Fr, 26. August 2022 East Lake Golf Club, Atlanta, Georgia
Tour Championship
Sepp Straka macht beim historischen ersten Start eines Österreichers bei der Saison abschließenden Tour Championship in Runde eins einen guten Eindruck.
Allein die Qualifikation für die Tour Championship der besten 30 im FedExCup ist schon eine ausgezeichnete Leistung, die nicht nur mit ordentlich Preisgeld, sondern auch mit einem zusätzlichen Bonus belohnt wird. Der Sieger erhält 18 Millionen Dollar, für den zehnten Platz gibt es eine Million, und der letzte Platz fährt immerhin noch mit 500.000 Dollar nach Hause. Zudem haben die Teilnehmer Tickets für zahlreiche Einladungsturniere in der Tasche und dürfen 2023 bei drei der vier Majors (ausg. PGA Championship) fix an den Start gehen. Sepp Straka ist einer von zehn Spielern, die im East Lake Golf Club in Atlanta, Georgia, ihre Premiere feiern. Zum vierten Mal in der Geschichte gehen die Spieler dabei mit „Starting Strokes“ ins Rennen. Scottie Scheffler, der Führende in den FedExCup-Playoffs, startet bei -10, Straka als geteilter Sechster mit -4. Wer am Ende ganz oben steht ist nicht nur Turniersieger, sondern auch der neue FedExCup-Champion.
Zwar muss Sepp Straka gleich auf Loch 1 (Par 4) nach einem verzogenen Abschlag ins linke Rough das erste Bogey notieren, im Großen und Ganzen startet er aber sicher ins Turnier – den Platz kennt der ehemalige Georgia Bulldog bereits aus seiner College Zeit. Das erste Birdie gelingt dem Austroamerikaner standesgemäß auf dem ersten Par 5 (Loch 6), das er mit seiner Länge fast mit dem zweiten Schlag erreicht und per Chip den easy Schlaggewinn vorbereitet.
Die Back Nine verlaufen sogar bogeyfrei. Neben vielen Pars stehen auch zwei weitere Birdies zu Buche. Auf dem Par 3 von Loch 11 versenkt er einen Monster-Putt aus mehr als 13 Metern von der Fringe und auf dem abschließenden über 540 Meter langen Par 5 von Loch 18 – der Platz kommt mit zwei Par 5 Löchern aus – nutzt er erneut seine Längen und landet den zweiten Schlag auf dem Grün. Das Birdie lässt er sich folglich nicht mehr entgehen. Dazwischen muss er sich nur zweimal aus brenzligen Situationen rund ums Grün befreien, schafft das aber problemlos. Mit der 68 (-2) zum Auftakt bleibt der gebürtige Wiener den Top Ten erhalten und liegt auf Rang 9 (-6).
An der Spitze zeigt World Nr. 1 Scottie Scheffler (-15) einmal mehr seine Klasse und erspielt sich mit einer 65er-Runde fünf Schläge Vorsprung auf die Verfolger.