Mi, 24. April 2024

AUT on Tour by Interwetten

Schober holt erstes Top Ten Ergebnis der Saison. Spitz liegt erneut in den Top 25. Wolf schreibt erstmals an. Straka/Garnett können sich im Format Alternate Shot am Finaltag wieder nach oben spielen. Wiesberger und Schwab verbessern ebenfalls die Position. Maximilian Steinlechner beendet Haugschlag auf Rang 37. Lipold überholt Hebenstreit noch und schafft ein weiteres Top 20 Ergebnis.

 

PGA Tour – Zurich Classic of New Orleans / 25.-28. April (Zum Vergrößern klicken)

Die Zurich Classic of New Orleans hat eine Sonderstellung auf der PGA Tour. Es ist das einzige Turnier im gesamten Kalender, das im Team-Format ausgetragen wird – immerhin bereits zum siebten Mal in Folge – und lockt damit auch einige Stars der Szene in den TPC Louisiana. Presidents-Cup-Paarungen, Ryder-Cup-Helden, College-Kollegen sowie Brüderpaare und Zwillinge stehen auf der Startliste und wollen gemeinsam ihren Erfolg feiern. Zum ersten Mal zählt auch Rory McIlroy dazu, der sich in einer verzechten Nacht nach dem Ryder Cup Triumph von Spielpartner Shane Lowry überreden ließ. Sepp Straka geht dieses Jahr zwar nicht mit einem seiner College Kollegen an den Start, mit Brice Garnett verbindet den 30-jährigen aber ebenfalls eine lange Freundschaft – die bereits vor die Zeit auf der PGA Tour zurückreicht. In Runde eins und drei spielen die Duos Four-Ball (Best Ball) und in Runde zwei und vier Foursomes (Alternate Shot).

Runde 1 – Straka und Spielpartner Garnett starten im Best-Ball solide in das Turnier

Sepp Straka und Brice Garnett starten ihre Runde auf Loch 10, lassen das erste Par 5 (Loch 11) aber noch ungenutzt. Die ersten Birdies kommen im Doppelpack auf den Löchern 13 (Par 4) und 14 (Par 3), mehr will dem Duo auf den Back Nine allerdings nicht gelingen, denn auch auf dem zweiten Par 5 (Loch 18) notieren sie nur das Par. Nach dem Wechsel auf die Front Nine verdoppelt sich die Birdie-Ausbeute. Erneut fallen sie gleich im Doppelpack. Zunächst auf den Löchern 2 (Par 5) und 3 (Par 3) und im Finish der Runde auf den Löchern 8 (Par 4) und 9 (Par 3). Mit der 66 (-6) können sie natürlich nicht mit den Besten mithalten – vier Teams liegen bei 11 unter Par – starten aber solide ins Turnier und liegen auf Rang T44. Bis zu den Top Ten sind es aber nur drei Schläge. Und der Ernst der Sache beginnt erst mit dem ersten Foursome (Alternate Shot) am Freitag.

Runde 2 – Straka/Garnett zeigen ihre Teamqualität und spielen sich in den Cut

Auf einem windigen TPC Louisiana gilt es für das Duo Straka/Garnett im Format Alternate Shot erstmals abwechselnd denselben Ball zu schlagen, wobei sie sich durchaus eingespielt zeigen. Allerdings geht es oft rauf und runter. Gleich zu Beginn mit einem Bogey auf Loch 1 (Par 4), gefolgt von einem Birdie auf dem Par 5 von Loch 2 und einem weiteren Bogey auf dem folgenden Par 3. Ihre Chancen können die beiden aber weiterhin nutzen. Drei Schlaggewinne – zwei davon auf Par 5 Bahnen – bis Loch 11 bringen sie erstmals über die Cut-Linie. Auf zwei weitere Bogeys können sie mit zwei Birdies die richtige Antwort finden. Und dank einem abschließenden Birdie auf dem Par 5 von Loch 18 und einer 69 (-3) buchen sie ihre Tickets fürs Wochenende. Auf dem dicht gedrängten Leadboard fehlen auf Platz T28 (-9) nur vier Schläge auf die Spitze.

