Mi, 30. August 2023

AUT on Tour by Interwetten

Nemecz spielt in den Schweizer Alpen. Wolf, Schober und Spitz spielen ebenfalls in malerischer Kulisse. Regner und Lechner wollen in Schweden an die Leistungen aus der Vorwoche anknüpfen.

DP World Tour – Omega European Masters / 31. August – 03. September (Zum Vergrößern klicken)

Das European Masters im wunderschönen Crans-sur-Sierre GC in Crans Montana steht heuer unter einem besonderen Stern, nicht nur weil es mit der GEO-Zertifizierung, dem internationalen Maßstab für Nachhaltigkeit im Golf, ausgezeichnet wurde. Denn es ist die allerletzte Chance sich durch eigenes Spiel für Team Europe und den Ryder Cup Ende September zu qualifizieren. Sechs Spieler haben noch die theoretische Chance sich für den letzten freien Platz auf der European Points List zu qualifizieren. In Sachen World Points List ist es hingegen nur mehr ein Duell. Doch egal ob sich Matt Fitzpatrick oder Tommy Fleetwood qualifiziert, beide werden sicher in Rom mit von der Partie sein. Luke Donald wird den Unterlegenen sicher mit einem seiner sechs Captain Picks berücksichtigen. Am 4. September wissen wir mehr. Auch ob Sepp Straka einen dieser Picks bekommt. Spannung verspricht das Turnier aber auch, selbst wenn es an der Spitze nicht um die Quali für den Ryder Cup geht. Immerhin sieben der letzten neun Auflagen wurden in einem Playoff entschieden. Lukas Nemecz machte bei seiner Turnierpremiere im Vorjahr bis zum Wochenende einen guten Eindruck. Mit zwei Runden über Par am Wochenende fiel er aber noch deutlich zurück.

Runde 1 – Nemecz startet solide und schafft sich eine gute Ausgangsposition

Lukas Nemecz startet Runde eins auf Loch 10 und bringt bereits auf Loch 13 (Par 3) die Runde mit dem ersten Birdie in den roten Bereich. Auf dem folgenden Par 5 kann er problemlos daran anknüpfen und notiert gleich den nächsten Schlaggewinn. Ansonsten verlaufen die Back Nine sicher. Abweichungen vom Tee kann er mit guten Schlägen ins Grün stets ausgleichen und der Putter macht ihm auch keinen Strich durch die Rechnung. Sehr solide, und mit einem gekonnten Birdie aus dem Vorgrün auf Loch 3 (Par 3), geht es auch auf den Front Nine weiter. Nur einmal will es mit dem Putter nicht so recht klappen. Auf Loch 6 (Par 4) kassiert er trotz Fairway- und Grün-Treffer aufgrund eines Drei-Putts ein Bogey. Mit 68 (-2) Schlägen ist der Auftakt dennoch gut gelungen. Das Leaderboard ist allerdings knapp unter Par dicht gedrängt, zwischen Rang 22 (-3) und Rang 87 (Even) liegen aktuell nur drei Schläge.

Runde 2 – Nemecz fällt an Tag zwei deutlich zurück und verpasst den Cut

Lukas Nemecz muss auf Loch 3 (Par 3) bereits einen heftigen Rückschlag hinnehmen. Gestern notiert noch ein Birdie, tags darauf ist es eine bittere sechs die auf die Scorekarte kommt. Ein Birdie auf Loch 6, auf dem Par 4 kassierte er gestern noch ein Bogey, hilft nicht wirklich weiter. Denn auf den Back Nine kommt zunächst ein Bogey-Doppelpack auf den Löchern 13 und 14 hinzu – zwei Birdie-Löcher vom Vortag – später zudem ein Bogey auf Loch 17. Dazwischen kann er noch ein Birdie mitnehmen, mit 74 (+4) Schlägen fällt er deutlich zurück und verpasst wie in der Vorwoche den Cut.

