Mi, 23. Juni 2021 Golf du Médoc Resort, Frankreich

Herren Einzel Europameisterschaft

Finaltag: Christoph Bleier macht 10 Plätze gut

Von ÖGV

In dieser Woche findet von 23. – 26. Juni die insgesamt 34. Herren Einzel EM im französischen Bordeaux bzw. im Golf du Medoc Resort statt. Dabei kämpfen insgesamt 144 Teilnehmer aus 32 Ländern über vier Runden Zählwettspiel um den begehrten Europameistertitel.

Weitere Turnierinformationen & Livescoring

DER FINALTAG

Christoph Bleier, der als einziger Österreicher bei der Einzel-Europameisterschaft am Finaltag mit dabei ist, kommt mit fehlerfreien Front Nine und einem Birdie auf seinem dritten Loch zum Halbzeit-Scoring. Etwas durchwachsener gestaltet sich die Scorekarte auf den Back Nine. Auf das Birdie auf Loch Nummer 10, folgt ein Bogey auf 12, und ein weiteres Birdie auf 13. Zwei Pars auf 14 und 15 gefolgt von Bogey, Doppelbogey und einem versöhnlichen Birdie zum Abschluss ergeben Par für den Tag. Mit gesamt zwei unter Par beendet der 20-Jährige die Einzel-Europameisterschaft am geteilten 41. Rang.

Den Europameistertitel sichert sich der Däne Christoffer Bring mit 20 unter Par und zwei Schlägen Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Ludvig Arberg (SWE), der Führende nach dem Moving Day, sichert sich die Silbermedaille vor dem Spanier David Puig (-15).

UPDATE TAG 3

Mit Birdie auf seinem dritten Loch, Double Bogey auf der siebten Spielbahn und einem Birdie auf der 9 kommt Christoph Bleier mit 1 unter Par zur Halbzeit. Mit Eagle auf 10, Birdie auf 14 und Bogey auf 18 unterschreibt Bleier seine persönlich beste Runde des Turniers mit 69 Schlägen. Mit gesamt zwei unter Par schafft Bleier als einziger Österreicher den Einzug in den Finaltag.

Auf der Scorekarte von Maximilian Lechner stehen drei Bogeys lediglich zwei Birdies gegenüber. Mit 1 über Par und gesamt 5 über Par bleibt Bleier außerhalb der Cutlinie bei 5 über Par.

Luca Denk fällt mit 5 über Par (vier Bogeys, ein Double Bogey, ein Birdie) weiter am Leaderboard zurück und reiht sich bei 10 über Par ein.

Auch Lukas Pany erwischt einen rabenschwarzen Tag. Seine Scorekarte gleicht einer Achterbahn und nach 54 Loch verpasst er den Cut mit gesamt 13 über Par deutlich.

Ludvig Arberg bleibt mit 17 unter Par weiterhin einen Schlag vor Christoffer Bring in Führung.

UPDATE TAG 2

Auch am zweiten Tag der Einzeleuropameisterschaft können die ÖGV Nationalkader-Spieler keine Ränge am Leaderboard gut machen. 

Der erste Spieler, der für Österreich in die zweite Runde startet ist Luca Denk, der am heutigen Spieltag gleich fünf Bogeys hinnehmen muss und keinen Schlaggewinn auf seiner Scorekarte notieren kann. Der Spieler des Diamond Country Clubs fällt gleich 48 Ränge zurück und startet vom geteilten 115. Rang in die dritte Runde.

10 Ränge dahinter reiht sich Lukas Pany ein, der mit einer 74er Runde am geteilten 125. Platz zur Halbzeit landet. Fünf Bogeys stehen lediglich zwei Birdies gegenüber.

Auch Maximilian Lechner kann auf vier Schlagverluste nur mit einem Birdie kontern und unterschreibt zwei über Par (74). Der Niederösterreicher findet sich am geteilten 109. Rang wieder.

Am besten aus heimischer Sicht läuft es für Christoph Bleier. Auf das Bogey auf seiner dritten Spielbahn folgen drei Birdies auf 4, 7 und 8, ehe der 20-Jährige ein Bogey auf Loch Nummer 9 spielt und mit 1 unter Par zur Halbzeit kommt. Ein Doubley Bogey auf seiner 11. Spielbahn und ein Birdie zum Schluss resultieren in einer weiteren Parrunde und dem geteilten 67. Rang.

An der Spitze des Leaderboards rangiert der Schwede Ludvig Arberg mit 16 unter Par und zwei Schlägen Vorsprung auf Christoffer Bring (DEN).

UPDATE TAG 1

Der Eröffnungstag der Herren Einzel EM verläuft für das ÖGV-Quartett leider nicht ganz nach Wunsch. Bereits in den frühen Morgenstunden geht es für Luca Denk, Maximilian Lechner, Christoph Bleier und Lukas Pany auf ihre erste Runde. Dabei präsentiert sich der Platz aufgrund von Windstille zwar etwas leichter als am gestrigen Probetag, doch die Regenfälle der letzten Tage sorgen auch heute dafür, dass die Bälle kaum rollen. 

