Mi, 31. Mai 2023

AUT on Tour by Interwetten

Straka wird auf eine harte Probe gestellt. Nemecz teet in Deutschland auf, Wolf in Schweden. Und auf der Challenge Tour gehen gleich drei Österreicher auf Birdie-Jagd.

PGA Tour – The Memorial Tournament / 1.- 4. Juni (Zum Vergrößern klicken)

Das legendäre Memorial Tournament, das vom 18-fachen Major-Champion Jack Nicklaus ausgerichtet wird, wurde erstmals 1976 ausgetragen und seitdem immer in Muirfield Village gespielt – ein Platz, der den Ruf als einer der anspruchsvollsten im Rahmen der PGA TOUR gerecht wird. Nach einer ausgiebigen Renovierung ist es allerdings erst die dritte Austragung. Für die Stars der Szene ist das Turnier aber nicht nur wegen Turnier-Host Jack Nicklaus ein Muss, als Designated Event gilt es für sie als Pflichtveranstaltung. Dazu zählt auch Sepp Straka, der als bestes Ergebnis in Muirfield einen 45. Platz aus dem Vorjahr stehen hat.

Tag 1 – Straka macht viel durch, schafft sich aber eine gute Ausgangsposition

Gleich zu Beginn muss Sepp Straka zweimal ums Par kämpfen. Auf Loch 10 (Par 4) rettet er sich noch mit einem versenkten 4-Meter-Putt, auf Loch 11 (Par 5) kassiert er nach einem Drive ins Wasser jedoch das erste Bogey. Ein Chip-In auf dem folgendem Par 3 sorgt kurz für den Score-Ausgleich, Loch 13 (Par 4) kostet ihm nach einem weiteren verzogenen Abschlag aber den nächsten Schlag. Auch nach dem Birdie auf Loch 14 (Par 4) könnte es munter so weiter gehen. Seine Fehler kann er aber im weiteren Verlauf der Runde stets ausmerzen. Während die langen Par-Putts fallen, finden die aussichtsreichen Birdie-Chancen kaum mehr den Lochboden. Nur auf Loch 3 (Par 4) lässt er sich die Gelegenheit nicht entgehen. Mit einer 71 (-1) schafft er sich dennoch eine gute Ausgangsposition und liegt auf Rang T17. Die Spitze liegt bei -4.

Tag 2 – Straka bleibt fast fehlerlos und erobert die Top Ten.

Sepp Straka ist in Runde zwei auf dem Vormarsch und erspielt sich auf den Front Nine bereits zwei Birdies – auf Loch 3 (Par 4) und Loch 5 (Par 5). Lange Zeit bleibt es allerdings bei dieser Birdie-Ausbeute. Im Gegenzug leistet er sich aber auch kaum Fehler. Ein Wasserball auf Loch 15 (Par 5) bleibt dank toller Rettung ohne Folgen. Im Finish dreht er mit Birdies auf den Löchern 16 (Par 3) und 17 (Par 4) nochmals auf, wird auf dem abschließenden Par 4 jedoch noch von einem Bogey gestoppt. Mit der 69 (-3) klettert er jedenfalls in die Top Ten und liegt vor Ende der Runde auf dem zwischenzeitlichen 4. Platz (-4).

Tag 3 – Straka verhaut Start und Finish und bleibt mit 73 Schlägen erstmals über Par

Mit Bogeys auf den Löchern 1 und 3 (beide Par 4) – jeweils nach ins Rough verzogenen Drives – startet Sepp Straka denkbar schlecht in die Runde. Lange braucht er aber nicht für die passende Antwort. Mit drei Birdies in Folge, auf den Par 5 der Löcher 5 und 7 sowie auf Loch 6 (Par 4), liegt er wieder gut im Rennen. Ein Par nach dem anderen kommt in weiterer Folge auf die Scorekarte. Auf dem letzten der vier Par 5 Löchern (Loch 15) nimmt er das nächste Birdie mit und liegt damit gleichauf mit den Führenden. Doch ein Bogey auf Loch 16 (Par 3) und ein Doppelbogey auf dem abschließenden Par 4 werfen ihn sogar noch aus den Top Ten. Dazwischen kann er auf Loch 17 (Par 4) nur dank Chip-In das Par retten.