Leaderboard

LET – KPMG Women’s Irish Open / 31. August – 03. September (Zum Vergrößern klicken)

Nach einer einwöchigen Pause machen sich die Proetten der Ladies European Tour bereit für den nächsten Stopp im Kalender 2023 und machen dabei Halt in Irland. Die KPMG Women’s Irish Open kehrte 2022 nach einer zehnjährigen Pause zurück und wird heuer erneut auf dem Platz im Dromoland Castle ausgetragen. Vier Runden stehen in dieser malerischen Kulisse beim 21. Saisonturnier auf dem Programm. Christine Wolf hat nach Platz vier im Vorjahr, wobei sie nur um einen Schlag das Playoff verpasste, sehr gute Erinnerungen. Mit Rang 11 kann aber auch Sarah Schober mit viel Selbstvertrauen an das Vorjahr anknüpfen. Für Emma Spitz ist es hingegen eine Premiere.

Runde 1 – Wolf liegt knapp hinter der Spitze. Spitz gut auf Kurs. Schober muss sich für den Cut steigern. 

Christine Wolf bringt sich für ein weiteres Spitzenergebnis in Stellung und liegt nur drei Schläge hinter der aktuell Führenden. Nach dem Start auf Loch 10 geht es gleich munter los. Die ersten beiden Birdies notiert sie auf den Löchern 12 (Par 4) und 13 (Par 3). Zwar muss die Tirolerin auf Loch 14 (Par 4) zwischendurch auch ein Bogey hinnehmen. Dank einem weiteren Schlaggewinn auf dem Par 4 von Loch 15 ist der Fehler aber schnell wieder wettgemacht. Bis zum Finish passiert im Anschluss nicht mehr viel. Auf den letzten vier Spielbahnen schießt sie sich mit zwei weiteren Birdies aber noch in die Top Ten und liegt mit der 68 (-4) derzeit auf Rang 5.

Emma Spitz macht zu Beginn gleich einen guten Eindruck und notiert auf Loch 2 (Par 4) das erste Birdie. Auch das erste Par 5 (Loch 6) nützt sie für einen Schlaggewinn. Mit einem Bogey auf Loch 8 (Par 4) beginnt allerdings eine etwas schwierigere Phase. Denn auch nach dem Turn folgen auf den Löchern 12 und 14 (beide Par 4) zwei weitere Bogeys. Kurz darauf macht sie mit einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 15 (Par 4) und 16 (Par 5) aber wieder Boden gut und erspielt sich noch eine 71 (-1). Damit liegt sie jedenfalls auf Cut-Kurs, viele Fehler darf sie sich aber in Runde zwei nicht erlauben.

Sarah Schober muss nach dem Start auf Loch 10 im Gegensatz zu ihrer Tiroler Landsfrau zu Beginn Bogeys auf den Löchern 12 und 13 notieren. Dank einem Eagle auf Loch 16 (Par 5) und einem Birdie auf dem nächsten Par 5 (Loch 18) liegt sie aber noch vor dem Turn eins unter Par. Das kurze Par 3 von Loch 3 nützt sie ebenfalls zum Birdie und verbessert ihre Position damit erneut. Allerdings nur kurz, denn auf dem folgenden Par 4 kassiert sie ein weiteres Bogey. Das Finish wirft sie mit zwei Schlagverlusten auf ihren letzten beiden Bahnen noch dazu weiter zurück. Mit der 73 (+1) muss sie in Runde zwei um den Cut kämpfen.

Runde 2 – Spitz schließt zu Wolf auf. Schober spielt sich ebenfalls nach oben

Emma Spitz spielt in Runde zwei beinahe fehlerfrei. Einzig auf dem Par 4 von Loch 14 notiert sie erneut ein Bogey. Im Gegenzug läuft es auf den Grüns mit vier Birdies einigermaßen gut. Auf den Front Nine und den Back Nine notiert sie je zwei Schlaggewinne. Mit der 69 (-3) kann sie sich auf dem Leaderboard weiter nach oben spielen und liegt nun auf Rang 19 (-4).

