Mi, 14. August 2024

AUT on Tour by Interwetten

Wiesberger schließt das Turnier erfolgreich ab. Nemecz kommt der feine Touch auf den Grüns abhanden, kann aber ebenfalls positiv resümieren. Straka stolpert beim Playoff-Auftakt ins Ziel. Steinlechner nimmt ein Top 25 Ergebnis mit. Baltl fällt noch zurück. Schwab scheitert knapp am Cut. Spitz kommt in Runde zwei nicht mehr zurecht und stürzt ab. Düringer und Schilovsky landen beide im Preisgeld

 

 

PGA Tour – FedEx St. Jude Championship / 15.-18. August (Zum Vergrößern klicken)

Kurz nach Olympia steht bereits das nächste Golf-Highlight am Programm. Die erste Etappe der FedExCup Playoffs beginnt diese Woche mit der FedEx St. Jude Championship im TPC Southwind in Memphis. An den Start gehen seit letzter Saison nur mehr die besten 70 der Rangliste und wer nächste Woche noch dabei sein will, muss am Ende des Turniers unter den besten 50 liegen (letztes Jahr gelang es nur zwei Spielern, die vor Beginn der Playoffs nicht unter den Top 50 waren, noch auf den Zug aufzuspringen). Alle haben aber noch die rein theoretische Chance sich beim Finale im restaurierten East Lake Golf Club bei Atlanta zum 18. FedExCup-Champion zu krönen. Sepp Straka geht als 18. im FedExCup ins Rennen und liegt damit in ausgezeichneter Position um zum dritten Mal in Folge zur prestigeträchtigen Tour Championship, wo nur die 30 besten Golfer des Jahres an den Start gehen, vorzustoßen. Im TPC Southwind hat der Österreicher zudem noch eine kleine Rechnung offen. 2022 scheiterte er erst in einer dramatischen Entscheidung im Stechen gegen Will Zalatoris.

Runde 1 – Straka findet zum Auftakt nicht in die Erfolgsspur und liegt fast am Ende des Feldes

Sepp Straka findet zum Auftakt weder vom Abschlag aus, noch bei seinen Annäherungen zur Normalform und hat auch rund um die Grüns so seine Probleme. Nur die Hälfte aller Fairways und nur 8 von 18 Grüns machen ihm das Leben schwer. Einzig der Putter hat hie und da mitgeholfen. Dennoch kommen auf den Front Nine drei Schlagverluste auf die Scorekarte. Auf den Back Nine kann er sich aber wieder zurückkämpfen. Drei Birdies binnen vier Löchern bringen ihn wieder auf Even Par zurück. Im Finish lässt ihn allerdings das Kurzspiel im Stich und auf dem abschließenden Par 4 kommt noch ein Bogey hinzu. Die 71 (+1) reicht nur zu Platz T58 von 70 Startern.

Runde 2 – Straka findet zu seinem Spiel und nimmt die Verfolgung auf

Sepp Straka zeigt in Runde zwei wieder seine Klasse vom Abschlag und mit den Eisen. Gleich auf Loch 1 (Par 4) nimmt er dank perfekter Vorbereitung ein erstes Birdie mit. Auf Bahn 2 folgt zwar ein unerwartetes Drei-Putt-Bogey, auf dem folgenden Par 5 kann er aber wieder von seinem langen Spiel profitieren und sichert sich ein weiteres Birdie. Im weiteren Verlauf bleibt es zunächst unaufgeregt. Ein Birdie auf Loch 8 (Par 3) ist für einige Zeit der einzige bewegende Eintrag. Im Finish macht er mit einem Birdie-Triple von Loch 14 bis Loch 16 weiter Boden gut und liegt sogar schon in den Top 20. Eine folgenschwere Unachtsamkeit – der Ball geht vom Fairway aus links ins Wasser – auf der schwierigen 18, kostet ihn allerdings noch zwei Schläge. Mit der 67 (-3) kann er sich auf dem Leaderboard aber dennoch um 26 Ränge verbessern.