Finaltag – Straka schießt einmal kreuz und quer und bringt sich damit um einen Top Ten Platz

Sepp Straka startet zunächst sicher, doch bereits Loch 3 (Par 4) wird für ihn zum Stolperstein. Nach seinem Drive versperren ihm Bäume den Weg zum Grün und er ist zum Vorlegen gezwungen. Hinzu kommt noch eine Annäherung in den Grünbunker und ein Bunkerschlag über das Grün hinweg. Am Ende steht ein Triplebogey zu Buche. Auch auf dem Par 5 von Loch 7 kostet ihm ein Ausflug in den Grünbunker ein Bogey. Birdie-Chancen sind hingegen Mangelware. Das bleibt auch auf den Back Nine so. Das einzige Birdie des Tages gelingt ihm auf Loch 11 (Par 5). Auf Loch 17 muss er noch einen Par-Putt aus knapp sieben Metern auspacken. Die 75 (+3) wirft ihn zwei Plätze zurück auf Rang 16 (Even). Die Top Ten sind zwei Schläge entfernt.

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DP World Tour – Porsche European Open / 1.- 4. Juni (Zum Vergrößern klicken)

Die DP World Tour macht diese Woche zum ersten Mal in dieser Saison Station in Deutschland, um die 40. Ausgabe der Porsche European Open in Angriff zu nehmen. Gespielt wird auf dem Green Eagle Golf Courses nahe Hamburg, wo seit 2017 mehrere Spieler ihren Premierensieg auf der DP World Tour feiern konnten. Bei vier der letzten fünf Ausgaben schaffte jemand den Durchbruch in den Kreis der Sieger. Zuletzt der Finne Kalle Samooja. Lukas Nemecz ist als einziger Österreicher am Start und will auf dem Ergebnis aus dem Vorjahr (Platz 29) aufbauen.

Tag 1 – Nemecz lässt zum Auftakt einiges vermissen, liegt aber noch in Reichweite für den Cut.

Lukas Nemecz macht nach dem Start auf Loch 10 auf den ersten drei Löchern immer Bekanntschaft mit einem Grünbunker. Die ersten beide Male kann er noch das Par abstauben, auf Loch 12 (Par 4) kassiert er jedoch nach einem Drei-Putt sogar das Doppelbogey. Ein weiterer Drei-Putt auf Loch 17 (Par 3) kostet ihm zudem noch einen weiteren Schlag. Die Front Nine bringen auch keine Besserung. Statt einem Drei-Putt ist es diesmal ein verpasster Par-Putt aus knapp mehr als einem Meter, der ihm das nächste Bogey einbringt. Gute Birdie Chancen sind heute hingegen rar gesät. Verwerten kann er nur eine auf Loch 8 (Par 3). Mit 76 (+3) Schlägen hat er im Moment aber nur einen Schlag Rückstand auf den Cut.

Tag 2 – Nemecz muss nach elf Löchern die Segel streichen. 

Lukas Nemecz kommt auch in Runde zwei nicht in Schwung und das hat auch einen Grund. Leider spielt der Körper heute nicht mit. „Musste heute nach 11 Löcher leider aufgeben. Konnte die rechte Schulter nicht aktivieren und war unmöglich einen ‚normalen‘ Golfschwung zu machen. Sollte allerdings schnell wieder fit sein“, meldet sich der Steirer per Instagram. Zwei Bogeys und ein Doppelbogey sowie ein Triplebogey stehen bis dahin zu Buche. Der Cut damit bereits in weiter Ferne. Die Aufgabe ist der logische Schlussstrich.

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Ladies European Tour – Helsingborg Open / 2.- 4. Juni (Zum Vergrößern klicken)

Auf der Ladies European Tour steht in den nächsten beiden Wochen ein interessantes Doppel in Schweden an. Zunächst wird die Helsingborg Open, das bereits zehnte Saisonturnier, im Allerum Golf Club ausgetragen, wo im Rahmen der LET zuletzt 2015 aufgeteet wurde. Mit von der Partie ist aus österreichischer Sicht nur Christine Wolf, die beim letzten Saisonturnier in Belgien im Gegensatz zu ihren Landsfrauen nicht am Start war.

Tag 1 – Wolf macht zum Auftakt keine gute Figur.