Runde 3 – Straka und Garnett fehlt ein wenig der Nachdruck, sie bleiben aber in Kontakt zu den Spitzenrängen

Sepp Straka und Spielpartner Brice Garnett kommen auch im zweiten Best Ball nicht in den ganz tiefroten Bereich, halten mit der 65 (-7) aber noch immer Kontakt zu den Spitzenplätzen. Auf die Top Ten fehlen gar nur zwei Schläge. Einzig das Führungsduo (Blair/ Fishburn) kann sich mit einer 60 einen kleinen Puffer erspielen. Für Straka/Garnett geht es mit einem Birdie-Doppelpack und drei weiteren Schlaggewinnen bis zum Turn noch vielversprechend los. Nach dem Wechsel auf die Back Nine will dem Duo aber nur noch ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 13 (Par 4) und 14 (Par 3) gelingen. Zwei Par 5 Bahnen bleiben auf den zweiten Neun ungenutzt. In der Finalrunde steht wiederum ein Alternate Shot auf dem Programm. Am Freitag haben die beiden bereits ihre Teamqualität unter Beweis gestellt und sich mit der zweibesten Tagesleistung nach vorne gespielt.

Finalrunde – Straka/Garnett können sich im Format Alternate Shot wieder nach oben spielen

Wie schon am ersten Tag im Alternate Shot Format am Freitag können Sepp Straka und Spielpartner Brice Garnett das Leaderboard nach oben klettern. Der Start geht zwar mit einem Bogey auf Loch 1 (Par 4) wieder schief, bis zum Turn erspielen sie sich aber drei Birdies – zweimal auf Par 5 Bahnen – und bringen die Runde bereits in den roten Bereich. Erfolgreich geht es auch auf den Back Nine weiter. Auf den ersten drei Löchern nehmen sie zwei Birdies mit und springen in die Top 15. Ein zweites Bogey ändert daran nur kurz etwas. Denn das Par 5 von Loch 18 nützten sie zu einem abschließenden Birdie. Die 68 (-4) ist noch einen Schlag besser als das Ergebnis am Freitag und bringt sie aktuell bis auf Platz T11 (-20) nach vorne. Mit einer unglaublichen Birdie-Jagd beeindruckt das Duo Ramey/Trainer, das dank elf Birdies bei zwei Bogeys und einer 63 (-9) von Platz 27 bis an die Spitze stürmt. Das Ergebnis von -25 kann schließlich nur das Duo McIlroy/Lowry einstellen, das sich auf dem ersten Playoff-Loch auch den Sieg sichert.

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DP World Tour – ISPS HANDA – Championship / 25.-28. April (Zum Vergrößern klicken)

Die DP World Tour macht diese Woche in Japan Station. Am Programm steht die zweite Auflage der ISPS HANDA – Championship, die gemeinsam mit der Japan Golf Tour veranstaltet wird. Zum ersten Mal Gastgeber eines EPT Events ist der traditionelle Taiheiyo Club (Gotemba Course), der mit dem Mount Fuji eine spektakuläre Kulisse bietet, aber ein hohes Maß an Präzision verlangt. Aus österreichischer Sicht sind nach knapp einem Monat Spielpause auf der europäischen Golf-Bühne wieder alle drei Tour-Spieler am Start.

Bernd Wiesberger bestreitet sein erstes Profi-Golfturnier in Japan und konnte die letzten Wochen gut nutzen um „einige Bereiche in seinem Spiel zu schärfen“ – nach dem u.a. aufgrund von Lebensmittelvergiftungen von Wiesberger und seinem Caddy Tom Ridley ersten verpassten Cuts des Oberwarters in der Saison 2024. Für Lukas Nemecz ist es bereits die zweite Japan-Reise als Golfprofi. Die Vorfreude ist bei ihm aufgrund seiner Erfahrungen mit der speziellen japanischen Lebensweise groß, auch wenn er im Land der aufgehenden Sonne bisher selbige nicht zu Gesicht bekommen hat. Mit seinem Sieg beim Audi Circuit konnte er zudem Selbstvertrauen sammeln. Beide sind zudem überzeugt, dass der Platz ihrem Spiel entgegenkommt. Matthias Schwab sollte der Platz ebenfalls entgegenkommen. In den Saisonstatistiken liegt er in Sachen Driving Accuracy (Platz 8) und Greens in Regulation (Platz 2) ganz weit vorne. Zudem hat er seine Konstanz gefunden und nach wackeligen Saisonstart mittlerweile fünf Mal in Folge den Cut geschafft.