Runde 3 – Straka macht sich das Leben am Moving Day selbst zu schwer

Der Auftakt klappt mit einem Birdie auf Loch 1 noch nach Wunsch, in weiterer Folge geht aber nicht mehr viel so leicht von der Hand. Probleme bereitet ihm die mangelnde Präzision, mit seinen langen Schlägen als auch auf den Grüns. Zum Abschluss der Front Nine muss er daher ein Bogey auf Loch 8 (Par 3) und ein Doppelbogey – inklusive Wasserball – auf Loch 9 (Par 4). Nach dem Turn kann er sich auf Loch 12 (Par 4) dank einer perfekten Annäherung einen Schlag zurückholen, ansonsten kommen nur Pars auf die Scorekarte. Mit der 71 (+1) geht es am Leaderboard klarerweise wieder nach hinten. Bis auf Platz T45 (-1).

Finalrunde – Straka stolpert beim Playoff-Auftakt mit einer 73 ins Ziel

Sepp Straka kommt zum Abschluss nicht mehr in den Flow. Ein frühes Bogey nach einem Wasserball auf Loch 3 (Par 5) ist nur der Anfang. Nach zwei weiteren Schlagverlusten liegt er bis Loch 10 drei unter Par. Dank zwei präzisen Annäherungen kann er in Folge aber die ersten beiden Birdies für sich verbuchen. Allerdings kann er sich gleich darauf auf Loch 16 (Par 5) – eigentlich heute das leichteste Loch des Platzes – erst mit dem dritten Schlag aus dem Grünbunker befreien und kassiert ein Doppelbogey. Im Finish stehen sich noch ein Birdie und ein Bogey gegenüber, am Endresultat (T61) ändert sich nichts mehr. Im FedExCup liegt er nun auf Platz 24. Nur die besten 30 schaffen es nach dem nächsten Turnier zur Tour Championship.

Leaderboard

DP World Tour – D+D REAL Czech Masters / 15.-18. August (Zum Vergrößern klicken)

Seit der Erstaustragung im Jahr 2014 hat das D+D REAL Czech Masters in der Karriere einer Reihe von Spielern für denkwürdige Momente auf der DP World Tour gesorgt. In neun Ausgaben konnten sechs Spieler ihr erstes DP World Tour Turnier hier gewinnen. Beim zehnten Jubiläum wird allerdings auf einem neuen Platz gespielt. Schauplatz ist erstmals der PGA National OAKS Prague, der erst im Sommer 2020 alle 18 Löcher eröffnet hat. Platzkenntnisse müssen sich somit erst erspielt werden. Nach drei Wochen Pause ist es für Österreichs Trio zudem die Rückkehr in den Wettkampfmodus. Bernd Wiesberger steht im Ranking in den Top 50 und kann entspannt das Saisonfinale, die neu geschaffenen „Back 9“ stehen knapp bevor, in Angriff nehmen. Matthias Schwab hält sich konstant in den Top 100 und will in den nächsten vier Turnierwochen noch einen Schritt nach vorne machen. Lukas Nemecz liegt knapp außerhalb der Top 116 und braucht in den nächsten Wochen bessere Ergebnisse um auf dem Weg zur Tourkarte für nächste Saison nicht in Not zu geraten.

Runde 1 – Wiesberger und Nemecz halten gut mit, Schwab liegt nicht weit zurück

Bernd Wiesberger nützt zu Beginn gleich zwei von drei Birdie-Putts und kann den Flow im weiteren Verlauf der Runde aufrechterhalten. Zwei Bogeys mischen sich allerdings auch darunter. Auf Loch 5 (Par 4) und auf Loch 8 (Par 3), jeweils nach einem Ausflug in den Bunker. Dazwischen kommen auf den beiden Par 4s aber auch zwei weitere Birdie auf die Scorekarte. Nach dem Turn macht er auf Loch 10 (Par 4) gleich weiter und auch die beiden Par 5 Bahnen auf den Back Nine kann er mit Birdies erfolgreich gestalten. Es hätten aber gut und gerne noch zwei drei Birdie-Putts mehr fallen können. Mit der 67 (-5) ist der Auftakt aber jedenfalls geglückt.

Nur einen Schlag hinter seinem Landsmann reiht sich Lukas Nemecz mit einer 68 (-4) ein. Er beginnt mit einem Birdie auf Loch 10, muss aber nach einem Penalty und dem folgenden Doppelbogey auf Loch 12 (Par 4) aber auch früh einen Rückschlag einstecken. Besser als mit einem Eagle vom Vorgrün auf dem Par 5 von Loch 13 kann man aber nicht antworten. Und dank zwei weiteren Birdies bis zum Turn spielt er sich weiter vor. Da der Driver immer noch Probleme bereitet kommt auf Loch 2 (Par 4) ein weiteres Bogey hinzu. In zwei anderen Fällen kann er das Par noch retten. Nach einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 3 und 4 (Par 5) geht die Runde aber sicher zu Ende.

