Do, 28. Juli 2016 Baltusrol Golf Club
PGA Championship
Quattro-Bogey verbannt Wiesberger zum Auftakt in das letzte Major der Saison auf Rang 133.
Bernd Wiesberger eröffnet das letzte Major des Jahres von den Back Nine aus und findet mit fünf Pars in Folge souverän aus den Startlöchern. Der Oberwarter erarbeitet sich sogar die eine oder andere Birdiechance die bis zur 15 jedoch ungenützt bleiben. Am 414 Meter Par 4 schlägt Wiesberger dann zum ersten Mal zu und verwertet seinen drei Meter Birdieputt zum roten Eintrag. Lange verweilt der Oberwarter jedoch nicht in den roten Zahlen, denn bereits das darauffolgende Loch verlangt ihm den ersten Schlagverlust des Tages ab.
Auf den letzten beiden Löcher, die als einzige par 5s der Runde die beste Möglichkeit bieten Birdies zu erkämpfen, holt sich Wiesberger zumindest einen Schlag wieder zurück und läutet die eigentlichen Front Nine absolut im Plansoll bei -1 ein.
Jedoch darf sich Wiesberger abermals nicht lange im Minusbereich aufhalten und muss schon am ersten Loch den Schlag wieder zurückgeben. Anschließend erarbeitet sich Österreichs männliche Olympiahoffnung erneut Birdiechancen, die aber weiterhin auf die Umsetzung warten müssen.
Am Par 3 der 4, Wiesbergers eigentliches 13. Loch, erwischt den Oberwarter beim Tee Shot eine starke Windböe die ein eigentlich perfektes 6er Eisen im frontalen Wasserhindernis verschwinden lässt. Drop, Strafschlag und ein zu langer zweiter Versuch vom Abschlag der hinter dem Grün im Bunker zum Ruhen kommt folgen. Der Bunkerschlag zum Bogey wird zu lange und bleibt vor dem Grün liegen. Chip, Zweiputt und die 7 ist in Stein gemeißelt. „Unfassbar, dass auch ein eigentlich perfektes Eisen 6 auf Loch 4 zu kurz geblieben ist. Der Ball muss eine riesen Böe erwischt haben…“, macht Wiesberger nach der Runde seinem Frust über das missglückte Par 3 Luft.
Auch das nächste Loch will mit einem Bogey nicht nach dem Geschmack von Bernd verlaufen, sodass er am Ende des Tages mit einer ernüchternden 75 (+5) beim Recording steht. Am Freitag muss der Oberwarter mit früher Startzeit alles aus sich herausholen, um nicht den dritten Einzug ins Wochenende bei einem Major in Folge nicht zu verpassen.
Bernd Wiesberger
Was in der ersten Runde der PGA Championship alles möglich gewesen wäre zeigt Jimmy Walker. Der US Amerikaner notiert in der Auftaktrunde gleich sechs Birdies und muss diesen lediglich ein Bogey gegenüberstellen um mit 65 (-5) Schlägen beim Recording zu stehen. Seine nächsten Verfolger sind der Argentiner Emiliano Grillo, der Engländer Ross Fisher und Deutschlands Martin Kaymer – allesamt bei vier unter Par. Der frisch gebackenen British Open Champion Henrik Stenson reiht sich nach der Donnerstagsrunde bei drei unter Par auf dem geteilten 5. Rang ein.