Gleichauf liegt Christine Wolf. Der Tirolerin kommt auf den Front Nine ein Doppelbogey auf Loch 1 (Par 4) und ein Bogey auf Loch 8 (Par 4) in die Quere. Auf den Back Nine macht sie die Fehler aber dank drei Schlaggewinnen wieder wett und kommt noch mit einer Even-Par-72- ins Clubhaus. Die nötige Leistungssteigerung schafft hingegen Sarah Schober. Mit zwei Bogeys bei vier Birdies gelingt ihr eine 70 (-3), mit der sie bis auf Rang 45 (-1) klettert. Alle drei Österreicherinnen dürfen somit am Wochenende weiter mitspielen.

Runde 3 – Schober nützt den Moving Day perfekt. Wolf hält den Kontakt zu den Top 20. Spitz fällt deutlich zurück

Sarah Schober macht in Runde drei einen gut aufgelegten Eindruck und erspart sich jeglichen kostspieligen Fehler. Ohne Bogeys dafür mit fünf Birdies auf der Scorekarte kann sie sich mit der geteilt drittbesten Runde des Tages deutlich nach oben spielen. Ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 2 und 3 sowie drei Birdies binnen vier Löchern auf den Back Nine reichen locker aus, um von Rang T21 in den Schlusstag zu gehen.

Bei Christine Wolf gleichen sich die Schlagverluste und – gewinne erneut aus. Auf den Front Nine ist die Scorekarte noch sauber und das Par 5 von Loch 6 bringt das erste Birdie. Auf den Back Nine geht es mit drei Bogeys auf den ersten fünf Löchern zunächst zurück, ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 15 und 16 bringt sie aber wieder in Stellung (Platz 30) für den Schlusstag.

Emma Spitz leistet sich hingegen zu viele Fehler, zweimal resultierend in Doppelbogeys. Hinzu kommen drei weitere Bogeys. Mit zwei Birdies kann sie kaum dagegenhalten. Die 77 (+5) wirft sie bis auf Platz 57 zurück.

Finalrunde – Schober spielt sich in die Top Ten vor. Wolf bringt ein Top 15 Ergebnis nach Hause. Spitz rehabilitiert sich

Sarah Schober bringt nach der Auftaktrunde drei Runden unter Par ins Ziel und spielt sich damit bis auf Rang T9 (-10) nach vorne. Gleichbedeutend mit dem zweitbesten Saisonergebnis (das Beste bleibt ein 7. Platz zu Saisonbeginn). Bogeys leistet sie sich in der Schlussrunde nur auf den Löchern 7 und 8, ansonsten stehen rund um den Turn drei Birdies und im Finish ebenfalls drei Birdies auf der Scorekarte. Dank den drei Schlaggewinnen auf den letzten vier Löchern erspielt sie sich ein weiteres Spitzenergebnis.

Christine Wolf liegt nach vier Birdies bis Loch 12, drei davon in Serie beginnend auf Loch 9, ebenfalls auf Kurs Top Ten. Mit zwei weiteren Schlaggewinnen auf den Löchern 15 und 17 hätte sie auch mit ihrer Landsfrau gleichziehen können, allerdings mischen sich auf den Back Nine auch zwei Bogeys darunter. Mit der 68 (-4) landet sie aber ebenfalls im Spitzenfeld und beendet das Turnier auf Rang 14 (-8).

Emma Spitz zeigt nach dem verpatzten Moving Day wieder eine deutliche Leistungssteigerung und kann sich auf dem Leaderboard wieder etwas nach oben spielen. Auf den Front Nine halten sich zwei Bogeys und zwei Birdies noch die Waage, dank drei weiteren Schlaggewinnen auf den Back Nine – zwei davon auf den letzten drei Spielbahnen – macht sie noch einen Sprung auf Platz 46 (-2).

