Do, 12. Oktober 2023

AUT on Tour by Interwetten

Schwab ist wieder auf Punktejagd für seine Tourkarte. Nemecz kann befreit aufspielen. Wiesberger nimmt das letzte reguläre LIV-Saisonturnier in Angriff.

PGA Tour – Shriners Children’s Open / 12.-15. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Die Shriners Children’s Open im TPC Summerlin in Las Vegas ist das dritte Event im FedExCup Fall und feiert heuer ihr 40-jähriges Jubiläum. Und wie gewohnt werden die Golfer in der Glückspielmetropole in Nevada Laborbedingungen vorfinden. Titelverteidiger Tom Kim untermauerte dies letztes Jahr mit 24 Birdies und keinem einzigen Bogey über vier Runden. Für Matthias Schwab lautet das Ziel sich weiter in der Rangliste zu verbessern um noch unter die besten 125 zu kommen. Denn nur die Top 125 am Ende des FedExCup Falls (geht bis zur RSM Classic) sichern sich einen fixen Status für die neue Saison. Im Starterfeld ist übrigens auch eine Dame. LPGA Star Lexi Thompson ist erst die siebente Dame, die im Rahmen eines PGA Tour Events ihren Ball aufteet. Zuletzt war dies 2018 (Brittany Lincicome) der Fall. Spitzenreiterin ist Michelle Wie West, die ganze acht Mal an den Start ging. Den Cut hat aber nur eine Dame geschafft. Babe Didrikson Zaharias konnte 1945 bei den Phoenix Open mit Platz 33 aufzeigen.

Runde 1 – Schwab startet mit einer Even-Par Runde und ist zuversichtlich ins Wochenende zu cutten

Matthias Schwab startet mit kleinen Ungenauigkeiten in die Runde und muss nach dem Start auf den Back Nine bereits auf Loch 12 (Par 4) ein Bogey hinnehmen. Den Schlag holt er sich aber auf dem folgenden Par 5 wieder zurück. Ein ärgerliches Drei-Putt-Bogey auf dem Par 3 von Loch 17 wirft ihn noch vor dem Turn kurzfristig wieder zurück. Mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4) schafft er schnell aber wieder den Ausgleich. Im Finish dreht sich die Reihenfolge um. Auf Loch 6 (Par 4) notiert er zunächst dank perfekter Annäherung ein Birdie. Auf Loch 8 (Par 3) fehlt es hingegen an Präzision und es folgt noch ein weiterer Schlagverlust. Mit 71 (Even) Schlägen reiht er sich zum Auftakt auf Rang T60 ein und hat gute Chancen auf den Cut nach Runde zwei. Lexi Thompson durchlebt ein Zwischentief und kann die Runde nicht zu Ende bringen, liegt nach 16 Löchern aber nur einen Schlag hinter dem Österreicher.

Runde 2 – Schwab schafft dank guter Leistung den Cut

Zu Beginn der Runde muss Matthias Schwab nach einer Ungenauigkeit vom Abschlag ein Bogey auf Loch 3 (Par 4) hinnehmen. Im weiteren Verlauf der Front Nine läuft das Spiel aber erfolgreicher. Auf den Löchern 4 und 7 (beide Par 4) knallt er die Annäherungen an die Fahnen. Und auf dem Par 5 von Loch 9 bereitet er mit tollen langen Schlägen ein weiteres Birdie vor. Ein Drei-Putt-Bogey auf Loch 11 (Par 4) ist nur ein kurzer Dämpfer. Denn auf den Par 3 Löchern 14, nur Zentimeter fehlen auf den Traumschlag, und 17 nimmt er weitere Schlaggewinne mit und kommt mit 68 (-3) Schlägen zum Scoring. Im Wochenende angekommen ist er jedenfalls. Lexi Thompson spielt zwar eine 69, die zweite Runde einer Dame in den 60ern, verpasst aber damit den Cut um drei Schläge.

Runde 3 – Schwab kommt am Moving Day nicht in Schwung

Runde 3 läuft für Matthias Schwab nicht nach Wunsch. Zunächst muss er zwar nur ein Bogey auf Loch 2 (Par 4) notieren, gute Birdie-Chancen kann er sich aber nicht erspielen. Erst nach dem Turn bekommt er bessere Gelegenheiten, bleibt aber ohne Erfolgserlebnis. Im Finish muss er schließlich noch zwei weitere Bogeys hinnehmen – just auf den beiden Par 3 Löchern die gestern noch Birdies für ihn parat hatten. Mit der 74 (+3) nähert er sich leider dem Ende des Feldes an und liegt vor dem Schlusstag auf Rang T66.

