander Lombard, European Tour Rookie Haydn Porteous und Anthony Michael.

Livescoring

Runde 2:

Lukas Nemecz schafft nach einer sensationellen Aufholjagd seinen ersten European Tour Cut.

„Ich bin sehr erleichtert endlich den ersten Cut auf der European Tour geschafft zu haben. Die gestrige Runde war ziemlich enttäuschend für mich, aber jetzt kann ich mich so richtig auf die nächsten Tage freuen. Ich habe heute bewiesen, dass ich auch im roten Bereich scoren kann und wenn ich so spiele wie heute auf den Back Nine, ist da noch so einiges drinnen für mich.“

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Die Runde des Österreichers beginnt mit einem Bogey auf der ersten Spielbahn, alles andere als nach seinem Geschmack. Am engen Par 4 der 3, verzieht der European Tour Rookie dann seinen Abschlag kurz vor einen Baum und muss ein weiteres Bogey notieren. Am statistisch gesehen schwierigstem Loch am Platz der 4, versenkt Nemecz seinen Ball im Wasserhindernis und muss somit einen weiteren Schlag abgeben. Ein Bogey auf der 6 spielt ebenfalls nicht in seine Karten und befördert Luki auf 4 über Par für den Tag.

„Ich bin ganz ruhig geblieben und hab meinen Game Plan durchgezogen. Ich dachte mir, dass es nicht leicht werden wird, aber es kommen mit zwei Par 5s noch gute Birdiechancen.“

Tourschool Déjà-vu?

Von der Neun weg soll alles anders werden und Nemecz zündet ein Birdiefeuerwerk. Lukas startet seine Aufholjagd noch vor dem Turn und verzeichnet am Par 5 der 9 sein erstes Birdie für den Tag. Zurück zu seinem langen Spiel gefunden, knallt er die Bälle nur so zur Fahne und verzeichnet auf der 10 gleich den nächsten Schlaggewinn. Nemecz verwertet einen 7 Meter langen Birdieput und nähert sich langsam der Cutmarke. Die 12 soll die nächste rote Zahl am Leaderboard spendieren und macht das Birdiequartett perfekt.

„Mit mehr Körperspannung im Set Up, hat dann alles super funktioniert. Ich war stabiler und hab die Bälle wieder super getroffen. Es hat richtig Spaß gemacht!“

 Das erlösende Birdie

Die Situation erinnert uns an das Tour School Finale vom letzten Jahr, bei dem Nemecz bereits bewiesen hat, dass er nerven aus Stahl hat. Nur einen Schlag hinter dem vorhergesehen Cut liegend, spielt der Murhofprofi das erlösende Birdie am 16. Loch, um sich auf eins unter Par für den Tag zu verbessern.

Spannend bis zum Schluss

Das schwierige Par 4 der 18 macht es noch einmal spannend. Lukas befördert seinen Drive zielsicher Mitte Fairway, vergreift sich dann jedoch bei der Wahl des Schlägers und spielt den Ball hinter das Grün. Ein solider Chip bringt ihn dann auf zwei Meter zur Fahne und Lukas versenkt selbstbewusst den alles entscheidenden Put.

„Das war wirklich ein Tour School Déjà-v“, lacht Nemecz!

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Livescoring

Runde 1:

Lukas Nemecz verzeichnet am ersten Spieltag zu viel Schwarzes. Der Grazer muss morgen ordentlich zulegen, um seine Chancen auf den ersten Cut diese Saison zu wahren.

Vom 11. bis 14. Februar 2016 finden nun schon zum vierten Mal die Tshwane Open im Zuge der European Tour statt. Gespielt wird am historischen Pretoria Country Club nahe der Hauptstadt Pretoria.

Nach den drei Turnieren des Desert Swings in den Vereinigten Arabischen Emiraten, kehrt die European Tour erneut nach Südafrika zurück. Lukas Nemecz, der sich die Woche zuvor beim ÖGV Trainingslager bereits bestens akklimatisiert hat, hält diese Woche als einziger die rot-weiß-rote Fahne nach oben.

Das erste European Tour Event dieses Jahr beginnt für Lukas Nemecz eher schleppend

Enge Fairways, zahlreiche Pot-Bunker und extrem dichte Wälder seitlich der Semi-Roughs, begrüßen diese Woche die Profis in Südafrika. Von der 10 weg, hat Lukas gleich zu Beginn der Auftaktrunde mit Problemen zu kämpfen und muss sowohl auf der 11, als auch auf der 12 ein Bogey notieren. Der Grazer kann zwar schnell mit einem Par 3 Birdie auf der 14 reagieren, muss jedoch den Schlaggewinn postwendend am 8. Loch wieder hergeben.

Bei eins über Par startet der European Tour Rookie in seine zweite Platzhälfte und kann zunächst mit Konstanz punkten. Gleich sechs Pars reiht Nemecz aneinander, ehe ein Bogeypärchen an den letzten Löchern den Score wieder nach oben treibt.

„Das Spiel war Großteils voll ok, allerdings habe ich schlecht gefinished und damit eine passable Runde verhaut! Der Platz ist sehr gut und äußerst tricky. Ich hoff, dass ich morgen meine Chancen nützen kann.“

Mit einem Tagesscore von 74 Schlägen (+3), reiht sich der Murhofpro am 105. Rang ein. Den ersten Cut der Saison fest in Augen haltend, startet Lukas Nemecz morgen seine persönliche Aufholjagd im sonnigen Südafrika.

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Den Heimvorteil ausgenützt

Die Farben am Leaderboard des ersten Spieltags verraten eines: die Lokalmatadoren geben hier den Ton an.  Gleich fünf südafrikanische Flaggen zieren die ersten Ränge im Livescoring, angeführt von Justin Harding bei sieben unter Par, knapp gefolgt von seinen Landsmännern Anthony Michael (-6), Theunis Spangenberg (-5), Jaco Van Zyl (-4) und Merrick Bremner (-3).

Livescoring

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