Christine Wolf geht von Loch 10 ins Rennen und liegt schnell im Hintertreffen. Nach dem Bogey auf Loch 11 (Par 4) folgen weitere Schlagverluste auf den Löchern 14 (Par 3), 16 und 17 (beide Par 4). Das Par 5 von Loch 18 kann sie zwar zum Birdie nutzen, es bleibt aber ihr einziger Schlaggewinn des Tages. Auf den Front Nine hält sie ihr Spiel zumeist zusammen, einzig auf dem Par 5 von Loch 5 notiert sie noch ein Bogey. Mit der 76 (+4) platziert sie sich aber nur auf Rang 82 und muss sich für den Cut nach Runde zwei steigern.

Tag 2 – Wolf ist lange auf Kurs, fällt im Finish aber noch unter die Cut-Linie

Auf den Front Nine hinterlässt die Tirolerin erneut einen guten Eindruck. Mit einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 4 (Par 4) und 5 (Par 5) nimmt sie Kurs auf die Cut-Ränge. Ein Bogey auf Loch 7 (Par 3) ist ein kurzer Rückschlag, mit vielen Pars und einem Birdie auf Loch 14 (Par 3) macht sie im Vergleich zum Feld viele Plätze gut. Im Finish unterlaufen ihr jedoch kostspielige Fehler. Auf Loch 15 in Form einen Doppelbogeys und auf Loch 17 (beide Par 4) mit einem weiteren Bogey. Damit notiert sie 73 (+1) Schläge und genau einen zu viel um es noch in den Cut zu schaffen.

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Challenge Tour – D+D Real Czech Challenge / 1.- 4. Juni (Zum Vergrößern klicken)

Auf der European Challenge Tour geht die Birdie-Jagd diese Woche in Tschechien weiter. Die D+D Real Czech Challenge, die heuer erstmals im Panorama Golf Resort stattfindet, ist sogar eines von zwei Turnieren, das innerhalb von drei Wochen in Österreichs Nachbarland ausgetragen wird (unterbrochen nur von einem Tour-Stopp in Spanien). Die Gelegenheit einen guten Eindruck zu hinterlassen wollen gleich drei Österreicher nutzen. Neben Niklas Regner und Timon Baltl steht heuer erstmals Maximilian Lechner, dank einer ÖGV-Einladung, auf der CT am Abschlag.

Baltl und Regner startet gut ins Turnier, Runde zwei wirft das Duo aber weit zurück.

Nach Tag eins sind Timon Baltl und Niklas Regner nach einer 69er-Runde (-3) noch gut im Rennen. Beide platzieren sich nach fünf Birdies bei zwei Bogeys auf Rang 20 und somit voll auf Kurs. Doch Runde zwei wirft das Duo weit zurück. Während Baltl mit drei Birdies und einem Eagle noch dagegen hält, klappt bei Regner fast gar nichts mehr. Neben nur mehr zwei Birdies notiert er fünf Bogeys und zwei Doppelbogeys. Doch auch Baltl muss drei Bogeys, ein Doppelbogey und ein Triplebogey hinnehmen. Regner notiert insgesamt 79 (+7) Schläge und fällt 90 Plätze zurück, Baltl mit der 75 (+3) nur 47, beide liegen damit jedoch aktuell unter dem Strich. Für Baltl ist es jedoch knapp, aktuell fehlt ein Schlag. Maximilian Lechner ist sehr fehleranfällig unterwegs. Vor allem in Runde eins stehen sieben Bogeys bei nur zwei Birdies zu Buche. Eine 77er-Runde (+5) wiederholt er auch an Tag 2. Zwei Bogeys und ein Birdie sind zwar eine deutlich bessere Bilanz, fallen im Vergleich zur 9 auf dem Par 5 von Loch 17 aber kaum ins Gewicht. Damit scheitert auch er bei 10 über Par deutlich am Cut.

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Alps Tour – Open de la Mirabelle d’Or 2023 / 2.- 4. Juni (Zum Vergrößern klicken)

Die Spieler der Alps Tour machten sich diese Woche auf den Weg in die Grand-Est-Region („Großer Osten“) in Frankreich, wo zum 20. Mal die Open International de la Mirabelle d’Or auf dem Programm steht – bereits seit 2005 ist das Turnier fixer Bestandteil des Alps Tour Kalenders. Gespielt wird auf dem Golfplatz Domaine de la Grange Aux Ormes in der Nähe von Metz, Frankreich. An den Abschlag gehen die Österreicher Daniel Hebenstreit, Lukas Lipold, Alexander Kopp und Uli Weinhandl.

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