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Challenge Tour – Indoor Golf Group Challenge / 31. August – 03. September (Zum Vergrößern klicken)

Die Challenge Tour bleibt in Schweden und nimmt das zweite von zwei aufeinanderfolgenden Turnieren im skandinavischen Land in Angriff. Mehr als sechs Gelegenheiten bleiben den CT-Profis allerdings nicht mehr, um sich einen der 45 Plätze für das große Tour-Finale auf Mallorca zu sichern. Der Landeryds Golfklubb feiert diese Woche bei der zweiten Auflage der Indoor Golf Group Challenge sein Debüt als Austragungsort auf der Challenge Tour. Als eine der größten Golfanlagen Schwedens mit drei 18-Loch-Plätzen ist die Anlage auch außerhalb der Grenzen Schwedens nicht unbekannt. Aus österreichischer Sicht am Start sind diesmal nur Niklas Regner und Max Lechner, der dank einer Einladung an die gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen kann.

Runde 1 & 2 – Regner kann Runde 2 noch gar nicht in Angriff nehmen. Lechner fehlen zwar nur noch sechs Löcher, die Lage ist aber bescheiden

Niklas Regner liegt nach einer 69 (-2) in Runde eins im besseren Mittelfeld. Vier Birdies stehen zwei Bogeys gegenüber. Runde zwei kann der Steirer aufgrund flutartiger Regenfälle aber gar nicht in Angriff nehmen. Für Maximilian Lechner läuft es in Runde eins bereits weniger erfolgreich. Zwei Birdies stehen zwei Bogeys und einem Doppelbogey gegenüber. In Runde zwei macht er nach dem Start auf Loch 10 nach zwei frühen Bogeys aber wieder Boden gut und bringt vier Birdies binnen sechs Löchern auf die Scorekarte. Weiter als bis Loch 3 kommt er allerdings nicht. Für eine Chance auf den Cut braucht er aber noch zumindest zwei weitere Birdies.

Regner fällt knapp unter den Strich. Lechner kann sich nicht weiter verbessern

Niklas Regner nimmt Runde zwei mit einem Tag Verspätung in Angriff und zeigt auf den Front Nine eine solide Leistung. Auf Loch 6 (Par 4) notiert er erneut ein Birdie, ansonsten bleibt die Scorekarte sauber. Auf den Back Nine bringen ihn drei aufeinanderfolgende Löcher jedoch um den Cut. Von Loch 13 bis Loch 15 kommen drei Bogeys auf die Scorekarte, die ihn unter den Strich werfen. Ein Birdie auf Loch 16 (Par 4) ist im Finish leider zu wenig. Nach der 72 (+1) fehlt ihm ein Schlag auf den Cut.

Lechner hat nur noch sechs Löcher nachzuholen und hätte damit die beiden fehlenden Birdies eingefahren, um sich noch in die Cut-Ränge zu spielen. Doch kommen auch zwei weitere Bogeys auf die Scorekarte, die die Arbeit schließlich zu Nichte machen. Nach der 69 (-2) fehlen ihm exakt zwei Schläge.

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Pro Golf Tour – FaberExposize Gelpenberg Open / 31. August – 02. September (Zum Vergrößern klicken)

Auf der Pro Golf Tour wird mit der FaberExposize Gelpenberg Open der „Dutch Swing“ abgeschlossen. Der Sieger des Zwischenspurts wird mit einem Ticket für die KLM Open auf der European Tour belohnt. Österreicher liegen nicht im Rennen um den begehrten Platz. Für Felix Schulz, Yannik Alexander, Tobias Möser, Luca Denk und Clemens Gaster geht es in erster Linie um wichtige Ranglistenpunkte um in eine brauchbare Kategorie zu kommen. Zudem am Start ist diese Woche erneut der erst kürzlich zu Österreichs Staatsmeister gekürte Paul Schebesta.

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