Mi, 5. Juli 2023
AUT on Tour by Interwetten
Straka und Schwab gehen auf Hirsch-Jagd. Nemecz und Steinlechner spielen in Dänemark. Wiesberger kehrt an den LIV-Ursprung zurück. Spitz teet bei den US Women’s Open auf.
PGA Tour – John Deere Classic / 6.-9. Juli (Zum Vergrößern klicken)
Die John Deere Classic wurde erstmals 1971 ausgetragen. Seit 1999, als das Landwirtschafts-Unternehmen als Titelsponsor einstieg, wird das Turnier auf dem TPC Deere Run im Bundesstaat Illinois ausgetragen. Für viele PGA Tour Profis geht es im Anschluss an das Turnier über den Atlantik um sich für die Open Championship vorzubereiten. So auch für Sepp Straka, der als bestes Resultat bei der JDC einen 26. Platz vorzuweisen hat. Das beste Ergebnis aus rot-weiß-roter Sicht kann Matthias Schwab mit Platz 16 aus dem Vorjahr für sich beanspruchen. Schafft er die Wiederholung oder sogar ein noch besseres Ergebnis, macht er einen großen Schritt in Richtung Tourkarte für nächste Saison.
Runde 1 – Straka und Schwab platzieren sich nach Tag eins im unteren Teil des Leaderboards
Sepp Straka kann auf Loch 1 (Par 4) zwar gleich mit einem versenkten Birdie-Putt anfangen, muss in weiterer Folge aber lange auf den nächsten Schlaggewinn warten. Im Gegenteil: er bleibt nicht immer fehlerfrei und muss immer wieder um das Par kämpfen. Bereits auf Loch 3 (Par 3) geht das schief und das erste Bogey kommt auf die Scorekarte. Weitere Schlagverluste folgen auf den Löchern 6 – nach einer Annäherung ins Rough – und 9 (beide Par 4) – nach zweimaligen Ausflug in die Bunkerlandschaft. Die Back Nine verlaufen insgesamt ausgeglichen. Ein Drei-Putt-Bogey auf Loch 14 (Par 4) kann er mit einem Birdie auf Loch 17 (Par 5) wieder ausgleichen. Mehr als Platz 133 ist mit der 73 (+2) aber nicht drinnen.
Matthias Schwab erwischt leider noch einen schlechteren Start und liegt nach einer 75 (+4) zwei Schläge hinter seinem Landsmann auf Rang 144. Leider will dabei der Putter nicht immer mitspielen. Nach dem Start auf den Back Nine lässt er auf Loch 11 (Par 4) bereits einen kurzen Birdie-Putt liegen und auf Loch 15 (Par 4) kassiert er aus knapp zehn Meter einen Drei-Putt. Hinzu kommt noch ein Bogey auf Loch 12 (Par 3) nach einem Ausflug in den Grünbunker. Auf Loch 2 (Par 5), dem leichtesten Loch des Platzes, fühlt sich das Bogey nach einem verschobenen kurzen Par-Putt bereits wie ein doppelter Schlagverlust an. Der nächste Schlagverlust folgt aber erst auf Loch 5 (Par 4). Im Finish notiert er auf Loch 8 (Par 4) zwar sein erstes Birdie, auf der abschließenden Spielbahn verpasst er jedoch erneut das Up and Down aus dem Grünbunker und muss ein weiteres Bogey hinnehmen.
Runde 2 – Straka knallt eine 63 hin und stürmt das Leaderboard regelrecht nach oben. Schwab verpasst den Cut.