Runde 1 – Nemecz ist als einziger Österreicher im roten Bereich. Wiesberger und Schwab sind aber noch in Schlagweite  

Starker Nebel verschiebt in der Früh die geplante Startzeit um knapp drei Stunden, nicht alle Partien können ihre Runden daher zu Ende spielen. Die Österreicher gehören nicht dazu. Alle drei bringen 18 Löchern auf die Scorekarte, jedoch nur Lukas Nemecz schafft es unter Par ins Clubhaus zu kommen. Zwar kassiert er nach dem Start auf Loch 10 bereits früh ein Doppelbogey auf Loch 11 (Par 4), weitere Schlagverluste erspart sich der Steirer aber. Zudem kann er mit Birdies auf den Löchern 4 und 13 (beide Par 3) sowie auf Loch 16 (Par 4) die Runde in den roten Bereich bringen. Mit der 69 (-1) liegt er nur zwei Schläge hinter den Top 20.

Bernd Wiesberger und Matthias Schwab spielen hingegen beide eine unaufgeregte 71 (+1) und reihen sich außerhalb der Top 100 ein. Vor allem auf den Grüns will bei beiden kaum was fallen. Schwab kann nur auf Loch 12 (Par 4) ein Birdie notieren, Wiesberger bleibt gänzlich ohne Schlaggewinn. Fehlschläge leisten sich beide aber auch kaum. Wiesberger notiert nur auf Loch 4 (Par 3) ein Bogey, Schwab hat auf den Löchern 8 (Par 4) und 17 (Par 3) negative Einträge. Der Abstand nach vorne ist für sie aber keine allzu große Hürde, der Cut mit einer entsprechenden Leistung noch gut in Reichweite.

Runde 2 – Wiesberger und Schwab kämpfen sich über den Strich. Nemecz stolpert über einen Schneemann

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger marschieren weiter im Gleichschritt, in Runde zwei aber mit schnellen Schritten vorwärts. Schwab beginnt auf den Back Nine und startet seine Aufholjagd mit drei Birdies in Folge von Loch 13 bis 15. Damit nähert er sich rasant der Cut-Linie und dank zwei weiteren Schlaggewinnen auf den Front Nine, springt er trotz eines Bogeys auf Loch 4 (Par 3) über den Strich. Mit der 66 (-4) liegt er nun auf Platz T 50.

Nicht alle Spieler können aufgrund der einsetzenden Dunkelheit ihre Runde beenden. Dazu zählt auch Wiesberger, der über 16 Löchern bogeyfrei bleibt und dank vier Birdies ebenfalls einen großen Sprung nach vorne hinlegt. Aktuell liegt er ebenfalls auf dem Weg zu einer 66 und gleichauf mit Schwab genau über dem Strich. Zwei Löcher muss der Burgenländer morgen Früh aber noch beenden und darf sich dabei wohl keinen Fehler erlauben.

Lukas Nemecz legt über 13 Löcher ein Par-Serie hin und wird dabei bereits von der Konkurrenz überholt und unter dem Strich (der Cut liegt aktuell bei -2) zurückgelassen. Loch 14 raubt ihm dann die Möglichkeit sich noch ins Wochenende zu spielen. Auf dem Par 4 notiert er eine 8 und bräuchte daher auf den verbliebenen vier Spielbahnen fünf Schlaggewinne. Auf Loch 16 (Par 4) notiert er noch ein Birdie, nachdem allerdings die Sirene ertönt und den Tag beendet, entschließt sich der Steirer es verständlicherweise bleiben zu lassen.

