Di, 12. September 2023
AUT on Tour by Interwetten
Schwab startet in die Fall Series der PGA Tour. Straka und Nemecz spielen beim Flagship-Event der DP World Tour. In Ebreichsdorf spielen mögliche zukünftige Tour-Stars und Wolf und Schober teen in der Schweiz auf.
PGA Tour – Fortinet Championship / 14.-17. September (Zum Vergrößern klicken)
Die PGA Tour ist zurück und zieht den Spannungsbogen unmittelbar weiter. Denn mit der Umstellung des PGA TOUR Kalenders erlangt der Herbst eine neue Bedeutung. Die Verantwortlichen versprechen sich dabei mehr Dramatik und Spannung als je zuvor um diese Jahreszeit. Immerhin steht für viele Profis im sogenannten FedExCup Fall nicht weniger als ihr Tour-Status für 2024 auf dem Spiel. Dazu zählt auch Matthias Schwab, der im Ranking auf Platz 149 liegt. Für andere geht es wiederum nur um ihr Ticket für die ersten Signature Events mit limitierter Teilnehmeranzahl.
Kurz zur Erklärung: Die Spieler, die nach Abschluss der FedExCup Playoffs außerhalb der Top 50 liegen, starten mit ihrem Punktekonto aus der Vorsaison. Bis Platz 70 haben alle ihren Status als Top-125 Spieler (gleichbedeutend mit einer Ausnahmegenehmigung für alle Full-Field-Events und einen Platz bei THE PLAYERS) in der Tasche und kämpfen nur um die Teilnahme an den ersten beiden Signature Events.
Spieler ab Position 71 können sich einen der zehn verfügbaren Plätze für diese beiden Signature Events sichern, aber sie müssen bis zum Ende der Fall-Series auch ihren Platz innerhalb der Top 125 des FedExCups halten (oder erst erlangen). Diejenigen, die zum Ende der Herbstturniere (RSM Classic, 13.-19.11) auf der dann endgültigen FedExCup-Punkteliste zwischen Rang 126 und 150 liegen, bekommen nur einen bedingten Status für die PGA TOUR-Saison 2024. Können aber ihren Tour-Status über die PGA TOUR Q-School presented by Korn Ferry verbessern oder wiedererlangen.
Spieler, die nach der Tour Championship in den Top 50 standen, können ebenfalls an der Fall Season teilnehmen, für sie geht es allerdings nur um die Trophäen und um Weltranglistenpunkte. Ihr Status auf der PGA Tour ist für alle Events bereits einzementiert.
Runde 1 – Schwab liegt nach Runde eins in Lauerstellung und hat nur zwei Schläge Rückstand auf die Top 20
Matthias Schwab startet mit zwei ungenauen Grünschlägen in die Runde, als Folge muss er auf dem Par 3 von Loch 11 das erste Bogey notieren. Er findet daraufhin aber seinen Rhythmus und legt auf den nächsten vier Spielbahnen einen Erfolgslauf hin. Auf den Par 5 Löchern 12 und 15 erspielt er sich Easy-Birdies und auf dem Par 4 von Loch 13 ist die Annäherung on point und bereitet einen weiteren Schlaggewinn vor.
Nach dem Turn erwischt er auf dem Par 4 von Loch 4 mit seinem Drive den Fairwaybunker und kann das Par nach einer kurz gebliebenen Annäherung nicht mehr retten. Auf dem Par 5 von Loch 5 läuft bis zum Grün auch nicht alles nach Plan, der Birdie-Putt aus etwas mehr als fünf Metern findet dennoch den Weg ins Loch. Auf dem folgenden Par 4 liegt er perfekt auf dem Fairway und hat nur noch ein Wedge aus knapp 120 Metern in der Hand. Allerdings lautet das bittere Loch-Ergebnis Bogey. Denn aus etwas mehr als 10 Metern leistet er sich einen Drei-Putt. Mit 71 (-1) Schlägen reiht er sich zum Auftakt auf Rang 60 ein, auf dem dicht gedrängten Leaderboard hat er damit aber nur zwei Schläge Rückstand auf die Top 20.
