Mi, 29. März 2023

AUT on Tour

Straka und Schwab wollen den texanischen Bullen zähmen. Wiesberger will in Orlando nicht baden gehen und Regner aus Indien nicht mit leeren Händen heimkommen.

PGA Tour – Valero Texas Open / 30. März – 2. April (Zum Vergrößern klicken)

Der hügelige Oaks Course im TPC San Antonio, auf dem die Valero Texas Open heuer zum 13. Mal ausgetragen wird, stellt Golfer in Sachen Tee-to-Green auf eine harte Probe. Vor allem wenn der Wind im Texas Hill Country aufkommt ist das lange Spiel eine Herausforderung. Vier der letzten fünf Champions feierten hier ihren Durchbruch und konnten erstmals auf der PGA Tour gewinnen. Matthias Schwab geht nach seinem ersten Top Ten Resultat der Saison mit neuem Selbstvertrauen an den Start und konnte letztes Jahr in Texas einen 8. Platz einfahren. Sepp Straka hat dieses Jahr zwar schon drei Top Ten zu Buche stehen, in den letzten drei Wochen hat er sich aber gerade nicht mit Ruhm bekleckert.

Tag 1 – Straka liegt zum Auftakt im Mittelfeld. Schwab verliert früh den Anschluss.

Für Sepp Straka läuft es auf den Front bzw. Back Nine sehr unterschiedlich. Nach dem Start auf Loch 10 bleibt er zunächst lange ohne Schlagverlust und auf dem Par 4 von Loch 17 ist die Annäherung erstmals präzise genug um mit einem leichten Birdie vom Grün zu gehen. Auf den Front Nine kommt er zu Beginn ins Straucheln. Nach zwei Bogeys und einem Doppelbogey binnen vier Löchern schafft er aber den Turnaround und antwortet mit drei Birdies in Folge. Weil auf Loch 9 (Par 4) ein weiteres Bogey auf die Scorekarte kommt, bleibt der Austroamerikaner mit 73 Schlägen eins über Par und liegt auf Rang 59.

Matthias Schwab baut hingegen früh einen Rückstand auf und kann in weiterer Folge nicht mehr zurückschlagen. Auf den Front Nine fällt neben zwei Bogeys vor allem das Triplebogey auf Loch 4 (Par 4) ins Gewicht. Zwei Birdies auf den nächsten vier Löchern lassen kurz Hoffnung auf Besserung aufkeimen. Doch die beiden Par 3 Bahnen auf den Back Nine (Loch 13 und Loch 16) kosten ihn wieder zwei Schläge. Nach 77 (+5) Schlägen zum Auftakt liegt der Steirer zwischenzeitlich auf Rang 99.

Tag 2 – Straka muss noch zwei Löcher nachholen. Schwab fehlen fünf Ergebnisse auf der Scorekarte.

Sepp Straka zeigt in Runde zwei eine ausgeglichene Leistung und fängt auf den Front Nine mit einem Birdie auf Loch 6 (Par 4) an. Auf dem folgenden Par 3 kassiert er zwar auch ein erstes Bogey, nach einem weiteren Schlaggewinn auf Loch 9 (Par 4) geht er aber unter Par auf die Back Nine. Auf den zweiten Neun notiert er auf Loch 15 sein zweites Bogey, ehe er auf Loch 16 (Par 3) mit einem Birdie kontert. Aktuell liegt er damit auf Rang 66 (Even) und somit auf der Cut Linie. Ein weiteres Birdie auf den verbleibenden beiden Spielbahnen wäre somit von Vorteil.

Matthias Schwab liegt nach 13 Löchern ebenfalls eins unter Par, durchlebt auf dem Weg dorthin aber viele Ups and Downs. Nach dem Start auf Loch 10 hat er nach drei Löchern bereits zwei Bogeys zu Buche stehen, gibt aber bis zum Turn mit drei Birdies die passende Antwort. Auf den Front Nine angekommen folgt auf Loch 2 (Par 5) das nächste Birdie, ehe er kurz vor der Unterbrechung aufgrund der Dunkelheit ein weiteres Bogey auf Loch 4 (Par 4) kassiert. Er liegt somit auf Rang 114 (+4) und müsste um noch im Cut zu landen auf den verbliebenen fünf Spielbahnen ordentlich Gas geben.

Tag 3 – Straka schafft den Cut und spielt sich am Moving Day nach vorne. Schwab ist am Wochenende nicht mehr am Start.

Sepp Straka beendet zunächst seine zweite Runde mit einem Birdie auf dem Par 5 von Loch 18 und bringt mit der 70 (-2) den Cut in sichere Tücher. Ein Schlag mehr hätte dafür allerdings auch gereicht. Am Moving Day kommt hingegen wieder mehr Bewegung in sein Spiel. Nach dem Start auf Loch 10 legt er mit einer drei Birdies bei nur einem Bogey auf den Back Nine bereits den Grundstein für eine gute Runde. Auf seinen zweiten Neun folgen zwar drei weitere Birdies, dazu kommen aber auch drei Schlagverluste. Mit der zweiten 70 in Folge kann er sich auf dem Leaderboard aber bis auf Platz 30 verbessern und geht mit zwei Schlägen Rückstand auf die Top 20 in den Schlusstag.

Matthias Schwab kann sich hingegen kein Ticket fürs Wochenende erspielen und scheitert nach zwei Runden am Cut. Auf seinen verbleibenden fünf Spielbahnen kann der Steirer kein weiteres Birdie notieren. Stattdessen kassiert er auf Loch 6 (Par 4) ein weiteres Bogey und fällt auf Even-Par für den Tag zurück. Mit gesamt +5 verpasst er am Ende deutlich den Cut (Even Par).