Runde 3 – Wiesberger spielt sicher und verbessert sich weiter. Schwab kann den Moving Day nicht positiv gestalten

Zunächst bringt Wiesberger früh morgens Runde zwei ordentlich zu Ende. Und als er in den Moving Day startet findet er gleich den richtigen Schwung. Auf Loch 1 (Par 4) nimmt er das erste Birdie mit. Ebenfalls erfolgreich ist er auf Loch 6 (Par 4). Im weiteren Verlauf kann er aber nur mehr auf Loch 18 (Par 5) über einen Schlaggewinn jubeln. Von Tee to Green läuft es ausgezeichnet. Bei Fairway- und Grüntreffern – sowie in Sachen Scrambling – liegt er ganz vorne in den Statistiken. Schlagverlust leistet er sich zudem auch heute keinen. Mit der 67 (-3) verbessert er sich auf dem Leaderboard weiter nach oben und geht von Rang 30 (-6) in den Schlusstag.

Matthias Schwab kann sich am Moving Day nicht weiter verbessern und kommt wie an Tag eins mit 71 (+1) Schlägen ins Clubhaus. Auf den Front Nine mischt sich ein Birdie zwischen gleich drei Schlagverluste. Das Spiel läuft danach sicher, den Rückstand kann er aber nicht mehr ganz wettmachen. Denn erst auf Loch 18 (Par 5) notiert er ein weiteres Birdie. Der Steirer liegt nun auf Rang 56 (-2).

Finalrunde – Wiesberger und Schwab können sich zum Abschluss auf dem Leaderboard verbessern

Bernd Wiesberger ist erneut von Tee to Green sehr sicher unterwegs und hält seine Scorekarte bis auf ein Bogey auf Loch 14 (Par 4) sauber. Mit insgesamt nur zwei Bogeys ist er in dieser Kategorie auch einsame Spitze. Auf der Habenseite stehen aber auch heute „nur“ drei Birdies -jeweils zu Ende der Front bzw. Back Nine. Mit der 68 (-2) kann er mit den Scores an der Spitze nicht mithalten. Nach drei Runden im roten Bereich verbessert er sich nach seiner Auftaktrunde aber noch bis auf Platz 24 (-8).

Matthias Schwab gestaltet seine Abschlussrunde ebenfalls positiv und verbessert sich mit einer 67 (-3) noch auf Platz 42 (-5). Auch der Steirer leistet sich heute nur einen Schlagverlust – auf Loch 17 (Par 3). Dafür nimmt er rund um den Turn binnen vier Löchern drei Birdies mit und lässt auf dem abschließenden Par 5 ein Birdie folgen. Er hält damit auch seinen Lauf an geschafften Cuts am Leben.

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Ladies European Tour – Investec South African Women’s Open / 25.-28. April (Zum Vergrößern klicken)

Die LET bleibt in Südafrika und zieht weiter nach Kapstadt, wo die 31. Ausgabe der Investec South African Women’s Open stattfindet. Zum ersten Mal allerdings im Erinvale Country and Golf Estate, der bereits zweimal Gastgeber der South African Open der Herren war. Eine Besonderheit des Turniers ist nicht nur, dass es gemeinsam mit der Sunshine Ladies Tour veranstaltet wird, sondern auch, weil es gleichzeitig das Finale der südafrikanischen Golf-Tour ist. Letzte Woche war Christine Wolf, die bei bisher drei Versuchen noch auf ihren ersten geschafften Cut im Jahr 2024 wartet, die einzige Österreicherin am Start. Diese Woche bekommt sie Verstärkung von Sarah Schober und Emma Spitz, die heuer in fünf Versuchen stets im Cut gelandet ist und schon drei Top 25 Ergebnisse einfahren konnte. Schober und Spitz spielen diesmal sogar gemeinsam in den ersten beiden Runden.

Runde 1 – Wolf kommt in Südafrika endlich in Schwung. Schober liegt nur knapp dahinter. Spitz kann nicht mitziehen.