Sepp Straka startet gleich mit einem Birdie auf Loch 10 (Par 5) in die Runde und schießt sich in weiterer Folge in einen wahren Rausch. Noch vor dem Turn folgen vier weitere Birdies. Der Putter bleibt auch nach dem Wechsel auf die Front Nine heiß. Die Birdie-Serie setzt er mit zwei Stück auf den ersten beiden Löchern fort. Damit hat er auch alle Par 5 Löchern zum Schlaggewinn genutzt. Aber auch auf den Par 4s von Loch 4 und Loch 6 versenkt er die Birdie-Putts. Einzig auf dem abschließenden Par 4 muss er einen Drei-Putt hinnehmen. Mit der 63 (-8) macht er jedenfalls einen riesen Sprung und steht nun in den Top 30.
Schwab verliert nach gutem Start mit zwei Birdies auf den ersten vier Löchern in weiterer Folge den Rhythmus. Die folgenden Probleme führen noch vor dem Turn zu zwei Bogeys. Auf den Back Nine erspielt er sich zumeist sicher seine Pars. Ein Doppelbogey auf Loch 11 (Par 4) kommt neben einem weiteren Birdie nur noch auf die Scorekarte. Mit der 72 (+1) und insgesamt +5 verpasst er den Cut deutlich.
Runde 3 – Straka ist weiter am Vormarsch und erobert mit einer bogeyfreien Runde die Top 15.
Sepp Straka kommt auch am Moving Day sehr gut auf den Grüns zurecht und stellt das gleich auf Loch 1 (Par 4) mit dem ersten Birdie unter Beweis. Das Par 5 auf den Front Nine kann er zwar nicht zum Schlaggewinn nutzen, mit Birdies auf den Löchern 4 (Par 4) und 7 (Par 3) hält er den Lauf aber am Leben. Auf den Back Nine kann er dafür auch die Par 5 Bahnen von Loch 10 und Loch 17 mit einem Birdie erfolgreich bestreiten. Hinzu kommt noch ein weiteres Birdie auf Loch 15 (Par 4), dafür lässt er auf Loch 18 einen Birdie-Putt aus etwas mehr als einem Meter liegen. In Probleme kommt er nur einmal, den Par-Putt auf Loch 12 (Par 3) versenkt er jedoch aus mehr als drei Metern. Dank der 65 (-6) macht Straka aber einen weiteren Schritt vorwärts und liegt nun auf Rang T14 (-12). Die Spitze ist vier Schläge entfernt.
Finalrunde – Straka spielt sich in einen Rausch und schüttelt alle Verfolger ab. Kurz wird es nochmal spannend, doch der Sieger der John Deere Classic 2023 heißt Sepp Straka!
Nach einer 73 (+2) in Runde 1 liegt Sepp Straka noch an 133. Stelle. Nach Runden von 63 (-8) – seine bis dahin beste Runde auf der PGA Tour – und 65 (-6) Schlägen spielt er sich aber bereits bis auf Rang 14 nach vorne und geht mit vier Schlägen Rückstand auf die Spitze in den Schlusstag. In der Schlussrunde erhebt er bereits mit einer famosen Front Nine seinen Anspruch auf die Trophäe der John Deere Classic.
Nach einem Eagle, fünf Birdies und drei Pars liegt er nach den ersten neun Löchern sieben Schläge (28) unter Par und setzt sich damit an die Spitze des Leaderboards. Dabei verschwendete der 30-jährige keine Zeit, um den Rückstand auf den nach 54-Loch Führenden Brandon Todd (ein guter Freund und ebenfalls ehemaliger Georgia Bulldog College-Spieler) wettzumachen. Sein ganzes spielerisches Repertoire lässt er aufblitzen. Perfekte Drive-Bomben die Bahn hinunter, Wedge-Schläge an die Fahnen und einen heiß laufenden Putter.
