Mi, 24. Januar 2024

AUT on Tour by Interwetten

Wiesberger spielt sich mit einem starken Finish noch nach vorne. Nemecz kann sich zum Abschluss nicht mehr verbessern. Straka kommt auch am South Course nicht in Schwung und scheitert deutlich am Cut. Die Pro Golf Tour startet wie üblich mit einem Turnierdoppelpack im Golf Club Ain Sokhna in Ägypten in die Saison.

PGA Tour – Farmers Insurance Open / 24.-27. Jänner (Zum Vergrößern klicken)

Die Farmers Insurance Open wird seit 1952 ausgetragen und in der Siegerliste stehen sämtliche Namen, die in dieser Zeitspanne zu den besten Golfern der Tour gehörten. Austragungsort ist seit 1968 der kultige Torrey Pines Golf Course, wo 2008 (Tiger Woods) und 2021 (Jon Rahm) auch die U.S. Open ausgetragen wurde. Gespielt wird auf zwei Plätzen. Die ersten 36 Löcher auf Nord- bzw. Süd-Kurs, die Entscheidung fällt nur auf dem Süd-Kurs. Eine Besonderheit: der Start erfolgt zum dritten Mal in Folge bereits am Mittwoch, der Sieger wird am Samstag gekürt. Zum starken Teilnehmerfeld gehört heuer auch wieder Sepp Straka. Sein bestes Ergebnis ist ein 13. Platz bei seinem Turnier-Debüt in der Saison 2018/19.

Runde 1 – Straka spielt zu fehleranfällig und reiht sich zum Auftakt weit hinten ein

Sepp Straka startet am North Course auf den Back Nine ins Turnier, findet aber nicht gut in den Rhythmus. Auf den Löchern 12 (Par 3) und 13 (Par 4) kassiert er bereits die ersten beiden Schlagverluste. Mit zwei Birdies auf den nächsten vier Löchern spielt er sich zwar wieder auf Even-Par zurück, nach einem Bogey auf Loch 18 (Par 4) wechselt er aber dennoch mit eins über Par auf die Front Nine. Weiter geht das Auf und Ab geht mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4), gefolgt von einem Bogey auf Loch 3 (Par 3). Im Finish läuft das Spiel stabiler, am Ergebnis verändert sich nichts mehr. Mit der 73er-Runde (+1) liegt Straka am Leaderboard nur auf Rang 108. Das wackelige Spiel spiegelt sich auch in den Statistiken wider: Mit nur elf „Greens in Regulation“ und insgesamt 31 Putts lässt er im Vergleich zum restlichen Feld einiges liegen.

Runde 2 – Straka kommt auch am South Course nicht in Schwung und scheitert deutlich am Cut

Auf den Front Nine leistet sich Sepp Straka zwar keine folgenschweren Fehler, Birdie-Chancen sind aber auch Mangelware. Nachdem er seinen einzigen kurzen Birdie-Putt liegen lässt, locht er dafür auf dem folgenden Par 3 von Loch 8 spektakulär aus mehr als zehn Metern. Auf den Back Nine läuft es bei der Fehlervermeidung hingegen weniger erfolgreich. Auf Loch 10 (Par 4) leistet er sich einen seltenen Drei-Putt und auf Loch 11 (Par 3) kann er aus dem Grünbunker das Bogey nicht vermeiden. Und auch sonst läuft die Aufholjagd nicht nach Plan. Drei weitere Schlagverluste kommen auf den letzten sechs Löchern noch auf die Scorekarte. Auf der Habenseite steht auf den Back Nine hingegen nur ein Schlaggewinn auf dem Par 5 von Loch 13. Der Cut (-3) ist nach zwei Runden (73/75, +4) in weiter Ferne.

Leaderboard

DP World Tour – Ras Al Khaimah Championship / 25.-28. Jänner (Zum Vergrößern klicken)

Der International Swing der DP World Tour wird diese Woche mit dem dritten Event in den Vereinigten Arabischen Emiraten in Folge fortgesetzt. Wobei die Ras Al Khaimah Championship erst zum dritten Mal im Rahmen der Tour ausgetragen wird. Vor allem die Premiere im Jahr 2022 ist uns gut in Erinnerung. Damals eroberte Lukas Nemecz mit vier tollen Runden Golf den dritten Platz im Endklassement – und im Vorjahr konnte er mit Platz 28 ebenfalls mit einem guten Gefühl abreisen. Bernd Wiesberger verpasste 2022 hingegen den Cut, nach einem schwachen Start in der Vorwoche, erspielte er sich aber noch ein gutes Endergebnis und kann frohen Mutes in die nächste Aufgabe starten. Für Matthias Schwab, der als einziger der drei Österreicher letzte Woche knapp am Cut scheiterte, ist der Al Hamra Golf Club, wo zuletzt auch die ÖGV Kader ihr Trainingslager abhielten, überhaupt Neuland.

Runde 1 – Wiesberger hat die Top 20 im Blick. Nemecz und Schwab sind ihm auf den Fersen.