Finalrunde – Schwab rehabilitiert sich zum Abschluss mit einer weiteren 68er-Runde

Auf den Front Nine findet sich Matthias Schwab bereits gut zurecht und findet oft die Fahnen. Einzig die Erfolgserlebnisse bleiben bis auf ein Birdie auf Loch 3 (Par 4) aus. Auf dem schweren Par 3 von Loch 8 – heute stolze 228 Meter lang – kann er sich mit einem starken Putt hingegen noch retten. Auf den Back Nine legt er mit Birdies auf Loch 13 (Par 5) und auf dem kurzen Par 4 von Loch 15 – heute nur 261 Meter lang – nach. Der Versuch mit dem zweiten Schlag auf dem Par 5 von Loch 16 aus dem Rough heraus zu attackieren geht hingegen nach hinten los. Nach dem Wasserball geht er mit einem Bogey vom Grün. Auf dem abschließenden Par 4 von Loch 18 macht er mit einem weiteren Birdie den Fehler aber wieder wett und kommt mit einer 68 (-3) ins Clubhaus. Mehr als Platz 63 (-3) schaut damit aber nicht mehr raus.

Leaderboard

DP World Tour – acciona Open de España presented by Madrid / 12.-15. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Nach den Wetterkapriolen in Schottland macht die DP World Tour diese Woche Halt in Spanien und kann im Club de Campo Villa de Madrid auf bessere Bedingungen setzen. Am Spielplan steht die traditionsreiche Open de España, die im April 1972 als erstes Turnier im Rahmen der European Tour ausgetragen wurde. Seit damals haben sich illustre Namen in die Siegerliste eingetragen. Darunter die Legenden Seve Ballesteros, Arnold Palmer, Bernhard Langer und Sir Nick Faldo. In jüngster Zeit hat Local Hero Jon Rahm dem Turnier seinen Stempel aufgedrückt und bei den letzten vier Austragungen drei Siege eingefahren. Zuletzt im Vorjahr dank einer famosen 62 am Schlusstag. Lukas Nemecz war im Vorjahr nicht am Start, kann also auf keine Erfahrungen zurückgreifen. Nach seinem tollen Auftritt in Frankreich und dem folgenden Sprung in der Rangliste kann er aber befreit aufspielen.

Runde 1 – Nemecz muss einen kostspieligen Rückschlag hinnehmen, liegt aber auf Cut-Kurs

Für Lukas Nemecz beginnt das Turnier nach Maß. Bereits auf Loch 1 (Par 4) notiert er dank gelochten 7-Meter-Putt das erste Birdie. Im weiteren Verlauf der Front Nine spielt er sicher und kommt zu zwei weiteren Schlaggewinnen – auf den Löchern 5 (Par 4) und 9 (Par 3). Und wenn er sich in Schwierigkeiten bringt, schafft er es stets sich aus der Bredouille zu retten. Nach dem Turn läuft das Spiel weniger erfolgreich. Zudem muss er öfters ums Par kämpfen. Allerdings geht das nur einmal schief. Auf Loch 16 (Par 4) verzieht er den Abschlag und kann sich dem Grün nur in langsamen Schritten nähern. Am Ende steht ein Doppelbogey zu Buche. Damit fällt er noch auf eine 70 (-1) zurück und liegt nur knapp über der voraussichtlichen Cut-Linie.

Runde 2 – Nemecz schafft auf den letzten Drücker den Cut

Lukas Nemecz startet auf den Back Nine in Runde zwei und muss auf seinen ersten Neun mehr um die Pars kämpfen, statt auf Birdie Jagd zu gehen. Alle Fehlschläge kann er aber mit guten Rettungsschlägen bzw. gelochten Putts wieder ausbessern. Auf den Front Nine erspielt er sich auf dem Par 5 von Loch 4 die erste aussichtreiche Birdie-Chance und geht auch mit dem Schlaggewinn vom Grün. Da er auf dem folgenden Par 4 allerdings ein Bogey notiert, rutscht er wieder unter die Cut Linie. Auf den letzten vier Löchern benötigt er somit ein weiteres Birdie um überhaupt noch die Chance zu haben sich am Wochenende nach vorne zu spielen. Und dank präzisen Schlägen von Tee to Green gelingt ihm ein Easy Birdie auf dem Par 5 von Loch 7. Mit der zweiten 70 (-1) schafft er somit genau auf der Cut Linie den Sprung ins Wochenende.

Runde 3 – Nemecz fällt am Moving Day zurück

Auf den Front Nine verläuft das Spiel noch ausgeglichen. Neben einem Birdie auf Loch 4 (Par 5) steht nur ein Bogey auf dem darauffolgenden Par 4 auf der Scorekarte. Auf den Back Nine überwiegen hingegen die Fehler. Auf Loch 13 sowie im Finish auf den Löchern 16 (beide Par 4) und 17 (Par 3). Das einzige Birdie gelingt ihm auf dem Par 5 von Loch 14. Die 73 (+2) reicht vor dem Schlusstag aber nur zu Rang T72.