Wer glaubt nach dem Wechsel auf die Back Nine ist das Feuer erloschen, irrt gewaltig. Mit vier Birdies in Serie von Loch 11 bis Loch 14 baut er seinen Vorsprung an der Spitze bis auf fünf Schläge aus. Zudem liegt er damit auf gutem Weg zu einer historischen 59. Nur noch ein Schlaggewinn würden ihm dazu auf den letzten vier Löchern fehlen. Doch das Glück ist trotz toller Putts nicht auf seiner Seite. Auch die beiden Par 5 Bahnen auf den zweiten Neun kann er heute nicht nutzen. Vor allem auf dem Par 5 von Loch 17 läuft es bei der Annäherung zunächst unglücklich, der folgenden Bunkerschlag reicht noch für eine gute Birdie Chance. Leider will aber auch hier der Putt nicht fallen. Im Finish macht er es nochmals spannende. Auf Loch 18 misslingt ihm just die letzte Annäherung. Der Ball landet im Wasser. Mehr als ein Doppelbogey kann er nicht mehr retten. Nach der 62 (9) – seiner nun besten Runde – beträgt der Vorsprung auf die Verfolger nur mehr zwei Schläge. Doch auch seine Mitstreiter zeigen im Finish Nerven und lassen die Chancen eiskalt liegen. Damit ist es vollbracht. Sepp Straka sichert sich seinen zweiten Sieg auf der PGA Tour!
Another one for the trophy case 🏆🏆@SeppStraka | @JDClassic pic.twitter.com/FJJDQj9m71
— PGA TOUR (@PGATOUR) July 9, 2023
DP World Tour – Made in HimmerLand / 6.-9. Juli (Zum Vergrößern klicken)
Das 1992 eröffnete HimmerLand Golf & Spa Resort ist in dieser Woche zum letzten Mal Gastgeber der Made in Himmerland im Rahmen der DP World Tour. Somit müssen sich dich Spieler vom kürzesten Par 3 in der Geschichte der Tour verabschieden – 2015 war Loch 16 („Himmerland Hill“), das über zahlreiche Tee-Boxen mit unterschiedlichen Distanzen zum Grün verfügt, nur etwa 72 Meter lang. Bernd Wiesberger konnte das oft vom Wind beeinflusste Turnier in dieser Zeit zweimal in Folge (2019, 2021) gewinnen. Lukas Nemecz verpasste beim ersten Antritt 2016 den Cut und musste im Vorjahr nach Runde eins aufgeben. Für Neo-Pro Maximilian Steinlechner ist hingegen nicht nur der Platz eine Premiere. Erstmals teet er auf der großen europäischen Golftour als Profi auf.
Runde 1 – Nemecz bleibt zum Auftakt über Par liegt aber in den Top 30. Steinlechner schießt auf einem Par 5 eine 11 und liegt damit weit zurück.
Lukas Nemecz startet Runde ein auf Loch 10 und liegt bereits nach vier Löchern bei zwei über. Geschuldet einem Drei-Putt auf Loch 12 aus knapp vier Metern sowie einem weit nach links verzogenen Abschlag auf Loch 13 (beide Par 4). Dafür erspart er sich auf Loch 15 einen Schlagverlust dank gestopften Par-Putt aus knapp zehn Metern. Auf dem Signature Hole, dem kurzen Par 3 von Loch 16, gelingt ihm sogar beinahe das Hole-in-One. Das erste Birdie hilft aber nur kurz weiter, den auf dem folgenden Par 4 folgt der nächste Schlagverlust. Nach dem Wechsel auf die Front Nine geht es mit Birdies auf den Löchern 3 (Par 3) und 5 (Par 5) aber wieder auf Even-Par zurück. Auch auf den Front Nine bleibt die Scorekarte aber nicht sauber. Loch 7 (Par 4) kostet ihn einen weiteren Schlag. Mit 71 (+1) Schlägen liegt er aber noch auf Rang 28.
Neo-Profi Maximilian Steinlechner absolviert seine Profi-Premiere auf der DP World Tour zumeist souverän und würde sich nach zwei Birdies bei vier Bogeys nur einen Schlag dahinter einreihen – doch das Par 5 von Loch 5 macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Mit neun Schlägen erreicht er nach drei verlorenen Bällen erst das Grün. Hinzu kommen noch zwei Putts, macht insgesamt elf Schläge auf dem viertleichtesten Loch des Platzes. Mit der 78 (+8) reiht er sich nur auf Platz 149 ein und hat so gut wie keine Chancen mehr auf den Cut.
