Mi, 11. September 2024
European Mid-Amateur Team Championships
Die ersten europäischen Mannschaftsmeisterschaften der Mid-Amateure gehen bei brutalen Spielbedingungen an der südwestfranzösischen Küste über die Bühne. Team Austria beendet die Premiere bei den Herren auf Platz 5, die Damen belegen Rang 7.
Die European Mid-Amateur Team Championships für Golfer und Golferinnen ab 25 Jahren feiert heuer ihre Premiere im Kalender der EGA. Los geht’s diese Woche in Golf de Chiberta an der südwestfranzösischen Küste in der Nähe der bekannten Stadt Biarritz. 16 Herren- und zehn Damenteams mit insgesamt 104 Mid-Amateur-SpielerInnen (je vier Spieler und Spielerinnen) werden ihre Nation bei den ersten europäischen Mannschaftsmeisterschaften der Mid-Amateure vertreten. Das bewährte Team Championship Format beginnt mit zwei Runden Zählspiel (die besten drei Runden je Team kommen in die Wertung), ehe die Platzierungen in der Matchplay-Phase ausgespielt werden. Allerdings spielen nur die vier besten Teams der Qualifikation in Flight A um die Medaillen. Auf dem Programm stehen dabei zwei Vierer und drei Einzelpartien. In den Platzierungsspielen werden die Entscheidungen hingegen mit einem Vierer und zwei Einzeln ermittelt.
Die erste Austragung der Team Europameisterschaften der MidAmateure im französischen Baskenland steht unter keinem guten Stern. Bei brutalen Spielbedingungen – mit Starkwinden, die vor allem den Damen am Nachmittag die Kappen vom Kopf weht – müssen die Spieler und Spielerinnen in Runde eins auf den Platz. Team Austria besteht bei der Turnierpremiere aus Anja Purgauer, Sandra Kendlbacher, Elissa Tschachler und Captain Cristina Gugler. Der Start erfolgt Mittwochnachmittag. Bei den Herren gehen für Team Austria European MidAm Champion Markus Habeler, Silbermedaillengewinner Christopher Dlaska, Marcel Josef Wagner und Christopher Taferner an den Start. Angeführt werden sie vom scheidenden Team-Captain Dieter Rothleitner. Los geht’s für die Herren bereits Mittwoch vormittags.
Damen
Die Damen haben das Pech, sowohl an Tag eins als auch an Tag zwei auf schwierigere Bedingungen zu treffen. In Runde eins bleiben nur 16 Spielerinnen unter 80 Schlägen. Bei Team Austria sind zwei 80er-Runden, von Gugler und Kendlbacher, die besten Ergebnisse. Ebenfalls in die Wertung kommt eine 81 von Purgauer. Mit gesamt 241 Schlägen und vier Zählern Rückstand auf Platz vier hält sich der Abstand aber noch in Grenzen.
An Tag zwei kommen 235 Schläge in der Wertung, was allerdings die schlechteste Tagesleistung im gesamten Feld ist. Die 77er-Runden von Gugler und Purgauer sowie eine 81 von Kendlbacher reichen aber noch um sich auf Platz 8 für Flight B zu qualifizieren. Der Vorsprung beträgt am Ende aber nur mehr drei Schläge. Der Gegner in Matchplay-Runde eins lautet Spanien.
Matchplay Semifinale Flight B
Team Austria liefert sich einen harten Kampf. Das bessere Ende haben jedoch die Spanierinnen. Ein halber Punkt geht im ersten Einzel an Purgauer. Der Vierer mit Kendlbacher und Gugler muss nach Loch 17 die Partie mit 3&1 verloren geben, ebenso Tschachler in ihrem Einzel (2&1). Am Schlusstag steht ein Duell gegen die Schweizer an. Es geht um Rang 7.
Matchplay Finale Flight B
Im Spiel um Platz 7 läuft wiederum alles für Team Austria. Die Eidgenossen können nicht einmal einen halben Punkt für sich beanspruchen. Am spannendsten ist noch der Vierer. Kendlbacher und Gugler machen auf Loch 17 aber den 2&1-Sieg klar. Die letzten beiden Einzelpartien enden jeweils 3&2 für Österreich. Bei der Turnierpremiere platzieren sich die Damen somit auf Rang 7.
Herren
Den Anfang macht am Morgen von Tag eins die Herrenkonkurrenz. Nach 18 Loch liegt nur Teilnehmer knapp unter Par. Habeler bringt mit einer 72 (+2) eine der besten Runden ins Ziel und platziert sich in den Top Ten. Dlaska bleibt mit einer 77 noch unter 80, Wagner und Taferner notieren beide genau 80 Schläge. Flight A ist mit gesamt 229 Schlägen nach Tags eins leider schon acht Schläge entfernt.
Tag zwei bringt mit 215 Schlägen zwar eine deutliche Steigerung, auch die Konkurrenz bringt jedoch tiefere Ergebnisse ins Clubhaus. Mit Runden von 70 (Habeler – der in der Einzelwertung zwei Schläge hinter der Spitze auf Rang 6 landet), 72 (Wagner) und 73 (Dlaska) in der Wertung platziert sich Team Austria auf Rang 7 und qualifiziert sich für Flight B. Erster Gegner im Semifinale sind die Niederländer.
Matchplay Semifinale Flight B
Zwischen Team Austria und den Niederländern entwickelt sich ein spannendes Duell, das in zwei Fällen erst in der Verlängerung entschieden wird. Zunächst hat die Konkurrenz die Nase vorne. Die Österreicher halten die Partien aber stets offen. Im Vierer haben Wagner und Dlaska dennoch das Nachsehen auf dem zweiten Extraloch. In den Einzelpartien kann Taferner aber mit 3&2 den ersten Punkt sichern. Habeler kämpft sich zunächst zurück und beweist schließlich Nerven. Auf dem ersten Extraloch macht er den Sieg klar. Im Spiel um Platz 5 lautet der Gegner Schweden.
Matchplay Finale Flight B
Im Spiel um Platz 5 machen die Österreicher früh den Sieg klar. Sowohl der Vierer von Dlaska und Wagner als auch das erste Einzel von Taferner gehen mit 4&3 deutlich an Team Austria. Nachdem in der Strokeplay-Phase nicht alles nach Wunsch gelaufen ist, können die Herren im Matchplay ihre Klasse unter Beweis stellen und sich noch Platz 5 bei der Turnierpremiere sichern.