Zwar weniger Fehlschläge, aber auch weniger Birdies hat Matthias Schwab auf der Scorekarte verzeichnet. Nach einer gelungenen Rettungsaktion zum Auftakt, nimmt er sein erstes Birdie auf Loch 12 mit. Einmal kann er sich auf den Back Nine nicht aus einer misslichen Lage befreien und kassiert auf Loch 17 den Schlagverlust. Nach dem Turn kann er sich auf den beiden Par 5 Bahnen Birdies erspielen, ansonsten sind die Chancen eher mau. Ein Bogey auf Loch 8 kommt aber auch noch hinzu. Mit der 71 (-1) hält sich der Rückstand aber noch in Grenzen.

Runde 2 – Wiesberger bleibt auf dem Gaspedal, Nemecz in Lauerstellung. Schwab scheitert knapp am Cut

Wiesberger legt mit einem Bogey zum Auftakt auf Loch 10 zwar einen Fehlstart hin. Im weiteren Verlauf der Runde sind die Abschläge und Annäherungen aber zumeist gut genug, um nicht mehr in die Bredouille zu geraten. Die Par 5 Bahnen kann er im Gegenzug nicht wie gewünscht ausnutzen, Schlaggewinne erspielt er sich dennoch wieder einige. Auf den Back Nine auf den Löchern 11 (Par 3) und 15 (Par 4). Auf dem kurzen Par 4 von Loch 1 verpasst er zwar mit seiner Attacke das Grün, chippt den Ball aber über den Bunker ins Loch und nimmt so ein Eagle mit. Und dank zwei weiteren Birdies kommt er erneut mit 67 (-5) Schlägen ins Clubhaus und liegt vor dem Wochenende auf Rang 7 (-10) an.

Die drei Wochen Sommerpause haben auch Lukas Nemecz gut getan. Zwar ist er mit seinem langen Spiel nicht immer zufrieden und muss mehr kämpfen als ihm recht ist, mit einem guten Spiel auf – ein Drei-Putt-Bogey mischt sich dennoch unter – und rund um die Grüns macht er aber einiges wieder wett. Zu Beginn muss er allerdings ein erstes Bogey auf Loch 1 hinnehmen. Mit einem Birdie-Triplepack von Loch 4 bis Loch 6 spielt er sich bereits unter Par. Selbst drei weitere Bogey im Verlauf der Runde können daran nichts mehr ändern, vor allem dank eines weiteren Eagles auf Loch 13 – erneut chippt er den Ball dabei vom Vorgrün ins Loch. Mit der 70 (-2) reiht er sich vor dem Wochenende knapp außerhalb der Top 30 ein.

Matthias Schwab fängt die Runde statt mit einem Birdie aus kurzer Distanz mit einem unverhofften Drei-Putt-Bogey aus unter einem Meter an, lässt sich aber nicht aus der Fassung bringen. Dank eines Birdie-Doppelpacks auf den Löchern 3 und 4 ist er zudem wieder schnell auf Kurs. In weiterer Folge will allerdings kein weiterer Birdie-Putt fallen und auf Loch 12 (Par 4) muss er nach einem verzogenen Abschlag einen zweiten Schlagverlust hinnehmen. Damit liegt er knapp über den Strich und im Finish dementsprechend unter Druck. Die beiden Par 5 Bahnen kann er zwar nicht nutzen, dafür nimmt er auf den Par 4s von Loch 14 und auf den letzten Drücker auf Loch 18 Schlaggewinne mit. Vor den Nachmittagspartien liegt er mit der 70 noch über dem Strich und muss lange zittern. Für den Cut reicht sein Score (-3) aber um einen Schlag nicht.

