Mi, 18. September 2024

AUT on Tour by Interwetten

Wiesberger und Nemecz bekommen in Wentworth Verstärkung von Straka. Die LET geht in Spanien mit einem Turnier-Highlight weiter. Andere zieht es nur in ein Nachbarland: Regner ist in Italien alleine am Start. Mühlbauer, Düringer und Holpfer spielen in der Schweiz. Brier in Deutschland.

 

 

DP World Tour – BMW PGA Championship / 19.- 22. September (Zum Vergrößern klicken)

Das Flagship-Event der DP World Tour im Wentworth Club zieht seit der Gründung der Tour im Jahr 1972 ein hochkarätiges Teilnehmerfeld an. In den Siegerlisten stehen folglich zahlreiche Stars aus den letzten Jahrzehnten – auch von Übersee (u.a. Arnold Palmer). Das Prestige und neun Millionen Euro Preisgeld, sowie die Lücke im Kalender der PGA Tour, sorgen auch heuer für einen Starauflauf. Zudem wollen einige ihre Tour-Mitgliedschaft am Leben halten um für den nächstjährigen Ryder Cup in Frage zu kommen. So kommen europäische Golf-Fans zu der Gelegenheit fast dem ganzen Ryder Cup Team von 2023 auf die Finger zu schauen. Dazu zählt auch Österreichs Aushängschild Sepp Straka. Bernd Wiesberger hat sich dank ausgezeichneter Position im Jahresranking seinen Platz erspielt. Mitspielen darf außerdem Lukas Nemecz, der letztes Jahr noch zuschauen musste. Für alle drei ist ein gutes Ergebnis diese Woche, es geht immerhin deutlich mehr Ranglistenpunkte als üblich, wegweisend für die weitere Saison. Straka kann sich mit einem guten Ergebnis Richtung Playoffs in Stellung bringen. Nemecz für die Tourkarte 2025. Hier geht’s zu den Interwetten-Wettquoten!

Runde 1 – Die Österreicher können zu Beginn nicht mit den Besten mithalten 

Sepp Straka und Lukas Nemecz starten beide mit einer 71 (-1) ins Turnier. Wobei sie sich die rote zahl erst mit einem Birdie auf dem abschließenden Par 5 erspielen. Auch sonst sind die Scorekarten ähnlich. Während Straka noch je vier Birdies bzw. Bogeys notiert, sind es bei seinem Landsmann je drei. Das spiegelt sich auch in den Statistiken wider. Weder vom Tee (je 50% Fairwaytreffer) noch bei den Annäherungen (beide knapp über 50% Grüntreffer) oder auf den Grüns (je 29 Putts) finden sich große Unterschiede. Das Duo liegt damit im Mittelfeld und hat nach unten kaum Spielraum. 

Bernd Wiesberger ist in allen Belangen nicht weit von seinen Landsmännern entfernt. Sein Birdie auf Loch 18 reicht allerdings nur für eine Even-Par-72. Viele aussichtsreiche Birdie-Chancen kann er sich ansonsten nicht erspielen. Dafür lässt er bei seinem ersten Birdie mit einem Chip-In auf Loch 9 aufhorchen. Davor notiert er zwei Bogeys, das zweite nach einem verpassten Par-Putt aus kurzer Distanz. Auf den Back Nine stehen bis zum positiven Abschluss noch je ein Birdie bzw. Bogey auf der Scorekarte.  

Runde 2 – Straka nähert sich den Top Ten. Wiesberger und Nemecz müssen die Arbeit einstellen 

Auf den Front Nine muss Straka zwar einige Male um das Par kämpfen, ist dank zwei frühen Birdies auf den Löchern 2 (Par 3) und 4 (Par 5) aber erfolgreich. Erst auf Loch 9 (Par 4) muss er nach einem Ausflug in den Fairwaybunker ein erstes Bogey hinnehmen. Auf den Back Nine läuft das Spiel besser. Zwar verpatzt er auf Loch 13 (Par 4) die Annäherung vom Fairway und notiert ein Bogey, mehr kommen aber nicht dazu. Dafür nützt er erneut beide Par 5 Bahnen zum Birdie und nimmt zudem auf den Löchern 14 (Par 3) und 16 (Par 4) Schlaggewinne mit. Mit 68 (-4) Schlägen startet er vor dem Wochenende einen Angriff auf die Spitzenplätze und liegt nur mehr zwei Schläge hinter den Top Ten. 

Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz schlagen hingegen die andere Richtung ein. Wiesberger muss vier Bogeys hinnehmen, Nemecz noch eines mehr. Der Burgenländer hält immerhin drei Birdies entgegen. Der Steirer bringt keinen Schlaggewinn auf die Scorekarte. Mit 73 (+1) bzw. 77 (+5) Schlägen verlieren die beiden auf dem Leaderboard deutlich an Boden und verpassen den Cut.  

Runde 3 – Straka kann den Vormarsch am Moving Day nicht fortsetzen 

Straka spielt in Runde drei solide, es fehlt aber zumeist die nötige Präzision – vor allem bei den Annäherungen. So muss er öfter um das Par kämpfen, als sich gute Birdie-Chancen zu erspielen. Auf den Front Nine kommt ein Bogey auf Loch 2 (Par 3) und ein Birdie auf Loch 6 (Par 5) auf die Scorekarte. Ausgeglichen verlaufen auch die Back Nine. Nach Bogeys auf den Löchern 12 (Par 4) und 17 (Par 5) kann er jeweils mit einem Birdie antworten. Mit der Even-Par-72 kann er seinen Vormarsch allerdings nicht fortsetzen. Vor dem Schlusstag liegt er auf Rang 39 (-5). 

Finalrunde – Straka bringt wieder eine Runde unter Par ins Ziel, kann sich aber nicht verbessern 

Sepp Straka ist in der Finalrunde besser in Schuss, um die Spitzenplätze wieder ins Auge zu fassen aber auf den Grüns nicht erfolgreich genug. Auf den Front Nine notiert er Birdies auf den Löchern 4 (Par 5) und 6 (Par 4). Weitere Gelegenheiten bleiben aber ungenutzt. Schlagverlust muss er im Rundenverlauf dafür nur einen auf Loch 9 (Par 4) hinnehmen. Auf den Back Nine nimmt er auf den Par 5 Löchern 12 und 18 – wie in allen Runden – ein Birdie mit. Mit der 69 (-3) kann er sich auf dem Leaderboard aber nicht entscheidend verbessern. Das Endresultat lautet Platz 38 (-8). 

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Ladies European Tour – La Sella Open / 19.- 22. September (Zum Vergrößern klicken)

Der Solheim Cup ist geschlagen, nun geht der Tour-Alltag in Spanien weiter. Wobei die La Sella Open auf der LET nicht gerade alltäglich ist. Erst 2023 erstmals ausgetragen, hat sich das Turnier im La Sella Golf Resort bereits bei der Premiere einen Namen gemacht und wurde von den Spielerinnen zum besten Turnier der letzten Saison gekürt. Bei der zweiten Auflage soll dank großer Investitionen sogar noch einer draufgesetzt werden. Einen draufsetzen wollen auch Emma Spitz und Christine Wolf, die letztes Jahr im Mittelfeld landeten, sowie Sarah Schober, die 2023 den Cut verpasst hat. Hier geht’s zu den Interwetten-Wettquoten!

Runde 1 – Schober startet vielversprechend. Wolf liegt ebenfalls unter Par. Spitz knapp darüber 

Sarah Schober beginnt eindrucksvoll und liegt dank vier Birdies auf den Front Nine bereits vor dem Turn im Spitzenfeld. Auf den Back Nine muss sie zwar vier Bogeys hinnehmen, nimmt auf den beiden Par 5 Bahnen im Gegenzug aber drei Schlaggewinne mit. Auf Loch 12 in Form eines Birdies, auf dem abschließenden Par 5 hingegen spektakulär mit einem eingelochten Bunkerschlag zum Eagle. Mit der 69 (-3) reiht sie sich zwei Schläge hinter der Spitze in den Top Ten ein.

Christine Wolf bringt ebenfalls eine Runde unter Par ins Clubhaus. Fünf Birdies – drei davon binnen vier Löchern auf den Front Nine – und vier Bogeys wechseln sich im Verlauf der Runde ab. Im Unterschied kann sie die Runde jedoch nicht mit einem Knall beenden. Mit der 71 (-1) kratzt sie nach Runde zwei an den Top 20.

Emma Spitz bringt mit einer 73 (+1) hingegen eine Runde knapp über Par ins Ziel. Stolperstein ist vor allem Loch 13 (Par 4) mit einem Doppelbogey inklusive Drei-Putt. Ansonsten kommen zwei Bogeys auf die Scorekarte. Entgegen hält sie zwei Birdies auf Par 5 Bahnen sowie einen Schlaggewinn auf Loch 3 (Par 4). Damit liegt sie nach Runde eins im Mittelfeld und hält noch Kontakt zu den vorderen Plätzen.