Christine Wolf hat bei den ersten drei Saisonturnieren nicht einmal ansatzweise eine Runde in den 60ern ins Ziel bringen können. Das höchste der Gefühle war bisher eine 75. Bei vierten Saisonturnier hat sie diese Schranke aber durchbrochen und sich mit einer bogeyfreien 69 (-3) eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen. Dank drei Birdies platziert sie sich nur einen Schlag hinter den Top 5 und liegt auf Rang 11. Dem ersten Cut im Jahr 2024 steht somit nichts mehr im Wege.

Sarah Schober fehlt nach einer 70 nur ein Schlag auf ihre Landsfrau. Dabei spielt sie fast fehlerfrei, Loch 14 (Par 3) wird mit einem ärgerlichen Trippelbogey allerdings zum Spielverderber. Ansonsten liefert sie eine tolle Leistung ab und notiert nicht nur drei Birdies, sondern auf dem Par 5 von Loch 7 auch ein Eagle – dem zweiten der noch jungen Saison. Damit liegt sie nach Runde eins auf Rang 20.

Emma Spitz kann zum Auftakt nicht mit ihren Landsfrauen mitziehen. Zwar leistet sie sich nur zwei Schlagverluste, vor allem auf der Habenseite fehlt es bei der Jung-Proette aber an Einträgen. Nur ein Birdie kann sie notieren. Normalerweise mangelt es daran nicht. Immerhin hat sie bis dato in der Saison bereits 37 rote Einträge verbuchen können. Aber Tage wo kaum was fallen will gibt es im Golfsport einfach. Nach der 73 (+1) ist sie aber immer noch in Reichweite der vorderen Platzierungen. Auch um den Cut muss sie auf Platz 51 nicht fürchten.

Runde 2 – Wolf hält sich in den Top 20. Schober fällt im Finish nochmals zurück. Spitz hält sich gerade noch im Spiel

Christine Wolf startet zwar ohne Erfolg auf den Grüns in die Runde, aber sicher. Das ändert sich jedoch kurz vor dem Turn. Drei Bogeys binnen vier Löcher werfen sie zwischenzeitlich aus den Top 20. Auf den Back Nine kommen noch zwei Bogeys dazu, dank drei Birdies hält sie sich aber im Spitzenfeld und rückt noch auf Rang 19 (-1) vor.

Sarah Schober startet sowohl von Tee to Green als auch auf den Grüns fehlerreich in die Runde und kann sich nach vier Bogeys erst nach einem Birdie auf Loch 8 (Par 3) stabilisieren. Ein weiteres Birdie gelingt ihr noch auf Loch 13 (Par 5), im Finish kassiert sie auf den letzten beiden Spielbahnen aber noch zwei Schlagverluste – darunter ein zweiter Drei-Putt – und fällt mit der 76 auf +2 (=Platz 41) zurück.

Emma Spitz muss nach einer verpatzten Front Nine mit einem Doppelbogey zum Auftakt und drei Bogeys auf den letzten vier Löchern bereits um den Cut fürchten. Mit einer fehlerfreien Back Nine und dank Birdies auf den Löchern 10 (Par 4) und 16 (Par 5) rettet sie sich aber noch über den Strich (+4) und hält ihren Lauf am Leben.

Runde 3 – Während Schober und Spitz das Leaderboard nach oben stürmen, geht es für Wolf weiter bergab

Sarah Schober muss auf Loch 1 (Par 4) gleich ein Bogey notieren, kommt am Ende des Tages aber mit der zweitbesten Runde des Tages ins Clubhaus. Allein auf den Front Nine erspielt sie sich mit blitzsauberem Spiel fünf Birdies. Vier davon in Folge von Loch 3 bis Loch 6. Die Back Nine gehen fehlerfrei über die Bühne. Zudem notiert sie drei weitere Schlaggewinne. Mit der 5 (-7) verbessert sie sich natürlich deutlich und geht von Platz 11 (-5) in den Schlusstag.

