Di, 28. Februar 2023
AUT on Tour
Straka will bei einem der Flagship-Events auf der PGA Tour endlich anschreiben. Wolf, Schober und Spitz reisen nach Südafrika und Mühlbauer startet in die LETAS-Saison.
PGA Tour – Arnold Palmer Invitational / 2.-5. März (Zum Vergrößern klicken)
Seit heuer gibt es auf der PGA Tour bekanntlich 13 sogenannte „designated Events“ mit angehobenen Preisgeldern – allein 3,6 Millionen erhält der Sieger – und mit allen Stars in den Startlöchern. Das Arnold Palmer Invitational presented by Mastercard gehört hier natürlich dazu, dass dieses Turnier etwas Besonderes ist, wusste man aber bereits zuvor. Tiger Woods, der bei 14 Antritten bereits acht Siege eingefahren hat, erholt sich nach wie vor von seiner Verletzung und ist als einziger Superstar nicht am Start. Aus österreichischer Sicht greift Sepp Straka nach den Sternen, der nach einem geteilten 5. Platz in der Vorwoche mit neuem Selbstvertrauen anreist. Allerdings hat er auf einem der schwersten Plätze des gesamten Kalenders bei drei Antritten bisher dreimal den Cut verpasst.
Tag 1 – Straka liefert in Runde eins eine 70 ab und schafft sich eine gute Ausgangsposition.
Sepp Straka startet auf den Back Nine und muss auf Loch 10 gleich ums Par kämpfen. Die Abschläge sind auch in weiterer Folge nicht präzise genug, dennoch kann er auf dem ersten Par 5 ein Birdie mitnehmen. Das nächste Par 5 kostet ihn allerdings nach Problemen rund ums Grün ein Bogey. Auf den zweiten Neun läuft das Spiel konstanter. Die Par 5 Bahnen bringen zwar keine Scoreveränderung, auf dem Par 3 von Loch 2 und dem Par 4 von Loch 8 geht er aber mit einem Schlaggewinn vom Grün. Nach der 70 (-2) in Runde eins liegt der Austroamerikaner auf Rang 23.
Tag 2 – Straka kommt im Finish unter die Räder und verpasst noch den Cut.
Sepp Straka kann zu Beginn der Runde zwar keine Erfolgserlebnisse verbuchen, auf den Front Nine erspielt er sich aber ohne grobe Probleme seine Pars. Auf Loch 9 (Par 4) kassiert er nach einer Annäherung in den Grünbunker aber den ersten Schlagverlust. Auf den Back Nine läuft aber nur mehr wenig zusammen. Nur mehr drei Pars kommen auf die Scorekarte, dafür gleich fünf Bogeys. Damit schießt er sich bereits aus dem Cut. Das einzige Birdie des Tages auf dem Par 4 von Loch 18 kann daran auch nichts mehr ändern. Damit scheitert der Austroamerikaner auch im vierten Anlauf beim API am Cut.
Ladies European Tour – Joburg Ladies Open / 1.-4. März (Zum Vergrößern klicken)
Die Ladies European Tour (LET) bleibt in Afrika und wird diese Woche, nach einer einwöchigen Pause nach dem Turnier in Saudi Arabien, mit dem ersten von zwei Turnieren in Südafrika fortgesetzt. Gespielt wird zunächst die Joburg Ladies Open im Modderfontein Golf Club, die letztes Jahr zum ersten Mal gemeinsam von der LET und der Sunshine Ladies Tour ausgetragen wurde. 132 Spielerinnen aus 28 Nationen wetteifern dabei über vier Runden um ein Preisgeld von 300.000 Euro. Am Start ist auch das österreichische Trio bestehend aus Christine Wolf, Sarah Schober und Tour-Rookie Emma Spitz. Erfahrungen konnte letztes Jahr nur Schober sammeln, die am Ende Rang 66 belegte.
Tag 1 – Wolf und Spitz mischen ganz vorne mit. Schober verpatzt ihren Auftakt.
