Mo, 18. April 2022 Harbour Town Golf Links, Hilton Head, SC

RBC Heritage

Ein Bogey auf der 18 kostet Sepp Straka Playoff-Ticket. Matthias Schwab landet auf T59.

Von Thomas Pisan

Sepp Straka hat seinen Platz auf der PGA Tour mit seinem historischen Sieg bei der Honda Classic gefestigt und durfte Österreichs Fahnen erstmals auch beim Masters Tournament vertreten. Mit einem geteilten 30. Platz verpasste er nur knapp eine neue österreichische Bestleistung. Letztes Jahr schaffte er bei der RBC Heritage zwar den Cut, kam jedoch nicht über den geteilten 59. Platz hinaus. Dank seiner aktuellen Form steht einem besseren Abschneiden aber nichts im Wege. Ob auf den Harbour Town Golf Links in South Carolina neben Österreichs ersten PGA-Tour-Sieger auch Matthias Schwab mitspielen wird, war lange Zeit offen. Auf den letzten Drücker ist der Steirer als Nr. 1 in der Warteliste aber doch noch ins Feld gerutscht.

Sepp Straka (T3/-12) schrammt bei der RBC Heritage nur hauchdünn am zweiten PGA-Tour-Sieg vorbei und verpasst das Playoff nach einer 68er-Runde am Finaltag lediglich um einen Schlag. In einem hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld, 26 Spieler aus den Top 50 der Welt waren in Hilton Head Island am Start, liegt der 28-jährige dank einem Monster-Birdie-Putt auf der 17 auf der letzten Spielbahn auf Playoff-Kurs. Eine ganz knapp zu kurz geratene Annäherung, die zu einer unglücklichen Lage im Rough führt und ein daraus folgender unkontrollierter Chip über das Loch hinaus, führen jedoch zu einem bitteren Bogey und kosten ihm die Chance auf den Sieg.

Ein Bogey muss Straka auch zu Beginn der Finalrunde notieren, mit fünf Birdies auf den nächsten neun Löchern streckt er voller Selbstvertrauen aber bereits zum Turn wieder die Fühler nach dem Sieg aus. In einem unglaublich spannenden Finale mit zahlreichen Spielern in Reichweite des Sieges wirft ihm ein Bogey auf der 12 zwischenzeitlich wieder zurück. Auf der 13 lässt er eine gute Birdie-Chance hingegen leider ungenutzt.

Seine guten Chancen auf den zweiten Saisonsieg kann er aber leider nicht nutzten, mit seinem dritten Top Ten Ergebnis bei den letzten sechs Antritten (darunter der Sieg bei der Honda Classic) und insgesamt fast drei Millionen Dollar Preisgeld (14. Platz im FedEx Cup) macht der gebürtige Wiener auf der großen Golfbühne aber weiter auf sich aufmerksam.

Matthias Schwab konnte in Runde eins (-4) noch mit Straka mithalten. In den folgenden drei Runden ging aber sein gutes Händchen verloren, mit einer 72er-Runde zum Schluss kann er sich aber noch minimal verbessern. Rang T59 bedeuten aber ein weiteres Mal wichtige FedEx Cup Punkte. Den Cut verpasster der Steirer bisher nur zweimal. „Den Cut in diesem Turnier mit 132 Top Spielern zu schaffen war gut. Die erste Runde mit vier unter Par ebenso. In den restlichen drei Runden spielte ich auch gutes Golf aber das Scoring lief nicht richtig. Kommende Woche geht es für mich auf der PGA Tour weiter“, blickt der 91. im PGA Tour Jahresranking schon voraus.

Seinen insgesamt 13. PGA Tour Titel und den zweiten Sieg an einem Ostersonntag in Folge – nach seinem Sieg bei der Valero Texas Open im Vorjahr – holte sich Jordan Spieth (-13) auf dem ersten Extraloch gegen US-Landsmann Patrick Cantlay (-13). PS: Auf den Ostersonntag 2023 fällt die Finalrunde des nächsten US Masters.

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