Emma Spitz ist ihr am Moving Day dicht auf den Fersen. Nach zwei Runden über Par bleibt sie heute gänzlich ohne Schlagverlust und trifft 17 Grüns „in Regulation“. Sechs Mal kann sie ihre Birdie-Chance auch nutzen. Vier Schlaggewinne notiert sie auf den Front Nine, die restlichen zwei im Doppelpack auf den Löchern 12 (Par 3) und 13 (Par 5). Auf dem Leaderboard spielt sie sich mit der 66 (-6) bis auf Rang 19 (-2) nach vorne.

Christine Wolf verliert nach der tollen Auftaktrunde hingegen weiter an Boden. Gleich zu Beginn verpasst sie fünf Grüns in Folge, resultierend in ein Bogey und ein Doppelbogey. Zum Start der Back Nine kommt noch ein Drei-Putt-Bogey und ein Bogey auf dem Par 3 von Loch 12 hinzu. Erst auf Loch 18 (Par 4) notiert sie ein erstes Birdie, Freude kommt dabei aber natürlich kaum auf. Nach der 76 (+4) geht sie auf Rang 47 (+3) in den Schlusstag.

Finalrunde – Schober holt erstes Top Ten Ergebnis der Saison. Spitz liegt erneut in den Top 25. Wolf schreibt erstmals an

Sarah Schober kann ihre Spitzenposition mit einer 71 (-1) in der Finalrunde halten, durchlebt aber auf den Back Nine ein ständiges auf und ab. Gleich zu Beginn notiert sie ein erstes Bogey, nützt die beiden Par 5 Bahnen auf den Front Nine und geht mit -1 auf die zweiten Neun, wo sie nur mehr drei Pars notiert. Nach ihren drei Bogeys schlägt sie aber immer mit einem Birdie auf dem folgenden Loch zurück. Damit reiht sie sich im Endklassement auf Rang 6 (-6) ein und holt das erste rot-weiß-rote Top Ten Ergebnis der Saison.

Emma Spitz holt weiter konstant gute Ergebnisse und platziert sich ein weiteres Mal in den Top 25. In der Finalrunde erspielt sie sich auf den Front Nine drei Birdies, dazwischen mischen sich aber auch zwei Schlagverluste. Erst im Finish kassiert sie zwei weitere Bogeys und fällt auf +1 für den Tag zurück. Mit der 73 landet sie mit Rang 21 (-1) aber zum vierten Mal im Spitzenfeld.

Christine Wolf holt dank ihrer tiefroten Auftaktrunde das erste Ergebnis der Saison, ist mit dem weiteren Turnierverlauf aber alles andere als zufrieden. Am Finaltag bleibt sie mit einer zweiten 76 (+4) erneut deutlich über Par. Vor allem, weil sie sowohl auf dem Par 5 von Loch 7 und dem Par 4 von Loch 9 mit einem Doppelbogey vom Grün geht. Ansonsten stehen drei Birdies drei Bogeys gegenüber, zwei davon allerdings auf den letzten beiden Spielbahnen. Ihr Endresultat lautet Platz 55 (+7).

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Pro Golf Tour – Haugschlag NÖ Open by perfect eagle / 24.-26. April (Zum Vergrößern klicken)

Nach sechs Turnieren in Ägypten und in der Türkei feiert die Pro Golf Tour mit den Haugschlag NÖ Open by perfect eagle schon zum 15 Mal den Europa-Auftakt in Österreich. 150 Spieler spielen im nördlichen Waldviertel um ein Preisgeld von € 30.000. Darunter 14 Österreicher, sechs Amateurspieler und acht heimische Professionals. Von Seiten des ÖGV wurden vom Direktor für Sport, Niki Zitny folgende heimische Spieler für das Aufgebot mittels Wildcard nominiert. Die Amateure Arthur Zirl, Konstantin Füsselberger, Valentin Wittgruber, Raphael Aigner, Jakob Lechner und David Ensmann, weiters der zuletzt so erfolgreiche, sensationell beim AUDI Circuit spielende Tiroler Maximilian Steinlechner und der Vorarlberger Yannik Alexander. Zuvor bereits fix war das Antreten der Pro`s Paul Schebesta, Moritz Russling, Luca Denk, Florian Dinhobl, Michael Vonbank und Kurt Mayr. Ebenfalls zu sehen sind alle Turniersieger der Pro Golf Tour 2024.