Runde 2 – Steinlechner trumpft mit einer 65 auf, für den Cut reicht es aber nicht mehr. Nemecz bleibt ebenfalls unter dem Strich.
Maximilian Steinlechner zeigt in Runde zwei seine Klasse und liefert eine blitzsaubere 65 (-5) ab. Nach dem Start auf Loch 10 belohnt er sich erstmals auf dem kurzen Par 4 von Loch 14. Von den zahlreich erspielten Birdie-Chancen kann er zunächst aber keine weiteren nutzen. Auf den Front Nine läuft der Putter aber heiß. Vier Birdies binnen sechs Löcher sind aber knapp nicht genug. Zwei Schläge fehlen noch auf den Cut.
Lukas Nemecz startet solide in die Runde und kann auf Loch 4 (Par 4) auch ein Birdie mitnehmen. Doch kurz vor dem Turn beginnen die Probleme und nach einem Bogey auf Loch 7 muss er auf Loch 8 (beide Par 4) sogar ein bitteres Doppelbogey hinnehmen. Beide Male beginnt die Misere bereits vom Abschlag weg. Auch das Par 3 zum Auftakt der Back Nine hat nach einem Ausflug in den Grünbunker ein Bogey parat. Auf dem kurzen Par 4 von Loch 14 kann er sich zwischendurch einen Schlag wieder zurückholen, mit einem Abschlag ins Wasser kassiert er aber noch ein abschließendes Bogey auf Loch 18.
LIV Golf – London / 7.-9. Juli (Zum Vergrößern klicken)
Die LIV Golf League bleibt in Europa und kehrt mit dem neunten Event der laufenden Saison an den Ort zurück wo im Juni 2022 alles begann. Der Centurion Club nahe London wird somit nicht nur als Gastgeber des allerersten LIV Golf-Turniers in die Geschichte eingehen, sondern auch als der erste Platz, der zum zweiten Mal als Austragungsort fungiert. Bernd Wiesberger konnte im Vorjahr nicht überzeugen und belegte nach drei Runden über Par bei +14 nur den 43. Platz. Heuer hat der Burgenländer als bestes Resultat (nach Zählweise von LIV Golf) einen 20. Platz zu Buche stehen. Um im Jahresranking aus der Abstiegszone zu kommen braucht er aber endlich mehr Punkte.
Runde 1 – Wiesberger leistet sich einige Fehler und liegt knapp außerhalb der Top 30
Gleich zu Beginn geht es rund. Nach dem Start auf Loch 16 notiert Bernd Wiesberger nach einem Bogey auf Loch 17 (Par 3) ein Eagle auf Loch 18 (Par 5) und ein Doppelbogey auf Loch 1 (Par 4). Lange Zeit bleibt es dann ruhig ehe im Finish nochmal Bewegung ins Spiel kommt. Die Par 5 Bahnen Loch 9 und Loch 13 nützt er zum Birdie, dafür kassiert er auf Loch 11 und Loch 12 Bogeys. Mit der 72 (+1) reiht er sich zum Auftakt auf Rang 33 ein.
Runde 2 – Wiesberger macht sich auf zwei Löchern die Runde kaputt
Der Start in die Runde könnte mit einem Triplebogey auf Loch 8 (Par 4) gar nicht schlechter verlaufen. Nachdem er den Schock mit einigen Pars verdaut hat, findet er ab Loch 13 (Par 5) mit einem Eagle zurück ins Spiel. Bis zum Wechsel auf die Front Nine liegt er nach drei weiteren Birdies – zwei davon erneut auf Par 5 Bahnen – sogar bei zwei unter. Doch im Finish geht es wieder in die andere Richtung. Bogey-Doppelbogey-Bogey lauten die Ergebnisse von Loch 2 bis Loch 4. Ein Birdie kommt auf Loch 5 (Par 3) aber auch noch auf die Scorekarte. Mit der zweiten 72 (+1) nähert er sich jedoch dem Ende des Leaderboards und hat auf dem geteilten 43. Platz (+2) nur noch drei Spieler hinter sich.