Runde 2 – Schwab schafft mit einem starken Finish noch den Cut
Auf den Front Nine gibt es an Tag zwei wenig Positives zu berichten. Wenn dann nur über gerettete Pars. Zweimal gelingt ihm das allerdings nicht mehr. Auf Loch 4 misslingt die Annäherung und auf Loch 6 (beide Par 4) leistet er sich einen weiteren Drei-Putt. Nach dem Turn startet er aber die benötigte Aufholjagd. Auf Loch 13 und Loch 14 (beide Par 4) platziert er die Annäherungen genau am Stock und spielt sich mal auf Even Par zurück. Noch benötigt er aber zwei weitere Schlaggewinne um noch in den Cut zu klettern. Willkommen sind ihm daher die zwei verbleibenden Par 5 Bahnen im Finish. Auf Loch 15 setzt er zunächst die Birdie-Serie fort, ehe er auf Loch 18 mit dem dritten Schlag den Ball an die Fahne chippt und auf der letzten Spielbahn das wichtige Birdie notiert. Damit schafft der Steirer auf Rang T52 (-3) genau auf der Linie den Cut und kann die ersten Ranglistenpunkte für den FedExCup Fall einfahren. Wie viele es werden zeigt sich am Wochenende.
Runde 3 – Schwab spielt sich mit einer fast blitzsauberen Runde deutlich nach vorne
Matthias Schwab macht sich am Moving Day auf den Weg nach oben. Auf den Front Nine ist die Ausbeute mit einem Birdie auf Loch 4 (Par 4) noch nicht allzu üppig. Gleich nach dem Turn macht der Steirer mit drei Birdies binnen vier Löchern aber alles richtig. Ansonsten spult er die Löchern Par herunter. Erst im Finish muss er auf Loch 16 (Par 4) sein einziges Bogey notieren. Dafür kontert er mit einem abschließenden Birdie auf Loch 18 (Par 5). Dank der 68 (-4) verbessert er sich um mehr als 20 Positionen und ist nun geteilter 29 (-7). Die Top 15 sind aus dieser Position noch gut möglich.
Finalrunde – Schwab sorgt mit einem tollen Finish für den idealen Auftakt in die Fall Serie
Matthias Schwab startet sicher in die Runde und nützt das erste Par 5 auf den Front Nine zum Birdie. Bevor es weiter nach oben geht, macht er mit einem Bogey-Doppelpack auf den Löchern 7 (Par 3) und 8 (Par 4) aber einen kleinen Rückschritt. Es bleibt aber bei diesen beiden Schlagverlusten und noch vor dem Turn spielt er sich mit einem Birdie auf Loch 9 (Par 4) wieder auf Even Par zurück. Die Back Nine werden dank fünf Birdies schließlich zum Erfolgslauf. Alle drei Par 5 Bahnen nutzt er zum Birdie. Hinzu kommen Schlaggewinne auf den Par 4 Löchern 10 und 16. Auf dem Leaderboard verbessert sich der Steirer mit der 67 (-5) weiter nach oben und verpasst die Top Ten nur um einen Schlag. Platz 11 (-12) ist aber ein idealer Auftakt in die Fall Series des FedExCup.