Runde 3 – Nemecz ist an seinem Geburtstag in Birdielaune und schafft den Anschluss zu Landsmann Wiesberger

Lukas Nemecz lässt es an seinem 35. Geburtstag ordentlich krachen und fühlt sich dabei eher wie 25. Der Start in den Moving Day geht allerdings noch schief. Ein verzogener Abschlag und ein Drei-Putt bringen ihn aber nicht aus der Feierlaune. Er spielt weiter aggressiv und belohnt sich dafür selbst. Mit fünf Birdies auf den nächsten sechs Löchern legt er eine tolle Serie hin und klettert am Leaderboard steil nach oben. Auf dem Par 5 von Loch 13 gelingt ihm heute „nur“ das Birdie, sein Eagle holt er dafür auf dem Par 5 von Loch 16 nach. Dazwischen leistet er sich allerdings ein weiteres Drei-Putt-Bogey auf Loch 15. Mit der 67 (-5) schließt er dennoch zu Landsmann Bernd Wiesberger auf. Das Duo geht von Rang 12 (-11) in den Schlusstag. Hier noch persönliche Eindrücke vom glücklichen Geburtstagskind:

Bernd Wiesberger bringt nach seinen beiden 67er-Runden am Moving Day eine 71 (-1) ins Clubhaus. Auf den Front Nine wechselt sich Licht und Schatten ab. Zwei Bogeys und zwei Birdies auf den ersten fünf Löchern, sowie ein Bogey auf Loch 9 (Par 5) nach Problemen rund ums Grün kommen auf die Scorekarte. Auf den Back Nine spielt er nahezu fehlerfrei, auf dem Par 3 von Loch 17 muss er allerdings mit Mühe das Par retten. Und beide Par 5s kann der Burgenländer zu einem Schlaggewinn nutzen. Damit kann er sich noch in aussichtsreicher Position für einen Spitzenplatz halten. Die Spitze liegt bei -16.

Finalrunde – Wiesberger schließt das Turnier erfolgreich ab. Nemecz kommt der feine Touch auf den Grüns abhanden, kann aber ebenfalls positiv resümieren

Bernd Wiesberger ist mit seinen Eisen in der Finalrunde nicht zu schlagen, lässt kein Green in Regulation aus und erspielt sich auch viele gute bis fast unfehlbare Birdie-Chancen. Nach einer Aufwärmphase locht er von Loch 3 bis Loch 7 vier von fünf Versuchen und nach einer kurzen Pause folgt auf Loch 10 der nächste Schlaggewinn. Ohne Schlagverlust bleibt er allerdings nicht, auf dem Par 3 von Loch 11 leistet er sich einen Drei-Putt. Danach geht der nötige Touch verloren, nur noch auf Loch 13 (Par 5) kann er den Ball zum Birdie versenken. Mit der dritten 67 (-5) erobert er aber wieder die Top Ten und beendet das Turnier auf Rang 6 (-16). Nur der Sieger ist ihm um mehr als drei Schläge enteilt.

Lukas Nemecz geht schlaggleich mit Wiesberger in die Finalrunde, lässt seine Chancen auf den Grüns aber zumeist ungenutzt um mithalten zu können. Im langen Spiel ist er eigentlich besser unterwegs als in den Runden zuvor, das Loch ist für ihn heute laut eigener Aussage aber wie zugenagelt. Bogeys fängt er sich zwei ein. Einmal nach einem Ausflug in den Grünbunker, den zweiten per Drei-Putt. Entgegenzusetzen hat er drei Birdies. Mit der 71 (-1) kann er aber nicht mehr vorne mitspielen und fällt noch auf Rang 28 (-12) zurück.

Leaderboard

Ladies European Tour – ISPS HANDA Women’s Scottish Open / 15.-18. August (Zum Vergrößern klicken)

Nach dem Ende der Olympischen Spiele und einer kurzen Pause geht es für einen Großteil des Feldes diese Woche weiter mit der ISPS HANDA Women’s Scottish Open, die – im Vorfeld der AIG Women‘s Open in St. Andrews – mittlerweile zum achten Mal von der Ladies European Tour gemeinsam mit der LPGA ausgetragen wird. Schauplatz sind zum dritten Mal in Folge die Dundonald Links im schottischen Troon. Mit dem starken Teilnehmerfeld – u.a. am Start Goldmedaillengewinnerin Lydia Ko – messen wird sich heuer erstmals Emma Spitz, für die das Turnier die perfekte Vorbereitung auf das nächste Woche anstehende Major ist.