Finalrunde – Wiesberger startet mit viel Schwung und macht nach einem kleinen Einbruch auch im Finish weiter
Bernd Wiesberger kann nach dem Start auf Loch 13 gleich ein paar Erfolgserlebnisse feiern. Auf den Par 3s von Loch 14 und Loch 17 sowie auf dem Par 4 von Loch 16 notiert er das Birdie. Die drei Par 5 Löcher im Finish der Back Nine bleiben hingegen ungenutzt. Mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4) setzt er dafür den Lauf fort. Ein kurzer Einbruch mit drei Bogeys von Loch 3 bis Loch 7 wirft ihn kurzzeitig wieder zurück. Doch drei Birdies in Folge stellen den alten Score – 67 (-4) – wieder her und bringen ihn bis auf Platz 36 (-2).
LPGA – US Women‘s Open / 6.-9. Juli (Zum Vergrößern klicken)
Emma Spitz hat in der Vorwoche das Turnier auf der Ladies European Tour aus einem guten Grund ausgelassen. Die ehemalige UCLA-College-Spielerin bereitete sich auf ihren zweiten Antritt bei den U.S. Women’s Open vor, allerdings zum ersten Mal als Proette, nachdem sie sich beim 36-Loch-Qualifikationsturnier in Belgien ihren Startplatz mit einem eindrucksvollen Sieg sicherte. Bei der Premiere als Amateurin scheiterte sie noch am Cut. Leichter wird es bei der starken Konkurrenz heuer aber nicht. Dennoch ist sie trotz einiger Ups and Downs in den letzten Wochen guten Mutes.
Runde 1 – Spitz spielt eine souveräne Auftaktrunde und liegt im erweiterten Spitzenfeld
Emma Spitz zeigt sich zum Auftakt der US Women’s Open gut in Schuss und startet mit einer Even-Par-72 ins Turnier. Nach einer Par-Serie über vier Löchern zu Beginn der Front Nine ist der erste Eintrag zwar ein Bogey auf dem Par 3 von Loch 5. Stets findet die 23-jährige heute aber die passende Antwort. Auf Loch 6 (Par 5) folgt bereits wieder der Score-Ausgleich. Das gleiche Spiel folgt auf den Löchern 9 (Par 4) und 10 (Par 4). Nach dem bitteren Bogey auf dem Par 5 von Loch 14 braucht sie zwar einige Spielbahnen um wieder zurückzuschlagen. Auf dem abschließenden Par 5 holt sie sich den Schlag aber wieder zurück und platziert sich damit zum Auftakt auf dem sehr guten geteilten 21. Platz.
Runde 2 – Spitz fällt zwar zurück, bleibt aber noch im Cut
Emma Spitz startet Runde zwei auf den Back Nine und hat bereits auf Loch 11 (Par 4) ein erstes Bogey zu notieren. Das Birdie auf Loch 16 (Par 4) ist nur ein kurzes Vergnügen, denn auf dem Par 5 von Loch 18 kommt ihr ein Triplebogey in die Quere. Auf den Front Nine kann sie beide Par 5 Bahnen zum Schlaggewinn nutzen, muss aber auch weitere Rückschläge hinnehmen – neben einem Bogey auf Loch 3, vor allem im Finish mit einem weiteren Bogey und einem Doppelbogey auf den letzten beiden Löchern. Mit der 77 (+5) fällt sie zwar bis auf Rang 47 zurück, schafft aber bei der US Women’s Open Premiere als Profi den Cut und hat noch Verbesserungspotential.