Runde 1 – Die 13 gestarteten Österreicher enttäuschen, nach Runde eins liegt keiner im Cut. Bester ist Vorarlberger Yannik Alexander als 54.ter

Bei sehr kühlen, aber trockenen Bedingungen wurden die Haugschlag NÖ Open by perfect eagle im Golfresort Haugschlag gestartet. Im Gegensatz zu den bisherigen Tourstopps in Ägypten und der Türkei, müssen sich die Spieler – nicht weniger als 156 Spieler aus 19 Nationen sind ins Sportland Niederösterreich gekommen – bei der siebenten Station der Pro Golf Tour somit auf gänzlich neue Bedingungen einstellen. Unter den 141 Pro`s und 15 Amateurspielern befinden sich auch alle bisherigen sechs Turniersieger. Österreich ist diesmal durch 13 Aktive vertreten, sechs Amateure wurden durch den Österreichischen Golf-Verband mittels einer Wild Card nominiert. Die Bilanz nach Tag eins fällt allerdings äußerst bescheiden aus. Um es vorsichtig auszudrücken besteht bei den heimischen Spielern noch viel Luft nach oben. Am besten in Szene setzen konnte sich der 27-jährige Vorarlberger Pro Yannik Alexander, der sich mit einer Par-Runde (mit vier Birdies aber auch leider vier Bogeys) auf dem geteilten 54. Platz platziert – damit allerdings knapp außerhalb des Cuts der besten 40 plus geteilte liegt. Der auf Grund seiner Erfolge in seiner kurzen Profikarriere als einer der chancenreichsten Österreicher angesehene 24-jährige Tiroler Maximilian Steinlechner erwischte mit einem Birdie und drei Bogeys keinen guten Start und kann sich mit +1 nur auf dem geteilten 66. Rang einreihen. Die Resultate der übrigen Österreicher: David Ennsmann (Am) + 2, Michael Vonbank +2, Paul Schebesta +2, Jakob Lehner (Am), Raphael Aigner (Am) und Luca Denk mit je +4, Valentin Wittgruber (Am) +5, Moritz Russling (Am)+7, Florian Dinhobl +7, Artur Zirl (Am) +8, Konstatin Füsselberger (Am) +8.

Im Kampf um die Spitze zeigten die beiden Franzosen Mathieu Decottignies Lafon und Claude Churchward überragende Leistungen und liegen mit 8 Schlägen unter Par überlegen an der Spitze. Beide spielten jeweils neun Birdies bei nur einem Bogey. Dritter ist der Deutsche Michael Hirmer mit sieben Schlägen unter Par. Vierter der Tscheche Ales Korinek mit sechs unter.

Runde 2 – Ein Trio geht an der Spitze in die Finalrunde. Einziger Österreicher im Cut ist Maximilian Steinlechner

Trotz der reschen äußeren Bedingungen gelang es den Protagonisten an der Spitze, ansehnlichen Golfsport zu bieten. Als Führender lacht weiterhin der Franzose Claude Churchward (-9) von der Spitze des Leaderboards. Dass er keinen Vorsprung in die Finalrunde mitnimmt, liegt vor allem an seinen zwei Bogeys und dem bitteren Doppelbogey am vorletzten Loch. Dadurch muss er sich aktuell die Spitzenposition mit zwei Kontrahenten teilen. Churchwards französischer Landsmann Jean Bekirian zeigte mit einer 67er-Runde eine starke Leistung und reiht sich nun ebenfalls bei insgesamt -9 ein. Der Dritte im Bunde kommt aus Deutschland. Michael Hirmer, heuer schon siegreich bei der Mad Open in Antalya, geht ebenfalls mit 9 unter Par hoffnungsfroh ins morgige Finale. Auch für ihn wäre heute mehr möglich gewesen, doch er beendet seine Runde mit zwei Bogeys. Die Verfolger sind aber noch nicht abgeschlagen und wollen auch noch ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Und einige haben heuer schon eindrucksvoll bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist, wenn es in die Entscheidung geht.