Runde 1 – Spitz startet an einem verregneten Tag solide ins Turnier

Das Wetter sorgt an Tag eins zunächst für eine einstündige Verzögerung zu Beginn, zur Mittagszeit muss das Spiel weitere zwei Stunden unterbrochen werden. Emma Spitz startet um 10:00 auf Loch 10 mit einem Bogey. Ansonsten spielt sie aber sehr sicher. Zehn Grüntreffer in Folge geben ihr zahlreiche Chancen, einzig der Putter will nicht mitspielen. Auf Loch 4 (Par 3) muss sie zwar ein weiteres Bogey hinnehmen, auf dem folgenden Par 5 versenkt sie aber endlich einen Birdie-Putt. Dabei bleibt es aber. Mit der 73 (+1) ist der Auftakt durchaus gelungen, Platz 10 ist aktuell nur drei Schläge entfernt. Einige Spielerinnen müssen ihre Runden aber morgen erst beenden.

Runde 2 – Spitz kommt in Runde zwei nicht mehr zurecht und stürzt ab

Für Emma Spitz ist Tag zwei auf den Links einer zum Vergessen. Bei sehr böigen Verhältnissen muss sie zu viele Schlagverluste hinnehmen und kann dem kein Birdie entgegenhalten. Nach fünf Bogeys, davon zwei Drei-Putts, und einem Doppelbogey auf Loch 16 (Par 4) kommt sie mit 79 (+7) Schlägen ins Ziel und stürzt am Leaderboard ab. Auf den Cut fehlen vier Schläge.

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Challenge Tour – Vierumäki Finnish Challenge / 15.-18. August (Zum Vergrößern klicken)

Die Challenge Tour macht diese Woche einen Abstecher nach Finnland, wo die 15. Ausgabe der Vierumäki Finnish Challenge supported by Finnish Golf Union auf dem Spielplan steht. Zum achten Mal fungiert das Vierumäki Resort dabei als Austragungsort, wo die Österreicher in jüngster Vergangenheit stets gut vertreten waren. 2023 wurde der aufstrebende Neo-Profi Maxi Steinlechner geteilter Fünfter, 2022 war es sein Vorgänger Niklas Regner als alleiniger 5. und Timon Baltl auf T16. 2021 schafften immerhin vier von sechs gestarteten Österreichern den Cut. Auch heuer gehen fünf heimische Golfer an den Start. Baltl kommt nach seinem beeindruckenden Sieg bei der Nationalen Offenen mit aufgefrischten Selbstvertrauen. Steinlechner ist heuer unser heißestes Eisen auf der CT. Regner will wieder an alte Tage anknüpfen und Max Lechner die Einladung besser nutzen als zuletzt bei der Euram Bank Open. Zudem will sich ÖGV-Kaderspieler Fabian Lang auf der CT beweisen und schnuppert erstmals außerhalb Österreichs Profiluft.

Steinlechner und Baltl halten die Form und schaffen als einzige Österreicher den Cut

Maximilian Steinlechner ist weiter gut in Schuss und liegt vor dem Wochenende in Lauerstellung. Nach einem fehlerhaften Beginn mit zwei Bogeys dreht der Tiroler ab Loch 9 auf und notiert auf dem Weg zu einer 68er-Auftaktrunde sechs Birdies. Runde zwei ist nicht mehr so erfolgreich, mit vier Birdies bei erneut zwei Bogeys kann er sich aber vorne halten und geht nach einer 70 aus der Lauerposition rund um Platz 30 ins Wochenende.

Timon Baltl folgt ihm dabei. Der frisch gebackene Sieger der Nationalen Offenen startet in Runde eins mit vier Birdies bei zwei Bogeys mit gesamt 70 Schlägen und kann in Runde zwei noch einen drauflegen. Er bleibt fehlerfrei und bringt drei Birdies auf die Scorekarte = 69erRunde. Nach drei verpassten Cuts auf der Challenge Tour in Folge schreibt der Steirer somit wieder an und kann seinem 8. Platz aus Tschechien einen weiteren Spitzenplatz hinzufügen.

Für die weiteren Österreicher ist der Ausflug nach Finnland schon wieder vorbei. Fabian Lang spielt – ebenso wie Niklas Regner – zwei Even-Par-Runden. Während für den ÖGV Kaderspieler die Bewährungsprobe damit durchaus geglückt ist, reiht sich bei Tourspieler Regner ein verpasster Cut an den Anderen. Bei den letzten fünf Versuchen landet er sogar jeweils außerhalb der Top 110.  Max Lechner muss hingegen nach einer 80 (+8) in Runde eins den Cut schon abhaken.

