Mi, 4. September 2024

AUT on Tour by Interwetten

Wiesberger macht im Finish noch Boden gut, Schwab dank fehlerfreier Runde. Steinlechner kann nach einem verpatzten Moving Day wieder aufholen. Baltl spielt am Wochenende zu fehleranfällig. Regner und Lechner (Challenge Tour), sowie Mühlbauer (LETAS) verpassen deutlich den Cut.

 

 

DP World Tour – Omega European Masters / 5.- 8. September (Zum Vergrößern klicken)

Die Geschichte des Omega European Masters reicht bis ins Jahr 1972 zurück, dem Gründungsjahr der DP World Tour. Auf der Siegerliste stehen namhafte Golfer wie Seve Ballesteros oder Sir Nick Faldo, um nur zwei zu nennen. Bernd Wiesberger kratzte 2021 am Sieg, scheiterte aber nach einem Doppelbogey am allerletzten Loch. Heuer kehrt der Burgenländer das erste Mal seit damals zurück nach Crans Montana. Noch dazu als Sieganwärter mit guten Resultaten aus den letzten Wochen = acht Top 25 in den letzten zehn Turnieren, darunter drei Top 7 Ergebnisse. Ebenfalls in den Schweizer Alpen am Start sind Matthias Schwab, der letzte Woche bis zur Schlussrunde vorne mitspielte, und Lukas Nemecz, der wie Wiesberger letzte Woche nicht dabei war, aber drei Top 30 Ergebnisse aus seinen letzten drei Turnieren zu Buche stehen hat. Hier geht’s zu den Interwetten-Wettquoten!

Runde 1 – Alle drei Österreicher starten gut, lassen aber eine bessere Platzierung liegen

Matthias Schwab startet mit einer 67 (-3) am erfolgreichsten ins Turnier. Drei der fünf Par 3 Bahnen kann er zum Birdie nutzen, zudem nimmt er auf den Par 4s von Loch 6 und Loch 17 Schlaggewinne mit. Einige gute Chancen bleiben aber auch ungenutzt. Dem gegenüber stehen zwei Bogeys. Neben dem Bogey auf Loch 4 (Par 4) leistet er sich auf dem Par 5 von Loch 14 einen Wasserball und muss folglich den Schlagverlust hinnehmen. Das Ergebnis reicht dennoch für einen Zwischenplatzierung in den Top 20.

Bernd Wiesberger notiert auf drei der fünf Par 3 Bahnen ebenfalls Birdies, auf den anderen beiden allerdings Schlagverluste. Hinzu kommen ein Birdie auf Loch 10 (Par 4) und ein Eagle auf dem Par 5 von Loch 14, als auch zwei weitere Bogeys. Mit gesamt 68 (-2) Schlägen bleibt er seinem Landsmann und dem Spitzenfeld aber auf den Fersen.

Lukas Nemecz hält die Scorekarte bis auf eine bittere Ausnahme sauber. Auf Loch 4 hat er große Probleme den Ball ins Spiel zu bringen und liegt erst mit dem fünften Schlag beim Grün. Nach einem Chip und einem Putt lautet das Ergebnis schließlich Triplebogey. Mit einem Birdie auf Loch 7 kann er den Rückstand nur langsam wettmachen. Im Finish klappt es mit der Zielgenauigkeit aber besser. Dank drei Birdies auf den letzten vier Löchern erspielt er sich noch eine 69 (-1) und verbessert die Ausgangposition deutlich.

Runde 2 – Wiesberger und Schwab können am Wochenende auf Angriff spielen, Nemecz verpasst den Cut 

Wiesberger startet nach einem verzogenen Abschlag und einem Drei-Putt mit zwei Bogeys auf den ersten vier Löchern. Bei diesen beiden Fehlern bleibt es zunächst, erfolgsverwöhnt ist er aber auch nicht gerade. Ein Birdie auf dem kurzen Par 4 von Loch 7 bleibt längere Zeit die einzige Ausbeute. Den Par 5 Doppelpack der Löcher 14 und 15 kann er aber im Finish zum Birdie nutzen, ebenso erneut Loch 16 (Par 3). Auf Loch 18 (Par 4) leistet er sich hingegen noch ein Bogey. Nach der 69 (-1) geht er knapp außerhalb der Top 30 in den Schlusstag.

