Mo, 15. August 2022 TPC Southwind, Memphis, Tennessee

FedEx St. Jude Championship

Sepp Straka hat den Sieg auf dem Schläger und scheitert im Playoff auf dramatische Weise.

Das erste Playoff-Turnier der PGA Tour im TPC Southwind in Memphis geht heuer gleich mit doppelter österreichischer Beteiligung über die Bühne. Nachdem Sepp Straka bereits 2021 seine Premiere feiern durfte, ist diese Saison auch Matthias Schwab mit von der Partie. Straka liegt als 35. im FedExCup ausgezeichnet im Rennen um die Tour Championship und kann bis ins Finale der besten 30 vorstoßen. Schwab hat mit konstanten Ergebnissen als 119 im Ranking seine Tourkarte für kommende Saison abgesichert, müsste für ein Weiterkommen in den Playoffs aber nun ein absolutes Spitzenergebnis benötigen. Im Preispool liegen immerhin 15 Millionen Dollar. Die besten 70 schaffen den Sprung ins Feld für kommende Woche.

Sepp Straka macht zu Beginn der Schlussrunde nicht den besten Eindruck und muss nach einem Par-Save auf Loch 1 (Par 4) bereits auf Loch 3 (Par 5) das erste Bogey notieren – dabei kommt er nach einem weit links verzogenen zweiten Schlag und einem anschließenden Ausflug in den Grünbunker sogar noch halbwegs gut davon. Zwar schafft er auf dem Par 3 von Loch 4 sofort den Schlagausgleich, sein Spiel bleibt aber weiter instabil. Auf dem folgenden Par 4 geht er prompt mit einem weiteren Bogey vom Grün. Auf dem Par 4 von Loch 6 macht er mit einem versenkten Birdie-Putt aus knapp über vier Metern den Schlagverlust aber wieder wett. Somit kommt er mit Even-Par zum Turn und liegt einen Schlag hinter der Spitze.

Auf den Back Nine kann Straka hingegen die Fehler vermeiden und macht auch auf den Grüns einen guten Eindruck. Auf Loch 10 knallt er den Ball aus dem Fairwaybunker zur Fahne und verdient sich das nächste Birdie mit Bravour. Und auf Loch 13 spielt er sich mit einem weiteren Birdie wieder in die geteilte Führung. Das letzte Birdie des Tages folgt auf dem Par 5 von Loch 16. 13 Löcher in Folge ohne Schlagverlust und insgesamt 67 Schläge reichen aber nicht um mit dem Sieg im Gepäck zum nächsten Playoff-Turnier zu fahren. Denn auf der 18 gelingt ihm knapp nicht der siegbringende Schlaggewinn und Will Zalatoris, der einzige verbliebene Konkurrent, rettet just auf dem letzten Loch eindrucksvoll das Par und zieht mit dem Österreicher bei -15 ins Stechen ein.

Und nach heuer bereits zwei verlorenen Playoffs – eins davon bei einem Major – hat der US-Amerikaner diesmal das bessere Ende für sich. Glücklich aber doch bleibt sein Ball auf dem dritten Playoff-Loch, dem Par 3 von Loch 11, trocken. Davor hüpft der Ball aber noch fünf, sechs Mal seelenruhig die Steinmauer entlang. Straka hat weniger Glück. Auch sein Tee-Shot bleibt auf dem Par 3 zu kurz, hüpft nach zwei Bounces aber zurück ins Wasser. Nach zwei geteilten Löchern mit einem Par, setzt sich Zalatoris somit auf dramatische Weise mit einem Bogey durch.

Den Status, als der Spieler mit dem meisten Preisgeld und der höchsten Weltranglistenposition aber noch ohne PGA Tour Sieg, ist Zalatoris damit los. Zudem liegt er auf Platz eins im FedExCup-Ranking. Straka verbessert sich bis auf Platz 8 und kann bereits für die Tour Championship der besten 30 planen.

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