Runde 3 – Spitz hält am Moving Day die Position
Emma Spitz gelingt mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4) ein guter Auftakt, doch Loch 4 (Par 4) kostet mit einem Bogey den ersten Schlag und Loch 5 (Par 3) hält sogar ein Doppelbogey parat. Die Par 5 Bahnen kann sie in Runde 3 hingegen erstmals nicht für Schlaggewinne nutzen. Das zweite und letzte Birdie folgt zum Auftakt der Back Nine auf Loch 10 (Par 4). Probleme hat die Jung-Proette vor allem auf den Par 3 Bahnen. Auf Loch 12 und auf Loch 17 muss sie jeweils das Bogey notieren. Mit der 75 (+3) kann sie die Position auch nur in etwa halten. Vor der Schlussrunde liegt sie auf Rang 51 (+8).
Finalrunde – Spitz leistet sich zwei große Nummern und bleibt im Mittelfeld stecken
Der Auftakt ist mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4) erneut geglückt. In weiterer Folge spielt sie sicher und kann mit einem Birdie auf dem Par 5 von Loch 6 weiter Fortschritte machen. Doch Loch 8 (Par 4) wird zum ersten Stolperstein. Ein Triplebogey wirft sie wieder deutlich zurück. Ein Doppelbogey auf Loch 13 (Par 4) verschlechtert das Bild weiter. Das abschließende Bogey auf Loch 18 (Par 5) ist auch keine Hilfe. Mehr als eine 76 (+4) bringt sie nicht ins Clubhaus. Damit beendet sie ihr US Women’s Open Debüt als Proette mit Rang T59 (+12).
Challenge Tour – Italian Challenge Open / 6.-9. Juli (Zum Vergrößern klicken)
Bevor die Challenge Tour nächste Woche im Adamstal Station macht, teen die Profis noch bei der Italian Challenge Open in Viterbo nördlich von Rom auf. Obwohl das Turnier bereits bis ins Jahr 2007 zurückgeht, findet es erst zum zweiten Mal auf dieser Anlage statt. Als Vorbereitung auf das Heimturnier nehmen auch Niklas Regner und Timon Baltl die Herausforderung in Angriff. Im Vorjahr konnte Regner einen 30. Platz mitnehmen. Baltl verpasste hingegen den Cut. Vor allem für Baltl wären zahlreiche Ranglistenpunkte von großer Bedeutung. Bei den letzten drei Turnieren konnte er, auch aufgrund körperlicher Probleme, leider nicht anschreiben.
Baltl und Regner können vor dem Heimspiel nicht anschreiben
Timon Baltl startet mit viel Schwung ins Turnier und notiert auf den ersten fünf Spielbahnen gleich drei Birdies. Leider verliert er aber den Rhythmus und kommt nach vier Bogeys nur mit einer 73 (+1) ins Clubhaus. Runde zwei ist ein Auf und Ab. Der Start ist mit zwei Birdies auf den ersten vier Löchern wieder erfolgreich. Drei Bogeys und ein Doppelbogey machen den guten Start aber zunichte. Darunter mischen sich zwar immerhin noch zwei Birdies, mit der zweiten 73 verpasst er aber um drei Schläge den Cut.
Niklas Regner notiert zweimal 74 (+2) Schläge und reiht sich noch zwei Schläge weiter hinten ein. Vor allem die Birdie-Ausbeute ist mit einem Stück über 36 Loch besonders mager. Die drei Bogeys sowie ein noch bitteres Doppelbogey auf einem Par 5 fallen so deutlich ins Gewicht.
