Mi, 3. Mai 2023

AUT on Tour by Interwetten

Straka und Schwab nehmen „The Green Mile“ in Angriff, Nemecz den Ryder Cup Platz. Regner hat in Abu Dhabi heuer erstmals Gesellschaft von Baltl.

PGA Tour – Wells Fargo Championship / 4.- 7. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Die Wells Fargo Championship kehrt bei ihrer 20. Auflage zum traditionellen Austragungsort, dem Quail Hollow Golf Club, zurück. Im Vorjahr machte das Turnier Platz für den Presidents Cup, der wie die PGA Championship 2017 (im Jahr 2025 erneut) auf der herausfordernden Anlage ausgetragen wurde. Herausfordernd ist vor allem das als „The Green Mile“ bekannte Finish von Loch 16 bis Loch 18. Der Platz ist somit prädestiniert für das neunte „Designated Event“ der Saison mit einem Preispool von 20 Millionen Dollar. Fix ist dieser Status allerdings nur für 2023. Mit von der Partie sind aus österreichischer Sicht wieder Sepp Straka und Matthias Schwab. Straka hat in den Saisonen 2018/19 (Cut) und 2020/21 (T54) den Ball bereits an Ort und Stelle aufgeteet. Für Schwab ist es im Rahmen der PGA Tour eine Premiere.

Tag 1 – Straka liegt nach einer Aufholjagd nur mehr knapp unter dem Strich. Schwab fehlen bereits fünf Schläge.

Sepp Straka startet mit einem Bogey auf Loch 1 (Par 4) und kommt auch in weiterer Folge nicht gut zurecht. Zwar kann er das Par 5 von Loch 7 zum Birdie nutzen, auf den nächsten sechs Spielbahnen folgen aber vier weitere Schlagverluste. Beim Zwischenstand von +4 und mit nur noch fünf Löchern zu gehen, setzt der Austroamerikaner zur Aufholjagd an und erspielt sich noch drei Birdies. Mit dem starken Finish bringt er die Runde noch zu einem akzeptablen Ende und kommt mit 72 (+1) Schlägen ins Clubhaus. Damit liegt er zwischenzeitlich auf Rang T79.

Matthias Schwab startet auf Loch 10 und kann das Par 5 prompt für ein Birdie zum Auftakt nutzen. Weitere Schlaggewinne kommen jedoch nicht mehr dazu. Der erste Rückschlag, ein Drei-Putt-Bogey, folgt hingegen bereits auf Loch 12 (Par 4). Auf den nächsten fünf Löchern besucht er jedes Mal einen Bunker, muss aber immerhin nur einmal das Bogey notieren. Auf der herausfordernden 18. Spielbahn kassiert er allerdings nach einem Drive in den berühmten Bachlauf ein Doppelbogey. Nach dem Turn kommen auf den Löchern 1 und 3 zudem zwei weitere Bogeys hinzu. Die Chancen auf einen Platz im Wochenende sind nach der 76 (+5) und Platz T134 jedenfalls drastisch gesunken.

Tag 2 – Straka und Schwab lassen die nötige Präzision vermissen und verpassen beide den Cut.

Sepp Straka startet auf den Back Nine mit einer Par-Serie, ehe er auf Loch 15 (Par 5) sich locker das Birdie sichert. In weiterer Folge will aber nichts mehr klappen. Auf der „Green Mile“ kassiert er auf Loch 16 zunächst ein Drei-Putt-Bogey und auf Loch 18 geht Schlag zwei aus dem Fairwaybunker ins Wasser. Doppelbogey lautet das Resultat. Die Front Nine bringen mit Bogeys auf den Löchern 3 und 5 (beide Par 4) zunächst auch keine Besserung. Im Finish gelingen ihm auf den Löchern 7 (Par 5) und 8 (Par 4) wieder Birdies, doch auf Loch 9 (Par 4) notiert er ein abschließendes Bogey. Mit der 74 (+3) verpasst er um fünf Schläge den Cut.

Matthias Schwab kommt auch in Runde zwei nicht in Schwung und bringt die zweite 76 (+5) ins Clubhaus. Auf den Front Nine sticht neben drei Bogeys und einem Birdie vor allem Loch 7 (Par 5) heraus. Gleich dreimal schlägt der Steirer seinen Ball ins Wasser. Am Ende geht er mit einer 9 vom Grün. Die Back Nine sind trotz drei weiterer Bogeys vergleichsweise erfolgreich. Dank zwei Birdies und einem Eagle auf dem Par 5 von Loch 15. Damit verpasst er den Cut (-1) deutlich.