Schwab spielt bis auf zwei Ausnahmen sicher und kommt kaum in Schwierigkeiten. Auf dem Par 5 von Loch 14 muss er allerdings erneut ein Bogey notieren – diesmal geht Schlag drei vom Fairway ins Wasser – und zum Auftakt der Front Nine bleibt das Up and Down vom Vorgrün aus. Im Unterschied zum Vortag will auf den Grüns trotz einiger guter Birdie-Chancen nichts fallen. Erst auf dem abschließenden Par 5 von Loch 9 gelingt ihm ein Birdie. Mit der 71 (+1) bleibt er aber über dem Strich und kann endlich wieder am Wochenende angreifen.

Nemecz muss hingegen die Segel streichen. In die Quere kommt ihm erneut ein Triplebogey. Diesmal auf Loch 14 (Par 5) nach einem verhauten Abschlag und einem Wasserball. Kurz darauf nimmt er zwar zwei Birdies mit, der Umschwung will ihm heute aber nicht mehr gelingen. Auf den Front Nine folgt nur mehr ein Bogey. Mit der 72 (+2) fällt er aus dem Cut. Es fehlen zwei Schläge.

Runde 3 – Wiesberger liegt vor dem Schlusstag in den Top 20. Schwab fällt hingegen zurück 

Am Moving Day gehen die Scores deutlich nach oben. Im Schnitt brauchen die Spieler fünf Schläge mehr als noch in Runde zwei. Auch die Österreicher bringen heute beide eine Runde über Par ins Ziel. Wiesberger muss auf Front und Back Nine jeweils zwei Bogeys hinnehmen. Entgegen hält er dem drei Birdies. Mit gesamt 71 (+1) Schlägen bleibt er aber noch drei Schläge besser als der Durchschnitt und kann sich daher auf dem Leaderboard verbessern. Vor dem Schlusstag liegt er nun auf Rang 17 (-2).  

Matthias Schwab fällt hingegen zurück. Der Steirer bringt nur eine 76 (+6) zustande. Dabei notiert er ebenfalls drei Birdies, muss aber mehr Fehler hinnehmen. Gleich auf den ersten fünf Löchern sind es drei Bogeys. Hinzu kommen noch ein bitteres Quadruplebogey nach zwei Wasserbällen auf Loch 12 (Par 4), sowie zwei weitere Schlagverluste. Er geht nun von Rang 65 (+4) in den Schlusstag.  

Finalrunde – Wiesberger macht im Finish noch Boden gut, Schwab dank fehlerfreier Runde 

Wiesberger startet mit einem gelochten Birdie-Putt aus knapp zehn Metern ideal, lässt bessere Gelegenheiten auf den Front Nine aber ungenutzt. Stattdessen leistet er sich einen Drei-Putt auf Loch 6 (Par 4) und muss auf dem kurzen Par 4 von Loch 7 seinen ersten Abschlag verloren geben. Nach dem Bogey-Doppelpack läuft trotz zahlreicher Grüntreffer lange Zeit nichts, im Finish reiht sich aber noch eine gute Birdie-Chance an die andere. Bei den ersten drei bleibt die Belohnung aus, auf den letzten beiden Spielbahnen klappt es hingegen. Er erspielt sich so noch eine 69 (-1) und kann sich auf Platz T22 (-3) in den Top 25 halten.  

Schwab zeigt eine stabile Leistung und bleibt fehlerfrei, das Quäntchen Glück und Präzision fehlt ihm aber. So kommen nur zwei Birdies auf die Scorekarte. Eines auf Loch 9 (Par 4), ein zweites auf dem Par 5 von Loch 15. Zwar ist nach den beiden Runden zuvor mit der 68 (-2) nicht mehr viel zu holen. Er verbessert sich aber noch in die Top 60 und wird 56. (+2). 