Finalrunde – Nemecz spielt zum Abschluss groß auf und klettert das Leaderboard nach oben

Lukas Nemecz hat sich nach anstrengenden Wochen gestern mental und körperlich nicht fit gefühlt und musste einen deutlichen Rückfall hinnehmen. In der Finalrunde sorgt er aber wieder für ein versöhnliches Ende. Zu Beginn der Runde muss der Steirer zwar nach einem verzogenen Abschlag noch ein Bogey auf Loch 2 hinnehmen, in weiterer Folge kann er schlechte Schläge aber immer ausmerzen. Zudem läuft es auf den Grüns wie am Schnürchen. Auch alle drei Par 5 Löcher des Platzes kann er zum Birdie nutzen. Auf den Front Nine kommen so drei Birdies auf die Scorekarte. Und im Finish kommen auf den letzten sechs Spielbahnen noch vier weitere hinzu. Mit der 65 (-6), der geteilt drittbesten Runde des Tages, spielt er sich noch auf Rang 53 (-6) nach vorne und sammelt noch einige Punkte für die Rangliste.

Leaderboard

LIV Golf League – Jeddah / 13.-15. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

In Jeddah, Saudi-Arabien, findet diese Woche das letzte Event der regulären Saison 2023 statt. Dabei steht für einige Golfer viel auf dem Spiel. Denn es ist die letzte Gelegenheit sich in der Rangliste einen sicheren Platz für die Lock Zone (die Top 24) oder die Open Zone (Plätze 25 – 44) zu erspielen. Alle Spieler (außer Team Captains) die auf Rang 45 oder schlechter platziert sind verlieren ihren Tourstatus und müssen sich über andere Wege wieder ein Ticket sichern. Bernd Wiesberger liegt als 44. im Jahresranking aktuell genau auf der Bubble. Ob er eine Relegation aber überhaupt befürchten muss, liegt jedoch nicht nur an seiner sportlichen Leistung. Auch sein Vertrag mit LIV Golf oder seinem Team kann ihn vor einem Abstieg bewahren.

Runde 1 – Wiesberger bleibt über Par und liegt zum Auftakt in der unteren Hälfte des Leaderboards

Bernd Wiesberger startet Runde eins auf Loch 11 und muss gleich zu Beginn zwei Rückschläge hinnehmen. Denn auf den Par 4 Löchern 12 und 13 kassiert er jeweils das Bogey. Nach einigen Pars klappt es noch vor dem Wechsel auf die Front Nine aber mit dem ersten Birdie auf dem Par 5 von Loch 18. In weiterer Folge passiert nicht viel, erst im Finish kommt wieder Bewegung ins Spiel. Zunächst allerdings mit einem Bogey auf Loch 8 (Par 3). Mit einem Birdie auf dem abschließenden Par 4 von Loch 10 kann er sich immerhin noch eine 71 (+1) erspielen. Damit liegt er zum Auftakt auf dem geteilten 33 Platz und hat zwei Schläge Rückstand auf die Top 15.

Runde 2 – Wiesberger steigert die Birdie-Ausbeute, bleibt aber rund um Platz 30

In Runde zwei startet Bernd Wiesberger mit einem Birdie auf Loch 12 (Par 4) ideal, muss aber zwei Löcher später auch ein erstes Bogey notieren. In einem ähnlichen Rhythmus geht es auch weiter. Auf ein Birdie auf Loch 17 (Par 4) folgt nach vier Löchern ein Bogey auf dem Par 3 von Loch 3. Und als Kontra zum Schlaggewinn auf dem Par 5 von Loch 4, kassiert er auf Loch 6 (Par 4) ein weiteres Bogey. Allerdings war es das Letzte in Runde zwei. Und dank zwei Birdies im Finish erspielt er sich eine 68 (-2), kann sich damit auf dem Leaderboard nicht entscheidend verbessern.

Finalrunde – Wiesberger gelingt zum Abschluss der regulären Saison ein Befreiungsschlag

Bernd Wiesberger hat sein Spiel in den letzten Wochen nach eigener Aussage wieder in die Spur gebracht, was bisher fehlte war ein deutliches Zeichen auf dem Platz. In der Finalrunde des letzten regulären Saisonturniers der LIV Golf League ist ihm aber nun ein Ausrufezeichen gelungen. Dabei notiert er bereits auf den ersten vier Löchern drei Bogeys und behält den Schwung auch im weiteren Verlauf der Runde. Rund um den Turn macht er mit drei Birdies weiter. Zum Abschluss gelingt ihm noch ein Birdie auf seiner letzten Spielbahn. Mit der bogeyfreien 63 (-7) spielt sich der Burgenländer noch auf Platz 11 – sein bestes Saisonergebnis – nach vorne und sichert sich für die Jahresrangliste genügend Punkte um nicht in unmittelbare Abstiegsgefahr zu geraten. Und auch mit seinem Team erobert er heuer erstmals das Podium und wird Dritter.

Leaderboard