Mi, 14. April 2021
Markus Brier
Trotz eines verlorenen Jahres will der Alt-Star in dieser Saison wieder voll angreifen
Um Österreichs Golf-Alt-Star Markus Brier ist es im letzten Jahr aufgrund der Corona-bedingten Absage der Staysure Tour sehr ruhig geworden. Erstmals seit über 25 Jahren war der 52-Jährige auf keiner internationalen Tour zu finden. Für jemanden, der es gewohnt ist, seit mehreren Jahrzehnten von einem Golfturnier zum nächsten zu reisen wahrscheinlich eine willkommene Abwechslung, sollte man zumindest meinen:
Brier: „Es war leider sehr mühsam, da für meine Altersklasse fast gar keine Turniere stattfanden. Aber ich habe einige Turniere in Österreich gespielt – Nationale Offene, Audi Circuit, European Tour in Atzenbrugg und Adamstal, … – und ein paar gute Resultate waren auch dabei. Dafür hatte ich mehr Zeit für die Familie und wir konnten viel gemeinsam unternehmen.“
Die zusätzlich gewonnene Zeit nutzte Brier aber vor allem auch für Trainingseinheiten:
Brier: „Trainiert habe ich eigentlich mehr, da mehr Zeit war. Aber die Turnierroutine geht natürlich etwas verloren. Besonders wenn man kein richtiges Jahresziel hat, weil die Rangliste fehlt.“
Doch diese Turnierroutine sollte in diesem Jahr bald wieder zurückgekommen, denn der gebürtige Wiener hat große Pläne. Neben der Teilnahme an der neuen Legends Tour (Anm.: Nachfolger der Staysure Tour) kann unser (ehemaliges) Golf-Aushängeschild auch sämtliche Qualifikationen von 2020 in die neue Saison mitnehmen, wodurch er bei den großen Senior Majors auch in diesem Jahr spielberechtigt sein wird (US Senior PGA, US Senior Open, Senior British Open). Und sein Ziel ist klar definiert:
Brier: „Ich will gesund bleiben, eine verletzungsfreie Saison spielen und auch endlich mein erstes Turnier als Senior gewinnen.“
Aber auch wenn Markus Brier frohen Mutes in die Zukunft blickt, nagt das letzte Jahr und die zahlreichen Absagen noch ein wenig an ihm:
Brier: „Eines meiner Ziele für 2020 war die Qualifikation für die Champions Tour, aber die Qualifying School wurde abgesagt. Und bei den Senioren wird es mit jedem Jahr einfach ein bisschen schwerer.“
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und umso großer ist seine Motivation in diesem Jahr die Qualifying School der Champions Tour nicht nur zu spielen, sondern auch zu überstehen und sich damit die begehrte Tourkarte zu sichern. Darüber hinaus sind die Riegler & Partner Legends (ehemals Murhof Legends) auch wieder ganz oben auf der Prioritätenliste des studierten Betriebswirtes.
Wir drücken auf jeden Fall die Daumen und werden in den kommenden Monaten regelmäßig über sein Abschneiden bei den wichtigsten Turnieren berichten.