Leaderboard

Challenge Tour – Big Green Egg German Challenge / 5.- 8. September (Zum Vergrößern klicken)

Die Road to Mallorca macht heuer erstmals Halt in Deutschland.- Am Programm steht die Big Green Egg German Challenge powered by VcG, die auch bei der vierten Ausgabe im traditionsreichen Wittelsbacher Golfclub stattfindet. Österreich ist dabei gleich vierfach vertreten. Maximilian Steinlechner und Timon Baltl sind aufgrund der jüngsten Resultate die heißesten Eisen. Niklas Regner und Max Lechner wollen hingegen die Gelegenheit nutzen und auf der CT endlich wieder anschreiben.

Steinlechner und Baltl kommen erneut ins Preisgeld. Regner und Lechner erleben erneut eine Enttäuschung 

Die Auftaktrunde läuft bei Maximilian Steinlechner fehlerfrei. Dank einer starken Front Nine mit vier Birdies binnen sechs Löchern zudem erfolgreich. Mit der 68 (-4) reiht er sich zugleich in den Top Ten ein. Vier Birdies notiert er auch in Runde zwei, diesmal verteilt auf Front und Back Nine. Jedoch muss er auch drei Bogeys hinnehmen. Nach der 71 (-1) hat er vor dem Wochenende aber immer noch eine ausgezeichnete Ausgangsposition und liegt auf T15 (-5). 

Timon Baltl schafft ebenfalls erneut den Sprung ins Preisgeld. Er startet nach drei Birdies und drei Bogeys mit einer Even-Par-72 ins Turnier und liefert mit einer 71 (-1) in Runde zwei genau das geforderte Ergebnis ab, um weiter mitspielen zu können. Der Auftakt läuft dabei mit einem Birdie-Doppelpack perfekt, auf den Back Nine wirft ihn allerdings ein Doppelbogey auf Loch 13 (Par 4) zurück. MIt dem Eagle auf Loch 15 (Par 5) gibt er aber die passende Antwort und kann sich daher noch ein Bogey auf Loch 17 (Par 4) leisten.  

Gemeinsam mit seinem Landsmann spielt in den ersten beiden Runden Niklas Regner lässt jedoch weiter die benötigte Konstanz vermissen. Der Auftakt geht mit einer 78 (+6), u.a. wegen einem Triplebogey und einem Doppelbogey, schief. Auch in Runde zwei geht es drunter und drüber. Am Ende steht immerhin eine 71 (-1) zu Buche.  

Auch keine Chancen auf den Cut hat bereits nach Runde eins Max Lechner. Mit einem zweistelligen Ergebnis in Form einer 10 auf dem Par 4 von Loch 4 und zwei Doppelbogeys sind die URsachen schnell gefunden. Zu fehleranfällig läuft es auch an Tag zwei. Mit Runden von 81 und 78 Schlägen landet er abgeschlagen fast am Ende des Feldes.  

Finale – Steinlechner kann nach einem verpatzten Moving Day wieder aufholen. Baltl spielt am Wochenende zu fehleranfällig 

Nach ausgeglichenen Front Nine mit je einem Birdie und Bogey, verliert Steinlechner zu Beginn der Back Nine kurz die Kontrolle. Drei Bogeys binnen vier Löchern werfen ihn erstmal zurück. Nach zwei Birdies bei einem Bogey im Finish kommt er mit einer 74 (+2) ins Ziel und fällt aus den Top 30. Am Finaltag läuft es hingegen auf den Front Nine, seinen zweiten Neun, besser. Drei Birdies stehen einem Bogey gegenüber. Zuvor notiert er nach Bogey-Birdie auf den Löchern 14 und 15 auf dem Par 5 von Loch 18 noch einen Schlag. Insgesamt verpasst er nur knapp die Top 25. Mit der 71 (-1) und Platz 29 (-4) sichert er sich aber dennoch sein fünftes Top 30 Ergebnis in seinen letzten sieben Turnieren. In der Order of Merit liegt er damit nun unter den besten 60. 

