Fr, 10. Juni 2016 Diamond Country Club

Lyoness Open 2016

Grégory Bourdy und Zander Lombard übernehmen die Führung bei den Lyoness Open!

Von Mag. Heri Hahn

Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz schaffen als einzige Österreicher den Cut!

Der zweite Tag bei den Lyoness Open powered by Sporthilfe Cashback Card in Atzenbrugg brachte einen Wechsel an der Spitze: Grégory Bourdy, der immer lachende Franzose, der bereits im Vorjahr drei Tage lang geführt hatte, scheint den Diamond Country Club richtig zu lieben. Mit 3 unter Par stellte er am Vormittag den besten Score auf und übernahm gemeinsam mit dem Südafrikaner Zander Lombard (heute 2 unter Par) die Führung mit 7 unter Par: „Es war wieder ein großartiger Tag, obwohl der Wind heute noch stärker und es somit deutlich schwieriger war. Ich bin sehr glücklich über meine 69, vor allem das Birdie zum Abschluss motiviert mich für das Wochenende.“ Bourdy bereitet sich ganz speziell auf den morgigen dritten Tag vor – nämlich vor dem Fernseher: „Natürlich schaue ich mir das Spiel von Frankreich gegen Rumänien an. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein starkes Team haben und Europameister werden können.“ Ob ein Franzose das Golfturnier gewinnen kann, entscheidet sich deutlich früher als im Fußball, nämlich am Sonntag. Bourdy   zählt sicherlich zum engeren Favoritenkreis und will seine Niederlage aus dem Vorjahr vergessen machen, als er am Finaltag nur 6 über Par spielte und auf den 6. Platz zurückfiel.

Lombard war zwischenzeitlich nach fünf Birdies bereits alleiniger Führender mit 9 unter Par, musste auf den Back Nine aber noch zwei Bogeys hinnehmen. Trotzdem bilanzierte der Südafrikaner zufrieden: „Die Fahnenpositionen waren heute zum Teil echt gemein gesetzt, vor allem wegen des starken Windes. Insgesamt bin ich aber mit meiner Leistung sehr zufrieden, spielte durchwegs starkes Golf und freue mich schon auf die Runde mit Grégory. Wir sind seit Jahren gut befreundet.“

Hinter dem Führungsduo platzierten sich der Franzose Gary Stal (6 unter Par), der Spanier Borja Virto (5 unter Par) sowie ein Trio mit dem Engländer Richard McEvoy, dem Niederländer Joost Luiten und dem bisherigen Spitzenreiter Adrian Otaegui (alle 4 unter Par). Luiten sprach wohl im Namen vieler Spieler, als er nach seiner Runde den starken Wind beschrieb: „Es ist richtig schwer auf dem Platz, heute noch viel mehr als gestern. Vor allem die Löcher 7, 8 und 9 sind extrem. Wenn man die Fairways nicht trifft, dann muss man ordentlich kämpfen für einen niedrigen Score. Aber grundsätzlich liege ich in einer guten Ausgangsposition für das Wochenende und denke, ich werde hier noch viel Spaß haben!“

Bernd Wiesberger ging heute mit Chris Wood nach der Aufgabe von Thomas Björn in einem 2er-Flight auf die Runde. Und das war für den Burgenländer alles andere als ideal, weil sie zu zweit natürlich etwas schneller als der Flight vor ihnen waren. „Wir waren mehr als fünf Stunden auf dem Platz, haben fast bei jedem Loch warten müssen. Das war für die Konzentration und den Rhythmus nicht gerade förderlich“, so Wiesberger, der auch mit den Bedingungen haderte: „Gegen den Wind ist es halt schwer zu scoren.“ Dazu kamen auch zwei unglückliche Bälle ins Wasser und einige knappe Putts, die nicht fielen. Am Ende notierte er eine 74er-Runde und liegt nun mit Par nach zwei Tagen auf Platz 23. „Ich hoffe, dass sich die Bedingungen einmal positiv für uns auswirken, dann kann ich mich sicher noch nach vorne verbessern.“

Auch Lukas Nemecz hatte keinen einfachen Tag zu überstehen, vor allem gegen Mitte seiner Runde musste er gleich vier Bogeys hinnehmen. Insgesamt spielte er heute 3 über Par, kam nach seinem starken gestrigen Tag also mit Par zurück. Für den Cut ging es sich trotzdem locker aus, auch wenn er zwischendurch etwas zitterte: „Es sind viele kurze Putts aus zwei Metern nicht gefallen, das war teilweise frustrierend. Gelaufen ist es heute nicht, aber zum Glück konnte ich mich aus meinem kurzweiligen Tief herausspielen und die Runde einigermaßen zufrieden abschließen.“ Nemecz belegt nach dem zweiten Tag ex aequo mit Wiesberger Platz 23, liegt aber nur drei Schläge hinter den Top 10. Und dort will er auch hin: „Wenn ich so spiele wie gestern, dann traue ich mir auf jeden Fall die Top 10 zu. Ich habe hier den fünften Cut in Serie geschafft, liebe diesen Platz und weiß genau, wo ich die Bälle hinschlagen muss. Also warum soll es nicht mit einem Topergebnis klappen?“

Das war’s leider auch schon mit den Österreichern, die den Cut (bei 147 Schlägen, 3 über Par) schafften. Nur um einen Schlag verpassten Manuel Trappel und Sepp Straka das Wochenende.

Platzierungen der Österreicher:

23. Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz: 144 Schläge
67. Manuel Trappel und Sepp Straka: 148
94. Bernard Neumayer: 151
110. Daniel Schlauer (AM), Clemens Gaster (AM) und Moritz Mayrhauser: 153
124. Michael Ludwig (AM): 155
128. Maximilian Steinlechner (AM), Berni Reiter und Florian Prägant: 156
133. Rene Gruber: 157
137. Oliver Rath (AM): 158
144. Benjamin Weilguni: 160
147. Hanspeter Bacher: 164
150. Eugen Fürnweger: 169
151. Timon Baltl (AM): 172

Livescoring