Christine Wolf beginnt auf den Front Nine mit viel Schwung und notiert auf den ersten fünf Löchern gleich vier Birdies – zwei davon auf Par 5 Bahnen. Dazwischen schummelt sich zwar ein Bogey auf dem Par 4 von Loch 4, mit einem weiteren Birdie auf dem dritten Par 5 (Loch 8) der ersten Neun macht sie ihren Fehler aber vor dem Turn noch wett. Auf den Back Nine kann sie das ausgezeichnete Ergebnis mit zwei Birdies und zwei Bogeys halten und sich mit 69 (-4) Schlägen Platz 4 zum Auftakt sichern.
Emma Spitz liegt nach einer 70er-Runde (-3) nur einen Schlag zurück. Der Jung-Proette gelingen ebenfalls stolze sieben Birdies – insgesamt vier auf den Par 5 Bahnen. Leider kassiert sie – neben einem Bogey auf Loch 4 – aber zum Auftakt auf Loch 10 (Par 5) ein Bogey und auf dem abschließenden Par 3 von Loch 9 ein bitteres Doppelbogey. Der Auftakt ist mit Platz 8 aber insgesamt sehr gelungen.
Sarah Schober erwischt hingegen einen schlechten Tag und liegt bereits deutlich zurück. Nach dem Start auf Loch 10 bringen sie auf den Back Nine vier Bogeys bereits unter Zugzwang. Und mit einem Triplebogey auf dem Par 4 von Loch 6 macht sie jegliche Besserungsversuche – immerhin zwei Birdies nimmt sie auf den Front Nine mit – zunichte. Nach der 78 (+5) liegt sie abgeschlagen auf Rang 114, mit einer tiefroten Runde ist der Cut (derzeit +2) aber noch drinnen.
Tag 2 – Spitz und Wolf legen den Rückwärtsgang ein. Schober verliert bei ihrer Aufholjagd den Schwung.
Emma Spitz kann ihre Spitzenposition nicht halten und rutscht am Leaderboard bis auf Rang 39 ab. Die Birdie-Ausbeute ist mit zwei Schlaggewinnen im Vergleich zum Vortag mager, im Gegenzug kassiert die Niederösterreicherin bereits auf den Front Nine vier Bogeys. Auf den zweiten Neun kommen zudem noch zwei weitere hinzu. Zum Scoring kommt sie daher nur mit einer 77 (+4).
Auch Christine Wolf fällt in Runde zwei deutlich zurück. Der Tirolerin werden aber vor allem zwei Löcher auf den Back Nine zum Verhängnis. Einerseits ein Doppelbogey auf dem Par 4 von Loch 12, andererseits ein ärgerliches Triplebogey auf Loch 17 (Par 4). Hinzu kommen noch Bogeys auf Loch 13 (Par 5) und auf der schwierigen Bahn 4 (Par 4). Das einzige Birdie des Tages gelingt ihr auf Loch 8 (Par 5). Mit der 79 (+6) und zehn Schlägen mehr als noch am Vortag fällt sie sogar noch fast aus dem Cut, kommt aber noch genau auf der Linie zum Stillstand.
Für Sarah Schober schaut es lange Zeit besser aus. Nach einem Bogey auf Loch 3 (Par 3) schafft sie den Turnaround und notiert bis Loch 10 (Par 5) gleich vier Birdies. Damit liegt sie zwischenzeitlich genau auf der Cut-Linie. Doch auf den letzten sieben Löchern verliert sie mit einem Doppelbogey und drei Bogeys wieder fünf Schläge und verpasst den Cut.
Bring on round ✌️😎#RaiseOurGame | #JoburgLadiesOpen pic.twitter.com/dWh2H2ISIG
— Ladies European Tour (@LETgolf) March 2, 2023
Tag 3 – Spitz durchlebt ein Wechselbad der Gefühle. Wolf machen drei Doppelbogeys zu schaffen.
