AUT on Tour by Interwetten

Die PGA TOUR biegt auf die Zielgerade der Saison 2022/23 ein. Allerdings nicht auf den üblichen Wiesen in den USA. In dieser Woche kollaboriert die größte Tour der Welt mit der DP World Tour um vor der Open Championship die US-Profis auf einem Links-Platz in Schwung zu bringen. Sepp Straka lässt nach seinem Sieg in der Vorwoche das Turnier wie geplant aus. Lukas Nemecz steht leider auf Rang 2 in der Warteliste, allerdings hat sich das Warten nicht gelohnt. Somit ist kein Österreicher mit von der Partie.

Neben der Scottish Open nimmt die PGA Tour/DP World Tour auch die Barbasol Championship in Angriff. Die Hälfte des Starterfeld wird aus Spielern der DP World Tour besetzt. An den Start geht auch Matthias Schwab , der dringend Ranglistenpunkte benötigt um sich noch die volle PGA-Tourkarte für 2023/24 zu sichern. Vor dem Turnier steht er an 138. Stelle im FedExCup-Ranking.

Runde 1 – Schwab findet gut ins Turnier, ein schlechtes Loch trübt das Bild leider ein wenig

Der Auftakt gelingt Matthias Schwab mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4) nach Maß. Nach einem verpassten aussichtsreichen Birdie-Putt muss er auf Loch 4 (Par 4) aber auch ein erstes Bogey notieren. Bis zum Turn nutzt er die beiden Par 5 Bahnen mit einem Birdie auf Loch 5 und einem Eagle auf Loch 8 wiederum perfekt und lässt auf Loch 9 (Par 3) ein weiteres Birdie folgen. Auf dem Par 5 von Loch 11 klappt hingegen nicht viel. Der Abschlag bringt ihn bereit in die Bredouille. In weiterer Folge kämpft er sich durch das Rough bis zum Grün und kassiert schlussendlich ein Doppelbogey. Von den Birdie-Chancen kann er auf den Back Nine nur eine nützen. Mit der 69 (-3) und Platz T38 ist die Ausgangsposition jedenfalls deutlich besser als bei den vorangegangenen Turnieren.

Runde 2 – Schwab kommt trotz fünf Birdies nur mit einer Even-Par-Runde zum Scoring und verpasst denkbar knapp den Cut

Matthias Schwab startet auf den Back Nine mit einigen Schwierigkeiten in Runde zwei, die auf Loch 12 und Loch 13 (beide Par 4) Bogeys zur Folge haben. Noch vor dem Turn wendet er aber das Blatt. Nach drei Birdies binnen vier Löchern liegt er eins unter Par und steuert damit wieder auf den Cut zu. Doch auf Loch 4 (Par 4) landet die Annäherung aus dem Rough im Wasser und mit Strafschlag kassiert er ein bitteres Doppelbogey. Der Steirer zeigt aber sein Kämpferherz und kann mit Birdies auf den Par 5 Bahnen von Loch 5 und Loch 8 seinen Fehler wieder wettmachen. Auf dem abschließenden Par 3 muss er aus etwas mehr als 17 Metern aber einen Drei-Putt hinnehmen und fällt damit auf Even Par für die Runde zurück. Nach der 69 vom Vortag liegt er weiter bei drei unter Par. Damit fängt jedoch das Zittern um den Cut an. Der schwankt zwischen -3 und -4 hin und her. Leider bleibt er schließlich bei -4 stehen. Schwab hat somit nicht mehr die Chance, sich am Wochenende auf dem dicht gedrängten Leaderboard (die Top 30 sind nur drei Schläge entfernt) nach vorne zu spielen.

Die Ladies European Tour ist nach einer Woche Unterbrechung zurück und geht vor der Sommerpause nochmals in eine heiße Phase. Der Centurion Club (wo vor einer Woche noch die LIV Golfer aufteeten) ist diese Woche Austragungsort der Aramco Team Series presented by PIF – London – der dritten Ausgabe der Turnierserie (von fünf) und der Halbzeit im LET-Kalender. Das Format ist dasselbe wie 2022, wobei zwei Wettbewerbe nebeneinander stattfinden – ein 54-Loch-Einzel-Stroke-Play und ein 36-Loch-Team-Event. Am Start sind aus österr. Sicht Christine Wolf, Sarah Schober und Emma Spitz.

Runde 1 – Spitz liegt in den Top 15. Schober und Wolf haben mehr zu kämpfen

Emma Spitz startet mit einer unaufgeregten, aber insgesamt sicheren Vorstellung ins Turnier. Auf den Front Nine notiert sie nur Pars. Viel Bewegung kommt aber auch auf den Back Nine nicht in die Runde. Ein Bogey auf Loch 12 (Par 4) kann sie spät noch ausgleichen. Dank einem Birdie auf dem abschließenden Par 5 von Loch 18. Mit der Even-Par-73 kann sie sich aber, da nur 12 Spielerinnen eine Runde unter Par ins Clubhaus bringen, auf Platz 13 positionieren.

Sarah Schober startet mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 5) muss auf den Front Nine aber auch drei Bogeys in Folge notieren. Ein zweites Birdie folgt auf Loch 9 (Par 5). Auf den Back Nine kommt noch ein weiterer Schlaggewinn auf Loch 17 (Par 3) hinzu. Im Gegenzug kassiert sie aber auch zwei weitere Bogeys und notiert somit insgesamt 75 (+2) Schläge. Gleichbedeutend mit Rang 34 zum Auftakt.