DP World Tour – BMW PGA Championship / 14.-17. September (Zum Vergrößern klicken)
Die DP World Tour veranstaltet diese Woche mit der BMW PGA Championship ihr Signature Event mit allen Stars der Tour und kehrt dafür zum 67. Mal im Wentworth Club in London ein. Das vierte und vorletzte Rolex Series Event steht aber auch aus einem anderen Grund im Fokus. Alle zwölf Ryder Cup-Spieler von Team Europe sowie Captain Luke Donald und vier seiner fünf Vice-Captains sind mit von der Partie und wollen die Gelegenheit nutzen um sich den letzten Schliff für den größten Mannschaftswettbewerbs im Golfsport zu holen. Gemeinsam stand Anfang der Woche bereits eine Stippvisite im Marco Simone Golf & Country Club am Programm. Zum österreichischen Aufgebot zählt neben Ryder Cupper Sepp Straka auch Lukas Nemecz. Beide feiern dabei ihr Turnierdebüt. Für Nemecz geht es allerdings um wichtige Ranglistenpunkte. Immerhin sind es nur mehr fünf Möglichkeiten um seine Position in der Jahresrangliste entscheidend zu verbessern.
Runde 1 – Straka und Nemecz liegen auf einem dicht gedrängten Leaderboard im guten Mittelfeld
Sepp Straka startet auf den ersten beiden Löchern ruhig ins Turnier, muss auf Loch 3 (Par 4) nach einer kurz gebliebenen Annäherung aus dem Rough aber ein erstes Bogey notieren. Auf den nächsten fünf Löchern kann er den Schalter jedoch umlegen und wirft die Birdie-Maschine an – vier Mal nimmt er den Ball nach einem Birdie-Putt (die Längen reichen von Tap-In bis zu 12 Meter Entfernung) aus dem Loch. Zum Abschluss der Front Nine notiert er auf dem Par 4 von Loch 9 allerdings auch ein zweites Bogey. Die Back Nine gehen dafür ohne weitere Bewegung auf der Scorekarte über die Bühne. Mit 40 (-2) Schlägen liegt er knapp außerhalb der Top 30.
Lukas Nemecz liegt nach einer 71 (-1) nur einen Schlag hinter seinem Landsmann. Zwar notiert der Steirer sogar ein Birdie mehr als der Austroamerikaner, in die Quere kommt ihm jedoch ein Doppelbogey (Loch 1) und zwei weitere Bogeys auf den Back Nine. Rang 46 ist zwar noch nicht das gewünschte Ergebnis, auf die Top 20 fehlen aktuell aber nur drei Schläge.
Runde 2 – Straka ist auf dem Vormarsch. Nemecz lässt sich von Rückschlägen nicht aufhalten
Sepp Straka untermauert in Runde zwei seine Ansprüche und will am Wochenende nun ein starkes Wort um den Sieg mitreden. Zu Beginn der Runde findet er bei Problemen den richtigen Ausweg und macht mit einem Birdie auf Loch 2 (Par 3) und einem Eagle auf Loch 4 (Par 5) auch gleich die ersten Schläge gut. Ein Bogey auf dem Par 3 von Loch 5 hält ihn nur kurz auf, denn mit einem Birdie auf Loch 6 (Par 4) findet er prompt die ideale Antwort. Weitere Schlagverluste erspart er sich zudem. Auf den Back Nine angekommen lassen die nächsten Birdies nicht lange auf sich warten. Ein Birdie Doppelpack auf den Löchern 11 (Par 4) und 12 (Par 5) bringt ihn endgültig in Kontakt mit der Spitze. Mit einem abschließenden Birdie auf Loch 18 (Par 5) bringt er schlussendlich eine 66 (-6) ins Clubhaus und liegt vor dem Wochenende in den Top Ten, nur zwei Schläge hinter dem Führungsduo.
Lukas Nemecz muss zu Beginn mit einem Bogey auf Loch 1 und einem Doppelbogey auf Loch 3 (beide Par 4) gleich zwei Rückschläge einstecken. Dank einem Eagle auf Loch 4 (Par 5) ist der erste Ärger aber schnell verflogen. Bevor es wieder in den roten Bereich geht muss er auf den Front Nine aber zunächst noch ein weiteres Bogey sowie ein Birdie notieren. Erst nach dem Turn gelingt es ihm sich unter Par zu spielen. Was für den Cut auch notwendig war. Denn erst durch seine drei Birdies auf den Back Nine sichert er sein Ticket fürs Wochenende ab. Mit der 70 (-2) macht er auch gleich mehr als nötig und reiht sich vor dem Moving Day auf Rang 39 (-3) ein.