LETAS – Capio Ogon Trophy / 4.-6. Juli (Zum Vergrößern klicken)
Die schwedischen Wochen auf der Ladies European Tour Access Series haben letzte Woche mit der Vasteras Open by Elite Hotels begonnen. Für die Golferinnen geht es diese Woche direkt in Schweden weiter mit der Capio Ogon Trophy, die auch Teil der Ahlsell Nordic Golf Tour ist. Früher unter dem Namen GolfUppsala Open bekannt, wurde das Turnier 2021 in die LETAS aufgenommen und hat seither immer eine schwedische Siegerin und Zweitplatzierte hervorgebracht. Darunter Linn Grant, eine der heutigen Stars der Szene, die 2020 ihren ersten Profisieg feiern konnte. Katharina Mühlbauer konnte damals einen 16. Platz einfahren. Obwohl zum Auftakt nicht alles nach Plan lief. Heuer schaut es zu Beginn bereits besser aus.
Mühlbauer leistet sich insgesamt zu viele Fehlschläge um noch weiter vorne mitzuspielen
In allen drei Runden kommt Katharina Mühlbauer mit Runden über Par ins Clubhaus. An Tag eins stehen auf dem Weg zu einer 74 (+2) vier Bogeys zwei Birdies gegenüber. Tag zwei hält ebenfalls 74 Schläge bereit. Zwar ist ein Birdie mehr zu verzeichnen, dafür mischt sich auch ein Doppelbogey darunter. In der Finalrunde sind es erstmals die Back Nine, die ihr mit drei Bogeys mehr Probleme bereiten. Auf den Front Nine gleichen sich zwei Bogeys mit ebenso vielen Birdies aus. Die 75 (+3) zum Abschluss reicht schlussendlich für Rang 29 (+7). Die Spitze liegt bei -1.
Legends Tour – Swiss Seniors Open / 7.-9. Juli (Zum Vergrößern klicken)
60 der besten Golfprofessionals über 50 Jahre kämpfen diese Woche bei der Swiss Seniors Open auf der wunderschönen Golfanlage in Bad Ragaz um ein Preisgeld von 250’000 Euro. Mit dabei sind ein Major-Champion, zwei Senior-Major-Sieger, neun ehemalige Ryder-Cup-Spieler sowie Titelverteidiger James Kingston und natürlich die österreichische Golf-Legende Markus Brier, der letztes Jahr einen 10. Platz einfahren konnte.
Brier kann nicht um die Spitzenplätze mitspielen und wird geteilter 42.
Die Auftaktrunde verläuft alles andere als nach Plan. Neben vier Bogeys kassiert er auf dem Par 5 von Loch 12 ein bitteres Doppelbogey. Drei Birdies federn die Runde ein wenig ab, mit 73 (+3) Schlägen reiht er sich aber hinten ein. In Runde zwei geht es mit einer 67 (-3) wieder auf Even Par zurück – dank einem Eagle auf dem Par 4 von Loch 5 sowie drei Birdies bei nur zwei Bogeys. In der Finalrunde geht es drunter und drüber. Am Ende steht eine Even-Par-70 zu Buche. Drei Birdies auf den Front Nine stehen einem Bogey und einem Doppelbogey gegenüber. Auf den Back Nine nehmen wiederum drei Bogeys einem Birdie und einem Eagle den Schwung. Damit landet er schlussendlich auf Rang 42 (Even).
Pro Golf Tour – Gradi Polish Open / 5.-7. Juli (Zum Vergrößern klicken)
Nach knapp drei Wochen Pause setzt auch die Pro Golf Tour die Saison wieder fort. Auf dem Programm steht die Gradi Polish Open im Gradi Golf Club nahe Breslau. Felix Schulz verpasste im Vorjahr nur um einen Schlag ein Stechen um den Sieg, hat also sehr gute Erinnerungen an den Platz. Heuer lief für ihn bislang noch nicht alles rund. Verstärkung erhält er von zahlreichen Österreichern im Feld: Christoph Kuttnigg, Yannik Alexander, Maximilian Lechner, Tobias Möser, Clemens Gaster, Neo-Pro Luca Denk und Michael Vonbank sowie die Amateure Paul Schebesta und Fabian Schaur.