Christine Wolf bringt die schwächste Auftaktrunde der Österreicherinnen zustande. Auf den Front Nine stehen bereits drei Bogeys auf der Scorekarte. Ein Bogey-Doppelpack auf den Löchern 14 (Par 3) und 15 (Par 5) verschlechtert die Situation weiter. Immerhin kann sie sich mit einem Birdie auf Loch 16 (Par 4) noch einen Schlag zurückholen. Mehr als Platz 68 ist mit der 77 (+4) aber nicht drinnen.

Runde 2 – Spitz setzt sich im Spitzenfeld fest. Wolf startet die Aufholjagd mit einem Hole in One. Schober fällt etwas zurück.

Emma Spitz arbeitet sich mit einer 72 in die Top Ten vor und liegt damit als eine von nur zehn Spielerinnen unter Par. Die Front Nine sind mit drei Bogeys bestückt, mit Birdies auf den Par 5s von Loch 6 und Loch 9 kann sie den Schaden aber in Grenzen halten. Auf den Back Nine überwiegen zunächst auch die beiden Schlagverluste auf den Löchern 12 und 14. Mit einem zwischenzeitlichen Birdie auf Loch 13 und drei Birdies auf den letzten vier Löchern bringt sie die Runde aber sehr gut zu Ende und kann sich auf Rang T8 (-1) verbessern.

Christine Wolf gestaltet die Front Nine mit einem Birdie und einem Eagle ausgeglichen, muss auf den Back Nine aber zunächst zwei weitere Schlagverluste hinnehmen. Mit einem Traumschlag auf dem kurzen Par 3 von Loch 17 bringt sie sich aber wieder zum Strahlen. Aus etwa 106 Metern versenkt sie den Abschlag im Loch – ihr erstes Hole-in-One im Rahmen der Ladies European Tour. Mit insgesamt 73 Schlägen (Even) kann sie sich auf Rang 28 (+4) vorarbeiten.

Sarah Schober muss im Verlauf der Runde leider sieben Bogeys hinnehmen – vier davon auf den Front Nine – und fällt auf dem Leaderboard mit einer 77 (+4) auf Rang 44 (+6) zurück. Ihre drei Birdies, zwei auf Par 5 Löchern, können da nicht dagegen anhalten. Der Cut ist aber nicht in Gefahr.

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Finalrunde – Spitz holt sich ihren Spitzenplatz. Schober und Wolf landen im guten Mittelfeld

Emma Spitz erwischt erneut einen Fehlstart und kassiert zum Auftakt bereits zwei Bogeys. Die Birdies lassen noch auf sich warten. Zunächst notiert sie das zweite Bogey auf einem Par 5 (nach Loch 1 diesmal Loch 6) und kann sich auch auf Loch 11 (Par 3) nicht retten. Die zwei Par 5 Löcher 13 und 15 nützt sie schließlich um sich ins Spitzenfeld zurückzuspielen. Unter Par kann sich mit der 75 (+2) zwar nicht bleiben, mit Platz 12 feiert sie aber ein schönes Erfolgserlebnis.

Sarah Schober erwischt zum Abschluss ihren besten Tag. Nach einem Birdie auf Loch 2 (Par 3) verliert sie nur auf den Par 5 Löchern 9 und 13 und auf dem Par 3 von Loch 14 einen Schlag. Mit weiteren Birdies auf Loch 10 (Par 4) und im Finish auf den Löchern 15 (Par 5) und 17 (Par 3) kommt sie mit 72 (1) Schlägen ins Clubhaus und kämpft sich bis auf Platz 33 (+5) vor.

Christine Wolf fällt zunächst mit vier Bogeys auf den Front Nine deutlich zurück. Auch bei ihr läuft es auf zwei Par 5 Löchern (Loch 6 und Loch 9) mit Bogeys nicht nach Wunsch. Nach dem Turn macht sie aber wieder zwei Schläge gut – dank Birdies auf den Löchern 10 (Par 4) und 13 (Par 5). Somit rettet sie mit einer 75 (+3) noch Rang 36 (+6) und liegt nur knapp hinter ihrer Landsfrau.

Die Challenge Tour kehrt diese Woche zurück nach Österreich. Insgesamt findet man in der Nennliste der sechsten Auflage der Euram Bank Open ein Klassefeld von 156 Spielern aus 26 Nationen, die um Punkte und um den Preisgeldtopf von 250.000.- Euro  kämpfen. Darunter befinden sich auch elf heimische Pro`s und Amateure. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg! Gastgeber ist der Golfclub Adamstal mit den Repräsentanten Franz und Rolanda Wittmann.

Die Turnierberichterstattung findet ihr hier

Die Spieler der Alps Tour machen zum zweiten Mal in dieser Saison Station auf den Kanarischen Inseln. Diesmal steht die Fred Olsen Alps De La Gomera auf dem Programm. Ausgetragen wird das Turnier auf dem faszinierenden Tecina Golf Course. Es ist bereits die vierte Ausgabe der Fred.Olsen Alps De La Gomera, dabei kämpfen die Spieler der Alps Tour um wichtige Order-of-Merit-Punkte. Österreicher allerdings nicht. Am Start ist während die Challenge Tour in der Heimat Station macht nur Amateur Florian Thuller.

Die Pro Golf Tour setzt die Saison mit der The Cuber Open 2023 im Öschberghof unweit der österreichischen Grenze fort. Felix Schulz hat noch einen Platz auf der Challenge Tour ergattert. Mit von der Partie sind aber Yannik Alexander, Tobias Möser, Clemens Gaster (mit einem 8. Platz im Gepäck), Kurt Mayr, Michael Vonbank, Karl Ableidinger und Neo Pro Luca Denk sowie die Amateure Paul Schebesta und Lenny Koch.