Runde 3 – Straka hält sich im Spitzenfeld. Nemecz kann sich am Moving Day nicht in Bewegung setzen
Sepp Straka startet wackelig und notiert zwei frühe Bogeys. Beide Male nach zu kurz gebliebenen Annäherungen. Dazwischen notiert er auf Loch 2 (Par 3) aber auch ein erstes Birdie. Rund um den Turn läuft er wiederum heiß. Binnen fünf Löchern notiert er vier Birdies. Jeder Schlag sitzt. Ein weiteres Bogey auf Loch 15 (Par 4) nach einem Ausflug in den Grünbunker kann er auf dem abschließenden Par 5 von Loch 18 wieder ausgleichen. Mit der 69 (-3) hält er sich im Spitzenfeld und peilt ein weiteres Top-Resultat an. Vor dem Schlusstag liegt er auf Rang 8 (-11). Mittlerweile aber fünf Schläge hinter der Spitze.
Lukas Nemecz muss zwar auf Loch 3 (Par 4) nach einem weiteren Drei-Putt ein frühes Bogey notieren. Insgesamt spielt der Steirer aber sicher. Weiterer Schlagverlust kommt nicht auf die Scorekarte. Und nach einem Birdie auf Loch 9 (Par 4) startet er die Runde wieder bei null. Dank einem starken Finish mit zwei Birdies auf den letzten vier Löchern spielt er sich schließlich wieder zur Ausgangsposition zurück. Nach der zweiten 70er-Runde (-2) liegt er vor dem Schlusstag auf Rang 38 (-5).
Finalrunde – Straka hält seinen Top Ten Platz. Nemecz macht einen Schritt zurück
Sepp Straka muss auf Loch 1 erneut ein Bogey hinnehmen und auch sonst gleicht das Ergebnis auf den Front Nine dem vom Vortag. Denn nach zwei Birdies muss er auf dem Par 4 von Loch 9 auch ein zweites Bogey notieren, dabei kann er schlimmeres gerade noch verhindern. Nach dem Turn spielt er sich zwar schnell wieder unter Par. Auf zwei Birdies folgen aber prompt zwei Bogeys und er liegt wieder bei Even-Par. Das abschließende Par 5 nützt er jedoch zum dritten Mal in Folge für einen Schlaggewinn und kommt somit mit der vierten Runde unter Par ins Clubhaus. Die 71 (-1) zum Abschluss reicht für Platz 10 (-12).
Lukas Nemecz erwischt am Schlusstag keinen guten Start und notiert auf den ersten drei Spielbahnen zwei Bogeys. Zwar kann er sich auf dem ersten Par 5 (Loch 4) einen Schlag wieder zurückholen, mehr Birdies gelingen ihm aber nicht mehr. Zudem muss er auf den Back Nine nocht drei Bogeys hinnehmen, zwei davon auf den letzten beiden Spielbahnen. Mit der 76 (+4) legt er den Rückwärtsgang ein und fällt bis auf Rang 61 (-1) zurück.
LET – VP Bank Swiss Ladies Open / 15.-17. September (Zum Vergrößern klicken)
Ein starkes Teilnehmerfeld erwartet die Zuschauer bei der vierten Austragung der VP Bank Swiss Ladies Open im Migros Golfpark Holzhäusern im Rahmen der Ladies European Tour. Sechs LET-Saisonsiegerinnen im Jahr 2023, die Titelverteidigerin aus England sowie die Gewinnerin des 1. VP Bank Swiss Ladies Open sind gemeldet. Gespielt wird um die 7,7 Kilogramm schwere Siegertrophäe und um einen Preisgeldtopf von 300.000 Euro – 100.000 Euro mehr als im Vorjahr. Zu den Starterinnen zählen auch die beiden österreichischen Tour-Proetten Christine Wolf und Sarah Schober. Beide konnten zuletzt mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam machen und wollen in der Schweiz daran anknüpfen. Im Vorjahr belegte Wolf den guten 15. Platz.