Für das beste Zwischenergebnis aus heimischer Sicht können nach der ersten Runde Luca Denk und Christoph Bleier sorgen. Denk startet mit einem Birdie zwar ideal ins Turnier, doch bereits am zweiten Loch wirft ihn ein Doppel-Bogey postwendend in die schwarzen Zahlen zurück. Danach gelingen ihm noch zwei weitere Birdies und er muss lediglich ein Bogey auf seiner Scorekarte notieren. Etwas turbulenter gestaltet sich Tag 1 für Christoph Bleier. Mit zwei Doppel-Bogeys, einem Bogey aber auch fünf Birdies liegt er der Oberösterreicher, wie auch Luca Denk, nach der ersten Runde Par. Damit reihen sich beide zum Auftakt im Mittelfeld ein. 

Mit zwei Birdies und drei Bogeys eröffnet Maximilian Lechner die Herren Einzel EM. Eins über Par für den Spieler des GC Föhrenwald Wr. Neustadt nach Tag 1 jedoch nicht für eine Platzierung unter den besten 80. Die größten Probleme unseres Quartetts hat am heutigen Mittwoch Lukas Pany. Denn der 20-Jährige startet auf den Back Nine des Platzes mit fünf Bogeys denkbar ungünstig ins Turnier. Auf den zweiten Neun kann er jedoch weitere Schlagverluste vermeiden und am vorletzten Loch mit einem Birdie auch noch für einen positiven Abschluss sorgen. Mit gesamt vier Schlägen über Par bringt er sich allerdings in eine schwierige Ausgangsposition für den restlichen Turnierverlauf. 

Der Blick zurück

Zu den bekanntesten Siegern der seit 1986 ausgetragenen Europameisterschaft gehören unter anderem Rory McIlroy (2006) und Sergio Garcia (1995). Aus österreichischer Sicht gab es vor allem im letzten Jahrzehnt einige bemerkenswerte Ergebnisse, wobei wir uns alle noch bestens an den Europameistertitel des Vorarlbergers Manuel Trappel im Jahr 2011 erinnern.

Aber auch in den letzten beiden Jahren waren die rot-weiß-roten Starter für Top-Ergebnisse gut. 2019 durfte sich Maximilian Steinlechner bei der Heim EM im Diamond Country Club über einen geteilten 3. Platz freuen und erst im Vorjahr erreichte Neo-Pro und ÖGV Pro Team Spieler Niklas Regner den starken 5. Platz bei der EM in Zürich.

Die Chancen unseres Teams

In diesem Jahr wird Österreich von dem ÖGV-Kader-Quartett Luca Denk, Maximilian Lechner, Christoph Bleier und Lukas Pany vertreten. Vor allem Luca Denk, der als frischgebackener österreichischer Staatsmeister nach Bordeaux gereist ist, steht dabei natürlich besonders im Fokus.

Doch der 24-jährige Salzburger gibt sich gewohnt zurückhaltend: „Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich nur von Schlag zu Schlag denken möchte. Die Vergangenheit hat mir gezeigt, dass es für mich nicht zielführend ist, wenn ich mir eine spezielle Platzierung als Ziel setze.“

Maximilian Lechner und Christoph Bleier können in diesem Jahr bereits auf ihre Erfahrungen aus dem Vorjahr bauen. Denn sowohl der Niederösterreicher als auch der Oberösterreicher haben Österreich bereits bei der EM 2020 vertreten und schon in Zürich landeten sie in der Endabrechnung unter den Top 30. Zudem könnten ihnen in diesem Jahr auch die erwarteten nassen Verhältnisse zugutekommen, da beide als Long-Hitter gelten.

Ein für viele unbeschriebenes Blatt im ÖGV-Quartett ist Lukas Pany. Pany, der erst im Mai seinen 20. Geburtstag feierte und damit der jüngste Spieler im ÖGV-Aufgebot ist, hatte zuletzt mit Verletzungen und in diesem Zusammenhang auch mit Formschwankungen zu kämpfen. Dennoch sind die ÖGV Coaches davon überzeugt, dass dem in Spanien lebenden Nachwuchstalent aufgrund seiner Fähigkeiten eine Überraschung durchaus zuzutrauen ist.

Zusammengefasst darf man sich von Denk, Bleier, Lechner und Pany durchaus das ein oder andere gute Resultat erwarten, wobei die großen Favoriten in anderen Ländern zu finden sind. Vor allem unsere deutschen Nachbarn und die Spanier sind mit einem starken Aufgebot angereist und wohl die Top-Favoriten im Kampf um die Medaillen. 

Die erwarteten Bedingungen

Der Platz im Golf du Medoc Resort präsentierte sich am heutigen Probetag noch nicht von seiner besten Seite. Starke Regenfälle in den letzten Tagen machten das Geläuf tief und ließen Bälle kaum rollen. Da in den nächsten Tagen keine ausschlaggebende Wetterbesserung in Sicht ist und mit weiteren Niederschlägen gerechnet wird, müssen sich unsere vier Herren auf eine Regenschlacht einstellen. Zu den nassen Bedingungen gesellt sich zudem teilweise unangenehmer, weil starker Wind.

 

Unser Team

Luca Denk:

  • Geburtsdatum: 17.12.1996
  • Heimatclub: Diamond Country Club

 

 

 

Christoph Bleier:

  • Geburtsdatum: 22.03.2001
  • Heimatclub: GC Linz – St. Florian

 

 

 

Maximilian Lechner:

  • Geburtsdatum: 05.12.1997
  • Heimatclub: GC Föhrenwald

 

 

 

Lukas Pany: 

  • Geburtsdatum: 22.05.2001
  • Heimatclub: Colony Club Gutenhof