Bernd Wiesberger startet gut in die Auftaktrunde und schnappt sich nach einer präzisen Annäherung auf Loch 2 (Par 4) bereits das erste Birdie. Auf Loch 4 (Par 3) befreit er sich zwar gekonnt aus dem Grünbunker, verpasst im Anschluss aber den kurzen Par-Putt und streut auch ein frühes Bogey ein. Mit einem weiteren versenkten kurzen Birdie-Putt liefert er prompt die Antwort, bis zum Turn passiert dann aber nichts mehr. Auf den Back Nine angekommen legt er binnen vier Löchern mit drei weiteren Schlaggewinnen aber ordentlich nach – inklusive Hole-out aus dem Semi-Rough auf dem Par 3 von Loch 11. Im Finish macht er noch dreimal Bekanntschaft mit den Grünbunkern, jedoch muss er dabei nur einmal das Bogey notieren. Somit bleibt er auf Kurs und kommt mit 69 (-3) Schlägen ins Clubhaus. Gleichbedeutend mit Zwischenrang 28.

Lukas Nemecz startet trotz Anlaufschwierigkeiten sicher in die Runde, auf dem Par 3 von Loch 4 muss er nach einem Ausflug in den Grünbunker aber ebenfalls ein Bogey notieren. Mit einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 6 (Par 4) und 7 (Par 3) kann der 34-jährige aber zurückschlagen. Nach dem Turn kann er auf dem nächsten Par 3 (Loch 11) einen weiteren langen Putt zum Birdie stopfen. Und auch auf dem Par 5 von Loch 14 ist er erfolgreich. Im Finish findet er zunächst mit seiner Annäherung auf Loch 16 den Grünbunker und kann das Bogey nicht mehr verhindern und auf Loch 17 bringt ihn der Abschlag in Schwierigkeiten, die ebenfalls zu einem Schlagverlust führen. Mit einem abschließenden Tap-In-Birdie auf Loch 18 (Par 5) sorgt er aber noch für einen versöhnlichen Abschluss und platziert sich mit der 70er-Runde (-2) auf Platz 49.

Matthias Schwab landet auf den ersten drei Löchern zweimal im Grünbunker und geht beide Male mit einem Bogey vom Grün. Auch auf dem Par 4 von Loch 17 kann er das Bogey nach einem Ausflug aus dem Grünbunker nicht verhindern. Dazwischen gelingt ihm auf dem Par 3 von Loch 15 nach einem perfekten Abschlag aber auch ein erstes Birdie. Konträr dazu verlaufen die Front Nine. Auf den ersten drei Löchern nimmt er dank präzisen Spiels drei Birdies mit und spielt sich erstmals unter Par. In weiterer Folge kann er sich auch aus misslichen Lagen befreien und bleibt bogeyfrei. Zudem nimmt er auf Loch 8 (Par 5) noch ein weiteres Birdie mit und schließt noch zu seinem Landsmann auf.

Runde 2 – Wiesberger und Nemecz verlieren den Anschluss an die Spitzenplätze. Schwab muss das Turnier bereits wieder beenden.  

Bernd Wiesberger startet bis auf einen ärgerlichen Drei-Putt auf Loch 11 (Par 3) ohne große Troubles in die Runde, kann sich aber zunächst keine vielversprechenden Chancen erspielen. Erst kurz vor dem Turn werden die Annäherungen präziser und ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 17 (Par 4) und 18 (Par 5) kommt auf die Scorekarte. Auf den Front Nine fehlt aber die Konstanz um mit den Tagesergebnissen der Konkurrenz mitzuhalten. Licht und Schatten wechseln sich immer wieder ab. Auf den Par 4 Bahnen von Loch 1 und Loch 6 spielt er bis zum Grün nur neben der Bahn und es setzt jeweils Schlagverluste. Mit drei Birdies – zwei davon auf seinen letzten drei Löchern – lässt er seine Klasse aber auch aufblitzen und erspielt sich noch eine 70 (-2). Vor dem Wochenende liegt er aber nur mehr auf Platz 50.  

Lukas Nemecz beginnt ebenfalls auf Loch 10 und muss auf Loch 13 (Par 4) erstmals um das Par kämpfen, hält sie Scorekarte aber noch sauber. Auf dem Par 5 von Loch 14 hat er hingegen leichtes Spiel und notiert ein erstes Birdie. Viel passiert im weiteren Verlauf der Runde aber nicht mehr. Das einzige Bogey des Tages folgt auf Loch 16 (Par 4), dank einem weiteren Birdie auf Loch 1 (Par 4), und drei mit längeren Putts geretteten Pars, kommt er aber wieder unter Par ins Clubhaus. Die 71 (-1) reicht aber nur um genau auf der Cut-Linie ins Wochenende zu kommen.  