Runde 1 – Schober wirft ein Triplebogey auf Loch 18 zurück. Wolf streut ihr Triplebogey zur Halbzeit ein
Sarah Schober liegt lange Zeit gut im Rennen. Auf den Front Nine nützt sie das einzige Par 5 für das erste Birdie. Ein Schlagverlust auf Loch 6 (Par 4) gleicht den Score wieder aus. Die Back Nine verlaufen zunächst noch erfolgreicher. Ein Birdie auf Loch 10 (Par 4) wird von weiteren Schlaggewinnen auf den Löchern 14 (Par4) und 16 (Par 5) verstärkt. Dazwischen kommt nur ein Bogey auf Loch 11 (Par 3) auf die Scorekarte. Das abschließende Par 4 von Loch 18 wird allerdings zum Stolperstein. Das Triplebogey wirft sie mit insgesamt 72 (+1) Schlägen auf Rang 53 zurück.
Christine Wolf beginnt ihre Runde auf Loch 10 und spielt auf ihren ersten neun Löchern ebenfalls sicher. Ein Bogey auf Loch 12 (Par 4) und ein Birdie auf Loch 14 (Par 4) halten sich die Waage. Loch 1 wird für die Tirolerin hingegen zum Stolperstein. Nach ihrem Triplebogey folgen allerdings noch zwei weitere Schlagverluste im Laufe der Front Nine. Erst auf dem abschließenden Par 4 von Loch 9 kann sie wieder ein Birdie notieren. Mit der 75 (+4) liegt sie jedoch unter der Cut-Linie und muss sich in Runde zwei steigern.
Runde 2 – Schober zeigt nur eine Schwächephase. Wolf verpasst den Cut
Sarah Schober startet mit einigen Problemen in die Runde und kommt auf den ersten sieben Löchern nur zu einem Par. Vier Bogeys fallen ordentlich ins Gewicht. Auf der Habenseite stehen immerhin zwei Birdies. Auf den Front Nine läuft es dafür ausgezeichnet. Drei Birdies kommen auf die Scorekarte, aber kein weiterer Schlagverlust. Mit der 70er-Runde (-1) kann sie sich auch etwas verbessern und liegt vor dem Schlusstag auf Rang 38 (Par).
Christine Wolf darf morgen hingegen nicht mehr mitspielen. Drei Birdies sind bei zwei Bogeys und einem Doppelbogey auf Loch 16 nicht genug, um die Altlasten vom Vortag zu beseitigen. Nach der 72 (+1) fehlen ihr auf den Cut drei Schläge.
Finalrunde – Schober kann sich zum Abschluss nicht mehr weiter verbessern
Die Finalrunde geht bei Sarah Schober größtenteils unaufgeregt über die Bühne. Die Front Nine verlaufen komplett im Par-Modus. Nach dem Turn beginnt Schober jedoch mit einem Bogey Doppelpack. Mehr Schlagverluste leistet sie sich nicht. Auf das erste Birdie muss aber auch noch etwas gewartet werden. Erst auf dem Par 5 von Loch 17 kann sie den ersten Schlaggewinn des Tages notieren. Mit der zweiten 72 (+1) bewegt sich auf dem Leaderboard aber nicht viel. Die Steirerin beendet das Turnier auf Rang 43 (+1).