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DP World Tour – DS Automobiles Italian Open / 4.- 7. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Es sind zwar noch etwa 150 Tage bis zum Beginn des Ryder Cups 2023 in Rom (der auch in Österreich hätte stattfinden können), aber bereits diese Woche richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Marco Simone Golf & Country Club, wenn einige Hoffnungsträger und Leader von Team Europe bei der 80. Austragung der Italian Open an den Start gehen. Die Gelegenheit so kurz vor dem Event Erfahrungen aus erster Hand zu sammeln lassen sich etwa der europäische Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald und seine Vizekapitäne Edoardo Molinari, Nicolas Colsaerts und Thomas Bjørn nicht entgehen. Lukas Nemecz wird seine gesammelten Erfahrungen beim Kontinentalkampf zwar nicht einbringen können, ist diese Woche bei der heurigen Europa-Premiere aber auch mit von der Partie und will dem Turnier seinen Stempel aufdrücken.

Tag 1 – Nemecz startet gut, bringt sich mit vermeidbaren Fehlern aber um einen besseren Score.

Lukas Nemecz gelingt auf Loch 1 (Par 4) mit einem versenkten Birdie-Putt aus knapp zehn Metern der perfekte Auftakt und bereits auf dem Par 3 von Loch 4 folgt nach einem präzisen Abschlag der nächste Schlaggewinn. Nach dem Turn schleichen sich allerdings kostspielige Fehler ein. Auf Loch 10 (Par 4) kostet ihn ein Drei-Putt einen Schlag und auf Loch 11 (Par 4) muss er sogar ein Doppel-Bogey notieren. Mit einem Birdie auf dem folgenden Par 5 von Loch 12 schlägt er aber schnell wieder zurück. Im Finish folgt auf Loch 16 (Par 4) ein weiteres Bogey, ehe er auf dem abschließenden Par 5 die 71er-Runde (Even) mit einem Birdie beendet.

Tag 2 – Nemecz liegt nach einer weiteren Par-Runde im Mittelfeld.

Lukas Nemecz startet mit den Back Nine und präsentiert sich zu Beginn erneut gut in Schuss. Gestern noch mit einem bitteren Doppelbogey bestraft, gelingt ihm in Runde zwei auf Loch 11 (Par 4) das erste Birdie. Auf dem Par 3 von Loch 13 folgt bereits Birdie Nummer zwei. Fehler kann er hingegen stets ausbügeln. Zudem notiert er auch auf dem Par 3 von Loch 17 den Schlaggewinn. Die Front Nine verlaufen allerdings komplett konträr. Auf Loch 1 und Loch 5 (beide Par 4) kassiert er Drei-Putt-Bogeys und auf Loch 8 (Par 4) verpasst er nach einem verzogenen Drive das Up and Down zum Par. Birdie-Chancen bleiben ungenutzt. Somit liegt er nach der zweiten 71 auf Platz 31 und kann am Wochenende wieder angreifen.

Tag 3 – Nemecz fällt am Moving Day mit einer 75er-Runde zurück.

Lukas Nemecz leistet sich bereits auf Loch 2 (Par 4) den ersten Schlagverlust. Zudem lässt er auf den Front Nine einige Birdie-Chancen ungenutzt. Nur auf dem Par 4 von Loch 6 notiert er den Schlaggewinn. Die Back Nine starten mit einem Bogey auf Loch 10 ebenfalls wenig vielversprechend. Zwar kann er auf Loch 12 das Par 5 zum Birdie nutzen, auf den letzten sechs Löchern kommen aber noch ein Doppelbogey und zwei Bogeys hinzu. Auf Loch 14 (Par 4) spielt er kreuz und quer, auf Loch 15 (Par 4) leistet er sich einen Drei-Putt und auf dem abschließenden Par 5 fliegt Schlag zwei ins Wasser. Mit der 75er-Runde (+4) fällt er in Runde drei bis auf Platz 62 (+4) zurück.

Tag 4 – Nemecz bleibt auch am Schlusstag über Par und kann sich nicht entscheidend verbessern.