Matthias Schwab kann seine Position hingegen nicht halten, dafür leistet er sich zu viele Fehlschläge verteilt über die ganze Runde. Das erste verpasste Up and Down zum Par auf Loch 2 (Par 4) kann er mit einem Birdie auf dem folgenden Par 5 noch ausbessern. Auf Loch 4 (Par 3) trifft er allerdings erneut nicht das Grün und muss ein weiteres vermeidbares Bogey hinnehmen. Die nötige Präzision bei den Annäherungen und im kurzen Spiel fehlt auch in weiterer Folge, leichtes Spiel hat er somit keines. Das Resultat sind ein Bogey auf Loch 10 und nach einem Wasserball vom Abschlag sogar ein Doppelbogey auf Loch 12 (beide Par 4). Auf dem Weg zur Ziellinie kann er neben einem weiteren Schlagverlust immerhin noch zwei Birdies mitnehmen, die passable Ausgangsposition ist mit der 75er-Runde (+3) aber dahin. Er fällt bis auf +2 fürs Turnier zurück und verpasst wie in der Vorwoche den Cut.  

Runde 3 – Nemecz macht etwas Boden gut. Wiesberger fällt ein wenig zurück 

Lukas Nemecz spielt bis auf eine Ausnahme sicher und belohnt sich auf den Front Nine gleich mit vier Birdies binnen sieben Löchern. Kein Putt ist dabei länger als zweieinhalb Meter. Unterbrochen wird der Erfolgslauf nur von einem Bogey auf Loch 4 (Par 3), nachdem er zunächst das Grün verpasst und den Chip ein wenig zu kurz lässt. Auf den Back Nine bleibt der Steirer fehlerfrei, auf den Grüns läuft es aber nicht mehr nach Wunsch. Kein Birdie-Putt findet den Weg ins Loch. Mit der 69 (-3) macht er zwar auf dem Leaderboard keinen großen Sprung, ist als 50. (-6) aber nunmehr bester Österreicher.  

Denn Bernd Wiesberger spielt fehleranfälliger und macht sich die wenigen Erfolgserlebnisse damit zunichte. Angefangen mit einem ärgerlichen Drei-Putt-Bogey auf Loch 2 (Par 4). Und auf Loch 16 (Par 4) kommt aus großer Distanz leider noch ein weiteres Drei-Putt-Bogey hinzu. Zudem kassiert er nach einem Ausflug in den Grünbunker auf Loch 16 (Par 3) einen Schlagverlust. Seine drei Birdies nimmt der Burgenländer hingegen auf drei der vier Par 5 Bahnen mit. Mit der Even-Par-72 kann er die Position am Leaderboard aber nicht halten und fällt auf Rang 57 (-5) zurück.  

Finalrunde – Wiesberger liefert ein starkes Finish ab. Nemecz kann sich nicht mehr verbessern 

Bernd Wiesberger ist in der Finalrunde gut in Schuss, nur auf den Front Nine mischen sich noch Fehler ein. Sowohl auf Loch 2 als auch auf Loch 9 (beide Par 4) verfehlt er mit der Annäherung das Grün und kann in weiterer Folge das Par nicht mehr retten. Mit drei Birdies – zwei davon auf Par 5 Bahnen – findet der Burgenländer aber eine passende Antwort. Auf den Back Nine bleibt die Scorekarte sauber und im Finish legt er noch einen erfolgreichen Schlussspurt hin. Angefangen mit einem Birdie auf dem Par 5 von Loch 14 folgen bis zum Ende noch drei weitere Schlaggewinne auf den letzten drei Löchern. Somit nutzt er in der Finalrunde alle vier Par 5 Bahnen zum Birdie und kann sich mit insgesamt 67 (-5) Schlägen noch auf Rang 37 (-10) verbessern. 

Lukas Nemecz leistet sich in der Schlussrunde zwar auch nur zwei Schlagverluste – auf Loch 9 nach einer kurz gebliebenen Annäherung und auf Loch 17 (beide Par 4) nach einem Ausflug in den Grünbunker – ist aber auf den restlichen Spielbahnen nicht so erfolgreich wie sein Landsmann. Viele gute Birdie-Chancen lässt der 34-jährige jedoch nicht liegen. Seine besten Gelegenheiten nutzt er hingegen. Je zwei auf den Front bzw. Back Nine. Mit der 70er-Runde (-2) kann er sich zum Abschluss allerdings nicht mehr verbessern. Er beendet das Turnier auf Rang 55 (-8).  

Leaderboard

Pro Golf Tour – Red Sea Ain Sokhna Open/Red Sea Egyptian Classic / 25.-28. Jänner (Zum Vergrößern klicken)

Die Pro Golf Tour startet wie üblich mit einem Turnierdoppelpack im Golf Club Ain Sokhna in Ägypten in die Saison. In den letzten Jahren nutzten zumeist viele Österreicher den Ausflug in den Norden Afrikas um den Rost aus der Winterpause abzulegen und dabei beste Trainingsbedingungen vorzufinden. Heuer nehmen nur zwei heimische Golfer die Herausforderung an. Luca Denk holte sich zuvor beim ÖGV Trainingslager den letzten Feinschliff, Paul Schebesta nutze die neue Trainingsstätte in Oberwaltersdorf um sich auf die Auftaktturniere vorzubereiten.

Leaderboard