Challenge Tour – Open de Portugal / 14.-17. September (Zum Vergrößern klicken)
Die Road to Mallorca bleibt im Saisonfinish weiter auf der iberischen Halbinsel und führt über das Royal Óbidos Spa & Golf Resort in Portugal, wo zum vierten Mal in Folge die Open de Portugal ausgetragen wird. Im Anschluss stehen nur mehr drei Turniere im Kalender, bevor das Tour-Finale am Programm steht. Niklas Regner ist der einzige Österreicher am Start. Der Vielspieler, mit 23 Turnierstarts liegt er auf Platz zwei in dieser Wertung, liegt in der Jahreswertung auf Rang 87. Mit einem weiteren 15. Platz (wie im Jahr 2021) könnte er in Portugal seine Spielberechtigung absichern. Mit einen starken Saisonfinish ist auch noch ein Platz unter den besten 45 im Jahresranking möglich, was einen Antritt beim Tour-Finale garantiert.
Regner leistet sich zu viele kostspielige Fehler und scheitert am Cut
Niklas Regner liegt nach einer 71 (-1) in Runde eins noch auf Cut-Kurs, hat da aber bereits mit einem kostspieligen Triplebogey auf Loch 1 (Par 4) zu kämpfen. Mit drei Birdies und einem Eagle bei einem weiteren Schlagverlust kompensiert er das Malheur aber noch gut. In Runde zwei will ihm das nicht mehr gelingen. Mit zwei Doppelbogeys und einem Triplebogey ist die Aufgabe aber auch ungleich höher. Hinzu kommen zudem zwei Bogeys. Vier Birdies sind im Gegensatz dazu nicht genug, um mit der 77 (+5) am Wochenende noch mitspielen zu können.
DP World Tour Q-School – First Stage GC Ebreichsdorf / 13.-16. September (Zum Vergrößern klicken)
Seit ihrer Gründung im Jahr 1976 haben bei der DP World Tour Qualifying School eine Reihe von späteren Major-Champions, Weltranglistenersten und Ryder-Cup-Stars ihren Ball aufgeteet, darunter Colin Montgomerie, Sandy Lyle, Justin Rose oder Miguel Ángel Jiménez. Nach coronabedingter Pause versuchen heuer wieder unzählige Spieler aus der ganzen Welt ihr Glück. Drei Stufen Q-School warten auf sie, bevor sie zu den glücklichen Spielern gehören, die sich beim Finalturnier in Infinitum Golf in Spanien über eine Tourkarte für 2024 freuen können. Eines der neun Turniere der First Stage findet diese Woche im GC Ebreichsdorf statt. Neben internationalen Startern, wollen auch viele nationale Golfer diese erste Hürde nehmen und Anfang November bei der zweiten Stage antreten. Allen voran die Challenge Tour Spieler Timon Baltl (der im GC Ebreichsdorf auch seine Trainings-Base hat) und Neo-Profi Maximilian Steinlechner, der sich bei den letzten Tourstationen viel Selbstvertrauen aufbauen konnte. Auch Max Lechner hat dieses Jahr auf der CT mit einem tollen Resultat aufzeigen können und will in Ebreichsdorf daran anknüpfen. Zum Aufgebot gehören aber auch die Pro Golf Tour Spieler Felix Schulz, Clemens Gaster und Daniel Hebenstreit sowie Uli Weinhandl, Jürgen Maurer und Bernard Neumayer. Bei den Profis vorne mitspielen will aber auch ÖGV Kaderspieler Florian Schweighofer. Ein Besuch zahlt sich für alle Sportliebhaber definitiv aus.
Alle Österreicher schaffen den ersten Cut, vier liegen in aussichtsreicher Position
Challenge Tour Spieler Timon Baltl hinterlässt in den ersten beiden Runden den besten Eindruck. In Runde eins macht er mit sieben Birdies auf den Grüns ordentlich Boden gut, muss auf dem Weg zu einer 69 (-3) aber auch zwei Bogeys und ein Doppelbogey hinnehmen. Fehler erspart er sich in Runde zwei dafür gänzlich. Und mit fünf Birdies spielt er sich mit einer 67 (-5) bis auf Rang 11 (-8) nach vorne.