Emma Spitz startet in Runde drei mit viel Schwung und sammelt bereits auf den ersten fünf Löchern vier Birdies ein. Doch neben den Erfolgserlebnissen gibt es auch immer wieder Rückschläge zu verdauen. Auf den Front Nine in Form von drei Bogeys. Die Back Nine verlaufen ähnlich, die Birdie-Ausbeute fällt aber geringer aus. Einzig auf den Par 5s von Loch 10 und Loch 13 nimmt die einen Schlaggewinn mit. Im Gegenzug kassiert sie auf den zweiten Neun vier weitere Bogeys und kommt mit 74 (+1) Schlägen zum Scoring. Vor dem Schlusstag liegt sie somit auf Rang 43 (+2).
Christine Wolf kann am Ende der Runde von ihrer Birdie-Ausbeute auch nicht mehr profitieren. Denn neben vier Birdies auf den Front Nine und einem auf den zweiten Neun, bringen sie vor allem drei Doppelbogeys – auf den Par 3s von Loch 3 und Loch 14 sowie auf Loch 6 (Par 4) – um den Lohn der Arbeit. Dazu muss sie auch noch drei Bogeys notieren. Mit der 77er-Runde (+4) bleibt sie klarerweise im Hintertreffen. Sie liegt nach dem Moving Day auf Rang 59 (+6).
Tag 4 – Spitz und Wolf fallen am Schlusstag fast bis ans Ende des Leaderboards zurück.
Emma Spitz zeigt in der Schlussrunde ihre schwächste Tagesleistung und fällt vor allem im Finish noch zurück. Auf den Front Nine halten sich Birdies und Bogeys mit je zwei Stück die Waage, allerdings kommt auf dem Par 4 von Loch 6 noch ein Doppelbogey hinzu. Auf den Back Nine will ihr nur mehr ein Birdie auf Loch 13 (Par 5) gelingen, dafür fängt sie sich vier Bogeys und ein weiteres Doppelbogey ein. Allein auf den letzten fünf Löchern verliert sie noch fünf Schläge. Mit gesamt 80 (+7) Schlägen fällt sie bis auf Rang 59 (+9) zurück.
Christine Wolf geht es nicht viel besser. Die Tirolerin notiert auf Loch 1 (Par 5) ein Doppelbogey und schafft auch im weiteren Verlauf der Front Nine mit zwei Bogeys keinen Turnaround. Auf den Back Nine ändert sich nach zwei Birdie-Bogey-Serien nichts mehr. Somit steht die zweite 77 (+4) zu Buche. Sie beendet das Turnier auf Rang 63 (+10).
LET Access Series – Santander Golf Tour – GIRONA / 1.-3. März (Zum Vergrößern klicken)
Die neue Saison der LET Access Series (LETAS) steht vor der Tür und hat insgesamt 17 Turniere in sieben europäischen Ländern und ein Gesamtpreisgeld von mindestens 767.500 Euro im Gepäck. Der Saisonauftakt erfolgt mit der Santander Golf Tour – Girona im Golf Club Peralada. Und obwohl die Events der Santander Golf Tour im Rahmen der LET Access Series bereits Fuß gefasst haben, findet zum ersten Mal ein Turnier in Girona, nördlich von Barcelona, statt. Mit von der Partie ist aus österreichischer Sicht nur Katharina Mühlbauer, die im Vorjahr mit Platz 11 im Jahresranking den Aufstieg auf die LET nur knapp verpasste und sich für heuer viel vorgenommen hat.
Mühlbauer schafft zum Saisonauftakt den Cut, kann aber nicht um die Spitzenplätze mitspielen.
Katharina Mühlbauer schafft sich in Runde eins mit einer 77er-Runde (+6) bereits keine gute Ausgansposition. Im Kampf um den Cut schafft sie mit einer 73 an Tag zwei zwar einen deutlichen Sprung nach vorne, am Schlusstag kann sie aber nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten. Auf dem Weg zur 79er-Runde (+8) gelingt ihr kein Birdie, dafür kommen acht Bogeys auf die Scorekarte. Mehr als Platz 42 (+16) ist zum Saisonauftakt somit nicht drinnen.