Di, 3. September 2024
Senioren Team EM
Die Damen kämpfen sich ins kleine Finale vor, scheitern im Spiel um Platz 9 aber an Norwegen. Die Herren teilen sich nach einer gewitterbedingten Absage Platz 15
Die European Senior Team Championships der Damen und Herren werden seit 2006 ausgetragen. Teilnahmeberechtigt sind grundsätzlich 20 Mannschaften zu je sechs Spielerinnen oder Spielern. Das Format ist bekannt: in den ersten beiden 18-Loch Runden wird im Strokeplay-Modus gespielt. Die fünf besten Scores kommen pro Team in die Wertung. Daraus ergibt sich die Reihenfolge – die besten acht Team steigen Auf in Flight A und spielen um den Titel – für die Matchplay-Phase, in der pro Duell ein Vierer und vier Einzelpartien ausgetragen werden. Die Seniorinnen spielen heuer in Cubo Golf nahe der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Die Senioren spielen in Bulgarien an der Küste des Schwarzen Meeres in BlackSeaRama Golf & Villas.
Damen
Team Austria besteht dieses Jahr aus Elisabeth Glieder, Jennifer Ann Hardy, Marie-Therese Kinsky, Karin Kocher, Esther Sprajc und Michaela Zach. Neu im Team im Vergleich zum Vorjahr sind Hardy und Zach. Angeführt wird das Team von Captain Angelika Zeisler. 2023 erreichte das Team im sicheren Mittelfeld Flight B. In der Matchplay-Phase wurden die Damen nach zwei Siegen und einer Niederlage am Ende 11.
Die Damen verpassen Flight A nur knapp und sind im Matchplay erfolgreich.
Das beste Resultat liefert Glieder ab. Die Spielerin des GC Gut Murstätten kommt nach zwei Birdies bei vier Bogeys mit einer 74 (+2) ins Ziel und liegt damit in der Einzelwertung unter den Top 20. Zwei Schläge dahinter folgt Kinsky, die zwar drei Birdies notiert, aber auch drei Bogeys und zwei Doppelbogeys hinnehmen muss. Kocher, Sprajc und Rookie Zach absolvieren ihre Runden mit jeweils 80 (+8) Schlägen. Hardy fällt mit ihrer 85 aus der Wertung. Mit 390 Schlägen reiht sich Team Austria nach Tags eins auf Rang T11 ein.
Auch in Runde zwei hinterlässt Glieder einen tollen Eindruck und verbessert das Ergebnis mit einer Even-Par-72. In der Einzelwertung landet sie damit auf dem ausgezeichneten geteilten 6. Platz (+2). Verbessern können sich zudem Hardy (mit einer 79 um sechs Schläge) und Zach (mit einer 76 um vier). In die Wertung kommen noch eine 79 (Kinsky) und eine 83 (Sprajc). Mit gesamt 779 Schlägen verpasst es Team Austria am Ende nur um drei Schläge sich vor den achtplatzierten Belgierinnen zu platzieren und geht in Flight B in die Matchplay-Phase.
Gegner in Runde eins ist Tschechien. Kein Match muss Team Austria dabei verloren geben. Der Vierer (Kocher, Zach) sichert sich den Punkt erst auf der 18. Drei Einzel werden bereits früher entschieden. Fast gibt es sogar den Durchmarsch, im letzten Duell geht aber noch ein halber Punkt an die Konkurrenz. Im Semi-Finale wartet nun Italien.
Team Austria kämpft sich ins kleine Finale vor, scheitert im Spiel um Platz 9 aber an Norwegen
Mit starker Unterstützung von Kärntner Damen aus dem Golfclub Seltenheim und Dellach spielt sich Team Austria mit einem Sieg gegen Italien ins kleine Finale von Flight B vor. Entscheidend sind dabei ein Sieg am 19. Loch im Vierer von Kocher und Zach sowie Siege von Kinsky und Glieder in ihren Einzeln. Nach einem geteilten Match lautet der Endstand 3,5:1,5 für Österreich,
Im Finale von Flight B geht es für Team Austria gegen Norwegen um das beste Ergebnis jemals bei einer Senior Ladies Team EM. Sieg will den Damen aber leider keiner mehr gelingen. Zwei halbe Punkte (Vierer, ein Einzel) kommen aufs Konto, zwei Matches enden kurz vor Schluss nach Loch 17, eines wird fortzeitig beendet. Trotz der 1:4-Niederlage können die Damen mit Platz 10 aber positiv resümieren.