Gleichauf auf Rang 15 (-7) liegen Bernard Neumayer und Felix Schulz. Neumayer liegt nach einer 67 in Runde eins bereits ausgezeichnet. In Runde zwei macht ihm jedoch ein Triplebogey auf Loch 9 (Par 4) einen Strich durch die Rechnung. Dennoch schafft er es u.a. mit vier Birdies in Folge eine 70 (-2) abzuliefern. Schulz bringt ebenfalls eine 67 und eine 70 ins Clubhaus. Dabei muss er pro Runde nur je ein Bogey hinnehmen.
Ebenfalls gut im Rennen liegt Neo-Pro Maximilian Steinlechner nach zwei 69er-Runden. Mit acht Birdies in Runde eins wäre aber noch deutlich mehr drinnen gewesen. Leider mischen sich aber auch zwei Doppelbogeys darunter. In Runde zwei ist die Scorekarte bis auf ein Bogey auf Loch 18 hingegen sauber.
Die weiteren Österreicher: 41. Platz (-2) Clemens Gaster u. Max Lechner, 59. Platz (Even) Daniel Hebenstreit, 77. Platz (+2) Florian Schweighofer, 82. Platz (+3) Uli Weinhandl, 87. Platz (+4) Jürgen Maurer
Drei Österreicher buchen Ticket für die zweite Stage der Q-School. Zwei weitere scheitern denkbar knapp
Als bestplatzierter Österreicher reiht sich Felix Schulz auf Rang T3 (-15) ein. Schulz trumpft mit sicheren Schlägen auf und notiert in vier Runden nur drei Bogeys. In den beiden finalen Runden kommt er mit jeweils 68 (-4) Schlägen zum Scoring. Damit liegt er natürlich in den Qualifikationsplätzen, die den Pros ihr Ticket für Stage zwei sichern.
Dazu zählen aus österreichischer Sicht auch Timon Baltl und Bernard Neumayer. Baltl spielt in Runde drei ein weiteres Mal ausgezeichnet und kommt nach sechs Birdies und zwei Bogeys mit einer 68 (-4) ins Clubhaus. Am Schlusstag fällt er allerdings nach drei Birdies und ebenso vielen Bogeys mit einer Even-Par-72 noch aus den Top Ten und wird geteilter 16 (-12).
Gleichauf liegt Neumayer nach Runden von 69 und 70 Schlägen in den letzten beiden Runden. Tag 3 verläuft mit vier Birdies und einem Bogey größtenteils sehr sicher, in der Schlussrunde muss er zwischendurch jedoch vier Bogeys in Folge, und ein weiteres auf den Back Nine, notieren. Die sieben Birdies werden dadurch zwar gemildert, das Ziel Stage 2 hat er damit aber auch locker erreicht.
Maximilian Steinlechner und Daniel Hebenstreit kommen bis auf einen Schlag an die entscheidende Grenze heran. Vor allem für Steinlechner ist das nach seinem bisher tadellosen Auftritt bitter. Just am Schlusstag kommt er jedoch mit einer ersten Runde über Par zurück. Hebenstreit spielt die letzten beiden Runden on fire und muss nicht öfter als zweimal ein Bogey notieren. Dank je sechs Birdies lautet das Ergebnis zweimal 67 (-5) Schläge.
Weitere Österreicher landen nicht im Endergebnis.
LETAS/Alps Tour – Hauts de France Pas De Calais Golf Open / 14.-16. September (Zum Vergrößern klicken)
Die LETAS kehrt diese Woche in den Golf Club Saint-Omer zurück, um die zweite Austragung der Hauts de France Pas De Calais Golf Open in Angriff zu nehmen. Wie im Vorjahr wird das Turnier von LETAS und Alps Tour co-veranstaltet. 66 Männer und 66 Frauen spielen je um 40.000 Euro Preisgeld und ihre Trophäen. Nach dem Turnier stehen im Rahmen der LETAS nur noch drei weitere Turniere auf dem Programm, das Rennen um die Top 6 der LETAS Order of Merit, die eine Tourkarte für die LET garantieren, spitzt sich somit weiter zu. Die Österreicherin Katharina Mühlbauer liegt als Siebente nur knapp außerhalb und will die verbleibenden Möglichkeiten ausnutzen um wieder unter die besten 6 Plätze zu kommen.