Lukas Nemecz durchlebt in der Finalrunde einige Ups and Downs und startet damit gleich mit einem Birdie auf Loch 2 gefolgt von einem Bogey auf Loch 3 (beide Par 4). Auf Loch 6 (Par 4) leistet er sich in Runde vier ein Doppelbogey – gestern notierte er hier noch ein Birdie. Rund um den Turn schlägt er mit Birdies auf den Par 5 Löchern 9 und 12 wieder zurück und liegt wieder auf Par-Kurs. Doch im Finish muss er auf Loch 15 (Par 4) und 17 (Par 3) Bogeys hinnehmen. Das Birdie auf dem abschließenden Par 5 ist immerhin noch ein positiver Abschluss. Mehr als die 72 (+1) und Endrang 57 (+5) ist aber für den Steirer nicht mehr drinnen.

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Challenge Tour – Abu Dhabi Challenge / 27.- 30. April (Zum Vergrößern klicken)

Bevor auf der Challenge Tour die Europa-Saison beginnt, verlängert sie ihren Aufenthalt in den Vereinigten Arabischen Emiraten (UAE) um eine Woche und wechselt innerhalb von Abu Dhabi in den Saadiyat Beach Golf Club, wo die Premiere der UAE Challenge stattfindet. Eine Premiere ist es auch für Timon Baltl. Allerdings eine Saison-Premiere. Der Österreicher teet im Rahmen der Challenge Tour heuer erstmals den Ball auf. Sein letzter Antritt datiert aus dem Oktober des Vorjahres. Niklas Regner hat bereits sieben CT-Turniere im Schläger, mehr als der 18. Platz im Februar in Südafrika war aber bisher nicht drinnen.

Regner liegt zwischenzeitlich auf einem Podiumsplatz, Baltl schafft nach einer Aufholjagd den Cut.

Niklas Regner startet in Runde eins mit zwei Bogeys auf den ersten acht Löchern mäßig in die Runde, kämpft sich aber mit drei Birdies rund um den Turn zurück. Zwar verliert er nach zwei weiteren Bogeys bei einem Birdie noch einen Schlag im Finish, bringt aber die Par-Runde nach Hause. Runde zwei startet er hingegen furios. Fünf Birdies auf den ersten sechs Löchern der Back Nine sorgen sogar für Zwischenrang zwei. Im weiteren Verlauf der Runde notiert er aber nur mehr ein Birdie, dafür aber drei Bogeys. Mit der 69 (-3) spielt er sich aber auf Platz 16 nach vorne.

Timon Baltl fehlt zu Beginn verständlicherweise noch die Turnier-Routine. Drei Bogeys auf den ersten sieben Löchern sorgen prompt für den Fehlstart. Mit Birdies auf den verbleibenden Par 5 Löchern kommt aber auch er wieder zurück. Leider kassiert er auf Loch 18 jedoch einen weiteren Schlagverlust. In Runde zwei zeigt er aber die dringend benötigte Leistungssteigerung und sichert sich seinen Platz fürs Wochenende. Nach drei Birdies wird es aufgrund zweier Schlagverluste auf seinen Löchern 12 und 15 (Löcher 3 und 6) aber nochmals eng. Mit zwei Birdies im Finish schafft er aber mit einem Schlag Puffer auf Platz 40 (-1) noch den Cut und kann um wichtige Ranglistenpunkte kämpfen.

Baltl spielt sich am Wochenende weiter nach vorne. Regner bringt keine Konstanz in sein Spiel.

In Runde drei leistet sich Timon Baltl ein paar Fehler zu viel, um von seinen vier Birdies – zwei auf Par 5, zwei auf Par 4 Bahnen – profitieren zu können. Ins Gewicht fällt neben vier Bogeys vor allem das Doppelbogey auf Loch 5 (Par 4). Nach der zweiten 74 (+2) dreht er am Schlusstag den Spieß aber wieder um und notiert erneut 69 (-3) Schläge. Dabei leistet er sich kein einziges Bogey und nimmt drei Birdies mit. Damit verbessert er sich auf Platz 37 (-2) und schreibt bei seiner Saisonpremiere an.

Für Niklas Regner geht es am Wochenende in die andere Richtung. Zwar hat der Steirer in Runde drei gleich acht Birdies auf der Scorekarte stehen, im Gegenzug kassiert er aber zwei Doppelbogeys und fünf Bogeys. Somit bleibt er mit 73 Schlägen sogar eins über Par. Am Schlusstag klapp hingegen kaum mehr etwas. Nur ein Birdie auf Loch 2 (Par 5) ist die magere Ausbeute. Dafür sind es drei Bogeys, die für die 74 (+2) sorgen und ihn bis auf Platz 46 (Even) abstürzen lassen.

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