Weiter hinten im Feld wurde der Cut bei einem Score von 1 unter Par gezogen. 41 Spieler sind morgen wieder mit von der Partie. Darunter ist allerdings nur ein Österreicher zu finden. Der Tiroler Maximilian Steinlechner konnte sich in Runde zwei deutlich steigern und ist dank einer 68 (-3) bei 2 unter Par noch in den Cut gehüpft. Für die restlichen zwölf heimischen Golfer hat es leider nicht gereicht. Michael Vonbank, Paul Schebesta, Yannik Alexander, David Ennsmann (Am), Jakob Lehner (Am), Raphael Aigner (Am), Luca Denk, Valentin Wittgruber (Am), Moritz Russling (Am), Florian Dinhobl, Artur Zirl (Am) und Konstatin Füsselberger (Am) verpassen allesamt um zumindest drei Schläge den Cut.

Runde 3 – Mit einem abschließenden Birdie krönt Jean Bekirian seine Leistung bei der Haugschlag NÖ Open by perfect eagle 2024. Maximilian Steinlechner beendet das Turnier auf Rang 37

46 Spieler haben den Finaltag der Haugschlag NÖ Open by perfect eagle in Angriff genommen, der nach zwei wettermäßig höchst durchwachsenen Tagen endlich gute äußere Bedingungen für die Spieler bereithielt. Für die dazugehörige sportliche Gala sorgten die Akteure, die mit teils beeindruckenden Leistungen zu überzeugen wussten. Leider zählte dazu kein heimischer Golfer. Von den 13 ins Turnier gestarteten Österreichern hielt beim Finaltag mit dem Tiroler Maximilian Steinlechner nur – oder wenigstens – ein einziger die rotweißroten Farben hoch. Er qualifizierte sich mit zwei Schlägen unter Par für die Finalrunde und damit sieben Schlägen hinter dem Spitzentrio. Sein letzter Arbeitstag ist relativ schnell beschrieben: ein Birdie, drei Bogeys – gleichbedeutend mit Platz 37.

Die Rolle der Hauptdarsteller übernahmen der Belgier Yente van Doren sowie der in geteilter Führung gestartete Jean Bekirian aus Frankreich. Während die Deutsche Konkurrenz zurückfiele bzw. nicht mehr unter Par spielte, brachte sich van Doren mit einem Eagle auf Loch 13 (Par 5) in die Pole Position. Doch Bekirian ließ nicht locker und machte mit einem Birdie auf Loch 14 (Par 4) den Abstand wieder wett. Und während der Belgier mit einem Bogey auf dem vorletzten Loch seine Sieg-Chance zunichte macht und bei -13 ins Clubhaus kam, beendete Bekirian das Turnier gebührend für den neuen Champion mit einem Birdie auf dem abschließenden Par 3 – und einem, angesichts dem Wetter an den ersten beiden Tagen, tollen Score nach drei Runden von -15. Ihm scheint der Platz einfach zu liegen. Nach zwei zweiten Plätzen (2019 und 2020) war dies für den Franzosen mit armenischen Wurzeln der erste Triumph im Waldviertel.

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Alps Tour – Tunisian Golf Open / 25.-27. April (Zum Vergrößern klicken)

Die Alps Tour wird diese Woche mit der Tunisian Golf Open, dem vierten Saisonturnier, fortgesetzt. Ausgetragen wird das Turnier zum ersten Mal seit 2016 – dafür nun vertraglich abgesichert für die nächsten drei Jahre. Premiere auf der Alps Tour feiert dabei der La Cigale Tabarka Golf Club. Am Start sind fast die gesamten Top Ten der Order of Merit, zu der aktuell auch Lukas Lipold auf Rang 9 zählt. Ebenfalls am Start ist aus österreichischer Sicht noch Daniel Hebenstreit, der bei den bisherigen drei Saisonturnieren nur einmal im Cut gelandet ist.

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