Im Feld der Alps Tour Spieler sind beim letzten regulären Saisonturnier vor dem Finale, wo nur mehr die besten 50 ihren Ball aufteen dürfen, nur zwei Österreicher am Start. Lukas Lipold liegt in der Jahreswertung um Rang 30 und somit in Lauerstellung. Mit einem Spitzenresultat kann er sich dementsprechend weit nach vorne spielen. Ebenfalls mit von der Partie ist ÖGV Kaderspieler Florian Thuller, der heuer bei fünf Turnieren im Rahmen der Alps Tour noch keinen Cut geschafft hat.
Mühlbauer spielt solide, schafft aber nicht das erhoffte Spitzenresultat
In Runde eins überwiegen bei Katharina Mühlbauer die Schlagverluste. Vier Bogeys stehen drei Birdies gegenüber. Es bleibt aber ihre einzige Runde über Par. Die beste Tagesleistung folgt in Runde zwei. Nach einer ausgeglichenen Front Nine gelingen ihr auf den zweiten Neun vier Birdies bei aber immer noch zwei Bogeys. In der Finalrunde kann sie sich aber nicht mehr weiter verbessern. Birdies und Bogeys halten sich ausgeglichen. Die Even-Par-73 zum Abschluss ist gleichbedeutend mit Rang 28 (-1). Damit schafft sie nur knapp nicht das beste rot-weiß-rote Ergebnis bei diesem Turnier. Lukas Lipold wird bei den Herren der Alps Tour geteilter 26 (+3).
Leaderboard LETAS / Leaderboard Alps Tour
Legends Tour – WINSTONgolf Senior Open / 15.-17. September (Zum Vergrößern klicken)
Ladies vs. Gentlemen – das Spiel beginnt! Zum ersten Mal in Deutschland treffen die Legends Tour Profis bei den diesjährigen WINSTONgolf Senior Open in einer Wertung auf die sportliche Power der besten Proetten Ü45 der Ladies European Tour. Die Damen spielen wie üblich von den vorderen Abschlägen. Das Gesamtpreisgeld steigt um 100.000 Euro auf 450.000 Euro, wovon die Siegerin oder der Sieger einen Scheck über 67.500 Euro erhält. Entscheidend für die Teilnahme der Damen ist die All Time Money List. Elisabeth „Lisl“ Esterl, Patricia Beliard aus Frankreich und die Schwedin Catrin Nilsmark haben ihre Teilnahme bestätigt. Bei den Herren gehen einige Sieger der Vorjahre an den Start. Abgerundet wird das hochkarätige Feld von Masters Sieger Ian Woosnam. Aus österreichischer Sicht drücken wir natürlich Markus Brier die Daumen. Im Vorjahr wurde der 55-jährige als bisher bestes Ergebnis auf diesem Platz 23.
Brier schafft am Schlusstag noch beinahe den Sprung in die Top Ten
Zum Auftakt kommt Markus Brier nur ein Doppelbogey auf Loch 4 (Par 4) in die Quere. Die Back Nine sind mit drei Birdies deutlich erfolgreicher. Das zieht sich auch in den folgenden beiden Runden durch. Die Front Nine halten vier Bogeys parat, auf den Back Nine muss er nur eines hinnehmen. Bei den Schlaggewinnen wendet sich das Blatt. Vor allem in der Schlussrunde macht er mit erneut drei Birdies auf den Back Nine noch einige Plätze gut. Nach Runden von 71, 73 und 69 Schlägen beendet der Wiener das Turnier auf Rang 13 (-3).