Baltl bekommt zu Beginn des Moving Days einige Tiefschläge ab. Nach vier Bogeys und einem Doppelbogey liegt er nach Loch 7 bereits sechs über Par. Dank drei Birdies bei noch einem Bogey kann er sich immerhin noch zwei Schläge zurückholen und eine 76 (+4) ins Clubhaus bringen. Leider bleibt er auch am Finaltag über Par. Neben einem weiteren Doppelbogey kommen noch drei Bogeys und drei Birdies auf die Scorekarte. Weiter zurück geht es mit der 74 (+2) nicht mehr. Platz 57 (+5) ist aber nicht das erhoffte Ergebnis.  

Leaderboard

LET Access Series – Rose Ladies Open / 6.-8. September (Zum Vergrößern klicken)

Auf der LETAS steht gleich das nächste Highlight am Programm, die Rose Ladies Open. Ausgetragen wird das mit 70.000 Euro zweithöchstdotierte Turnier im Kalender zum dritten Mal im Melbourne Club in Brocket Hall. Im starken Teilnehmerfeld vertreten ist aus Österreich Katharina Mühlbauer, die sich letztes Jahr mit Platz T9 bereits ein gutes Stück vom Kuchen schnappte. Noch dazu reists sie mit einem Spitzenplatz aus der Vorwoche an und hat dementsprechend Selbstvertrauen.

Mühlbauer verpasst deutlich den Cut 

Leider kann Katharina Mühlbauer das zweithöchstdotierte Turnier des Jahres nicht für eine weitere Aufholjagd in der Order of Merit nutzen. Speziell in Runde eins will auf den Grüns nichts fallen. Noch dazu muss sie drei Bogeys und einen Doppelbogey-Doppelpack auf den Löchern 11 und 12 (beide Par 4) verdauen. Auch in Runde zwei bleibt ihr ein Doppelbogey nicht erspart. Den beiden Bogeys kann sie diesmal aber auch drei Birdies entgegenhalten. Die 73 (+1) ist nach der 79 (+7) aber bei weitem zu wenig, um noch in den Cut (+2) zu kommen. 

Leaderboard

Alps Tour – Longwy Alps Open / 5.-7. September (Zum Vergrößern klicken)

Die Alps Tour beendet diese Woche endlich die Spielpause und setzt die Saison in Frankreich mit dem 13. Saisonturnier fort. Die Longwy Alps Open in UGolf Longwy International feiert noch dazu Premiere. Österreicher sind zwei am Start. Tourspieler Lukas Lipold will die Saison wieder in Fahrt bringen. Amateur Florian Thuller versucht hingegen erstmals seit 2022 auf der Alps Tour einen Cut zu schaffen.

Leaderboard

Legends Tour – Legends Open de France / 7.-9. September (Zum Vergrößern klicken)

Diese Woche kehrt die Legends Tour im Le Touquet Golf Resort ein, wo die Legends Open de France presented by CLA heuer erstmals ausgetragen wird. Im Starterfeld ist nach einer Auszeit in Amsterdam wieder Markus Brier. Letztes Jahr nahm er aus Frankreich einen sehr guten 9. Platz mit. Damals aber eben noch auf einer anderen Anlage.

Brier kann bei der Birdie-Ausbeute nicht mit den Besten mithalten 

Dieses Jahr läuft es bei der Platz-Premiere weniger erfolgreich. Nach einem Kennenlernen mit vier Bogeys bei vier Birdies und einer Even-Par-72 an Tag 1, leistet er sich kaum mehr Fehler, die Birdie-Ausbeute kann mit der Spitze jedoch nicht mithalten. Vier Birdies kommen in den beiden Runden auf die Scorekarte. Einen Top 25 Platz kostet ihn in der Finalrunde ein Doppelbogey auf Loch 16 (Par 5). Nach zwei 71er-Runden (-1) landet er auf Rang T29 (-2).  

Leaderboard