Herren
Bei den Herren gehen für Team Austria Bernhard Bogensperger, Manfred Danninger, Alexander Rueber, Oliver Vogel, Captain Bernhard Wolfberger und Gerd Zorn an den Start. Neu im Team ist nur Rueber. Letztes Jahr verpasste das Team Flight A nur um einen einzigen Schlag. Schlussendlich platzierte sich Team Austria nach einem Sieg und zwei Niederlagen auf Rang 12.
Die Herren schaffen den Sprung in Flight B, sind im Matchplay-Runde eins aber unterlegen
Wolfberger und Vogel liefern mit 73 (+1) bzw. 74 (+2) sehr gute Ergebnisse ab und bleiben nur knapp über Par. In den Einzelwertungen liegen sie damit zwar nicht unter den Besten, sie halten sich aber noch in Schlagweite. Die weiteren Österreicher können zu Beginn jedoch nicht mithalten. Zorn bleibt mit 78 Schlägen als einziger noch unter 80. Danninger (80 Schläge), Rueber (81) und Bogensperger mit der nicht gewerteten 82 (nur die besten fünf Ergebnisse kommen in die Wertung) hinken ein wenig hinterher. Mit gesamt 386 Schlägen liegt das Team aber nur auf Zwischenrang 17 und muss sich in Runde zwei steigern, um noch in Flight B (für die Plätze 9 – 16) zu landen.
Bei den Herren kann sich Team Austria – gemessen an der Schlagzahl – an einem heißen und teilweise sehr windigen zweiten Tag nicht verbessern. Mit gesamt 393 Schlägen kommen sieben Zähler mehr als noch am Vortag in die Wertung. Mit Mühe und Kampfgeist geht sich dennoch Platz 16 und somit gerade noch Flight B aus. Der Vorsprung beträgt nur drei Schläge. Den größten Anteil hat daran Danninger, der in Runde zwei eine Even-Par-72 ins Ziel bringt – dank drei Birdies von Loch 14 bis Loch 17. Der zweitbeste Österreicher (Wolfberger) hat in Runde zwei auf ihn sechs Schläge Rückstand. Unter 80 bleiben zudem Rueber und Vogel mit je 79 Schlägen. In die Wertung kommt außerdem eine von zwei 85er-Runden.
In der ersten Matchplay-Runde trifft Team Austria auf Island. Alle Partien sind umkämpft und enden frühesten auf Loch 17. Der Vierer (Zorn, Bogensperger) geht noch an Österreich, in drei Einzelpartien haben allerdings die Isländer das bessere Ende für sich. Nur Danninger kann Team Austria noch einen halben Punkt sichern. Die Herren ziehen somit in Runde eins mit 1,5:3,5 den Kürzeren.
Aufgrund eines heftigen Gewitters mit Sturmwind werden die Platzierungsspiele abgesagt. Team Austria teilt sich somit Platz 15 mit Holland
Eine knappe Niederlage gegen Norwegen erleben die Herren in Matchplay-Runde zwei. Der Vierer (Zorn, Bogensperger) geht leider auf dem 19. Loch an die Konkurrenz. Am Ende macht dieser Punkt den Unterschied aus. Denn Team Austria sichert sich dank Danninger und Rueber zwei Siege auf Loch 18 in den Einzelpartien. Nach der 2:3-Niederlage ist aber Schluss. Heftige Gewitter und Sturmwind sorgen für eine Absage sämtlicher Platzierungsspiele. Ausgetragen werden nur in Flight A die Matches um die Medaillen. Team Austria teilt sich somit Rang 15 mit den Niederlanden.