Tag 4 – Straka klettert das Leaderboard am Schlusstag weiter nach oben.

Sepp Straka startet Runde vier erneut auf Loch 10 und rettet auf dem Par 4 nach zwei Ausflügen in Grünbunker gerade noch das Bogey. In weiterer Folge bleibt die Scorekarte aber sauber. Noch vor dem Turn nützt er die beiden Par 5 Bahnen auf den Back Nine gekonnt aus und notiert die ersten beiden Birdies. Auf den Front Nine folgen zwei weitere. Diesmal auf den Löchern 5 und 9 (beide Par 4). Mit insgesamt 69 (-3) Schlägen bringt er seine beste Tagesleistung ins Clubhaus und verpasst auf Platz 22 (-6) die Top 20 nur knapp.

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LIV Golf League – Orlando / 31. März -2. April (Zum Vergrößern klicken)

Nach dem Start in Mayakoba, Mexiko, wo der Crushers GC mit Kapitän Bryson DeChambeau die Teamwertung und Charles Howell III die Einzelwertung für sich entscheiden konnten, brachte das zweite Turnier in Tucson, Arizona, mehr Spannung am Finaltag. Den Sieg als Mannschaft sicherte sich der Fireballs GC mit Kapitän Sergio Garcia, während sich Danny Lee dank einem versenkten Birdie-Putt am dritten Playoff-Loch den Einzeltitel sicherte. Diese Woche teilen sich die 48 Golfer der LIV Golf League die 25 Millionen Dollar Preisgeld im Orange County National Golf Center in Florida untereinander auf. Bernd Wiesberger ist bei den ersten beiden Tour-Stopps nicht über Platz 36 hinausgekommen und konnte somit noch nicht um das große Preisgeld mitspielen.

Runde 1 – Wiesberger gelingt zum Auftakt kein Birdie und ist damit Vorletzter.

Die Scorekarte von Bernd Wiesberger ist in Runde eins sehr einseitig. Auf 17 Löchern geht er mit einem Par vom Grün. Nach dem Start auf Loch 11 sind es zunächst vier in Serie, bevor ihm auf dem Par3 von Loch 15 ein Doppelbogey bis ans Ende des Leaderboards zurückwirft. Und da auch in weitere Folge keine Birdie-Putts fallen wollen, kann sich der Burgenländer auch nicht weiter nach vorne kämpfen. Nach der 73 (+2) liegt er unter 48 Teilnehmern auf Platz 47. Platz 20 ist vier Schläge entfernt. An der Spitze ist Sebastian Munoz (-9) bereits weit enteilt.

Runde 2 – Wiesberger macht an Tag 2 eine bessere Figur und liegt mit seinem Team auf Podiumskurs.

Bernd Wiesberger bringt in Runde zwei in Orlando im Rahmen von LIV erst das zweite Tagesergebnis unter Par in diesem Jahr ins Clubhaus und verschafft sich damit ein wenig Luft bis zum Ende des Leaderboards. Nach dem Start auf Loch 14 bewegt er sich nach zwei Birdies und zwei Bogeys bis Loch 5 einige Zeit rauf und runter, ehe er sich mit zwei Birdies auf den letzten fünf Spielbahnen noch auf Rang 39 (Even) verbessert. Die Top 20 sind zwar noch vier Schläge entfernt, mit seinem Cleeks GC liegt er in der Teamwertung aber auf Rang 3 (-21) und somit in aussichtsreicher Position vor dem Schlusstag.

Runde 3 – Wiesberger ist auch am Finaltag gut unterwegs, verpasst aber im Teambewerb das Podium.

Bernd Wiesberger geht auf Loch 10 ins Rennen und legt auf den Back Nine mit zwei Birdies gut los. Nach dem Turn bleib die Scorekarte zwar nicht mehr sauber, zwischen den Bogeys auf den Löchern 3 und 8 notiert der 37-jährige aber auch drei Birdies und kommt mit einer 68 (-3) ins Ziel. Mit seiner besten Tagesleistung kann er sich auf dem Leaderboard aber nicht mehr weit nach oben spielen und beendet das Turnier auf dem geteilten 36. Platz (-3). Da die Teamkollegen nicht an die davor gezeigten Leistungen anknüpfen können fällt der Cleeks GC noch vom Podium und wird 5.

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Challenge Tour – The Challenge presented by KGA / 28. – 31. März (Zum Vergrößern klicken)

Die Challenge Tour bleibt Indien weiterhin treu und nimmt bei der The Challenge presented by KGA wie in der Vorwoche den Platz der Karnataka Golf Association in Bangalore in Angriff. Zwischen den beiden Turnierstarts lag aber nicht wie sonst eine ganze Woche. Bereits nach einem Tag Pause (Montag) starteten 156 Teilnehmer in das Turnier. Mit von der Partie ist Niklas Regner, der in der Vorwoche nach einem guten Start noch den Cut verpasste.

Niklas Regner kommt in Indien nicht auf Touren und scheitert erneut am Cut.

Diesmal läuft bereits in der Auftaktrunde nichts zusammen. Drei Doppelbogeys sowie drei Bogeys stehen nur zwei Birdies gegenüber. Nach insgesamt 79 (+7) Schlägen liegt er bereits fast ganz am Ende des Feldes – nur zwei Spieler bringen einen schlechteren Score ins Clubhaus. In Runde zwei bereitet dem Steirer vor allem die Front Nine Probleme. Zwei Doppelbogeys und vier Bogeys sowie ein weiterer Schlagverlust auf Loch 10 kommen auf die Scorekarte. Vier Birdies in Folge von Loch 11 bis Loch 14 kaschieren die Runde ein wenig, mit der 77 (+5) kann er sich aber nicht verbessern und beendet das Turnier auf Rang 150 (+12).

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