Steinlechner nimmt ein Top 25 Ergebnis mit. Baltl fällt noch zurück

Maximilian Steinlechner kann auch am Wochenende mit den guten Scores im vorderen Drittel mithalten. Am Moving Day wie auch am Finaltag startet er mit Birdies auf den ersten beiden Löchern und lässt im Verlauf der Runde jeweils vier weitere folgen. Zweimal ebenfalls auf denselben Spielbahnen. In Runde drei muss er im Gegenzug zwei Bogeys hinnehmen und kommt mit 68 (-4) Schlägen zum Scoring. Im Unterschied dazu kommen in der Schlussrunde drei Schlagverluste auf die Scorekarte. Mit der 69 und gesamt -13 geht sich auf dem dicht gedrängten Leaderboard Platz T22 aus. Drei Schläge weniger und er ist in den Top Ten, drei Schläge mehr und es reicht nur noch für Platz 40.

Timon Baltl kann am Moving Day erneut eine 69 spielen muss damit aber einigen Konkurrenten den Vortritt lassen. Sechs Birdies sind eine ordentliche Ausbeute, er muss dabei aber auch drei Bogeys hinnehmen. Am Finaltag läuft es weniger erfolgreich und vor allem im Finish häufen sich die Fehler. Nach einem Bogey und einem Birdie kommt er mit Even Par auf Loch 13 (Par 4) und fällt mit einem Doppelbogey zurück. Auf den letzten fünf Löchern stehen sich noch zwei Birdies und Bogeys gegenüber. Mit der 74 (+2) landet er auf Rang T56 (-6).

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LET Access Series – Destination Gotland Ladies Open / 14.-16. August (Zum Vergrößern klicken)

Die LETAS bleibt eine weitere Woche in Schweden um gemeinsam mit der Ahlsell Nordic Golf Tour die Destination Gotland Ladies Open im komplett renovierten Gumbalde Golf Resort, ein für die LETAS Proetten neuer Schauplatz, auszutragen. Gleichzeitig wird damit die zweite Saisonhälfte eingeläutet. Tourspielerin Katharina Mühlbauer ist nicht am Start. Die rot-weiß-rote Fahne hochhalten werden aber Chantal Düringer und Lena Schilovsky. Düringer hat heuer in vier Versuchen allerdings noch nicht anschreiben können, ihre Landsfrau läuft ihrem ersten Cut auf der LETAS weiterhin nach, kommt in den letzten beiden Jahren aber auch nur auf gesamt drei Versuche.

Düringer und Schilovsky landen beide in Schweden im Preisgeld

Chantal Düringer startet mit einer 68 (-2) – trotz nur fünf Fairway-Treffer – ausgezeichnet ins Turnier. Nach Runde eins liegt sie damit sogar in den Top 5. Auch nach einer 72 (+2) in Runde zwei kann sie sich noch in den Top Ten halten. Auf den ersten geschafften Cut 2024 folgt aber ein kleiner Einbruch. Vor allem ein bitteres Triplebogey auf Loch 2 (Par 4) macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Mit vier Bogeys bei nur einem Birdie hätte sie die Position aber auch nicht halten können. Am Ende reicht die 76 (+6) aber noch immer für einem guten 27. Platz (+6).

Bei Lena Schilovsky verschlechtert sich das Ergebnis ebenfalls von Tag zu Tag. Zum Auftakt steht ihr ein Doppelbogey auf Loch 15 (Par 5) im Weg, ansonsten wäre sie ebenfalls ganz vorne mit dabei gewesen. In Runde zwei stehen sich fünf Bogeys und zwei Birdies gegenüber, ehe am Finaltag nur mehr wenig gelingen will. Ein Birdie, dafür fünf Bogeys und ein Doppelbogey bringen ihr ebenfalls eine 76 ein. Sie fällt damit noch auf Rang 48 (+10) zurück, den ersten geschafften Cut auf der LETAS kann ihr aber keiner mehr nehmen.

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Pro Golf Tour – Staan Open / 15.-18. August (Zum Vergrößern klicken)

Auf der Pro Golf Tour startet der dreiwöchige Dutch Swing mit der Staan Open im Westfriese Golfclub, der erst letztes Jahr seine Tour-Premiere feierte. Drei Österreicher, die 2023 bereits am Start waren, sind auch heuer mit von der Partie. Weder Paul Schebesta noch Florian Dinhobl (beide noch als Amateure unterwegs) oder Luca Denk konnten letztes Jahr aber etwas Zählbares mitnehmen.

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