Runde 2 – Schober hält sich im Spitzenfeld. Wolf und Spitz verpassen den Cut 

In Runde zwei läuft es bei der Birdie-Ausbeute nicht mehr so erfolgreich, die Fehschläge gehen aber auch zurück. Zwei Bogeys stehen drei Birdies gegenüber. Somit reicht Schober eine 71 (-1) um im Spitzenfeld zu bleiben. Vor dem Wochenende liegt sie auf Rang 11. Auf die Führende fehlen ihr nur drei Schläge. 

Wolf und Spitz verpassen hingegen den Cut. Wolf kann ihre Ausgangsposition mit einer 76 (+4) nicht nutzen und fällt weit zurück. Fünf Bogeys und ein Doppelbogey mit Drei-Putt kommen dabei, neben drei Birdies, auf die Scorekarte. Am Ende fehlen ihr drei Schläge. Spitz liegt nach Runde eins bereits zurück und kann sich tags darauf nicht steigern. Ihr gelingt nur eine 75. Kostspielig sind vor allem drei Bogeys und ein Doppelbogey von Loch 13 bis Loch 16. Somit fehlen ihr vier Schläge auf den Cut.  

Runde 3 – Schober legt am Moving Day den Rückwärtsgang ein 

Schober muss auf dem Par 5 von Loch 2 ein frühes Drei-Putt-Bogey hinnehmen und findet trotz Grüntreffer auf Grüntreffer nicht die passende Antwort. Es will auf den Grüns heute einfach fast nichts gelingen. Das einzige Birdie folgt auf Loch 13 (Par 4). Es kommen allerdings auch noch zwei weitere Schlagverluste auf die Scorekarte. Am Ende stehen 74 (+2) Schläge zu Buche. Damit fällt sie vor dem Schlusstag aus den Top 25 und liegt nun auf Rang 26 (-2).  

Finalrunde – Schober verliert zum Abschluss weiter an Boden 

Der Auftakt in die Finalrunde ist mit einem Bogey verpatzt, mit einem Birdie auf dem folgenden Par 5 kann sie den Fehler aber schnell wieder wett machen. Das Par 5 von Loch 9 kostet ihr dafür den nächsten Schlag. Ein weiteres Birdie auf Loch 12 (Par 5) sorgt nur kurz für den erneuten Ausgleich. Ein Doppelbogey und ein Bogey auf den nächsten beiden Löchern werfen sie endgültig zurück. Die 75 (+3) reicht schlussendlich nur für Rang 51 (+1).

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Challenge Tour – Italian Challenge Open / 19.- 22. September (Zum Vergrößern klicken)

Die Italian Challenge Open wird heuer erstmals im Argentario Golf Club, einem der spektakulärsten Plätze Italiens, in der Toskana ausgetragen. Es ist auch ein kleiner Testlauf, denn 2025 soll hier die Italian Open der DP World Tour stattfinden. Auch für die Spieler, die am Ende der Saison unter den Top 20 im Ranking sind und sich damit eine DP World Tourkarte sichern, ist es somit ein erstes Kennenlernen. Viel Zeit um sich dafür in Stellung zu bringen bleibt aber nicht. Fünf Turniere stehen vor dem Tourfinale nur noch im Kalender. Beim letzten Saisonturnier an den Start gehen nur noch die besten 68 im Ranking. Maximilian Steinlechner hat dank konstanten Ergebnissen aktuell einen Platz sicher, ist in Italien aber nicht am Start. Für Niklas Regner, dem einzigen Österreicher im Starterfeld, ist die Zielsetzung hingegen eine andere. Der Steirer hat bei seinen letzten neun Turnieren immer den Cut verpasst und ist dabei nach zwei Runden nur einmal unter den Top 100 gelegen.

Regner scheitert um einen Schlag am Cut 

Niklas Regner ist diese Woche wieder nah dran, muss aber weiterhin einem geschafften Cut nachlaufen. Zum zehnten Mal in Folge ist der Steirer am Wochenende nicht mehr mit von der Partie. Mit zwei 71er-Runden (Even) liefert er zwar konstante Ergebnisse ab, leider aber mit zu vielen Fehlschlägen. Am Ende fehlt ihm ein Schlag auf den Cut. Den Abstand verkürzt hat er allerdings erst mit drei Birdies auf seinen letzten vier Löchern.  

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LET Access Series – Lavaux Ladies Open / 18.-20. September (Zum Vergrößern klicken)

Die LETAS bleibt im Alpenraum und zieht von Frankreich weiter in die Schweiz. Auf dem Spielplan steht die Lavaux Ladies Open, das vorletzte Saisonturnier vor dem Finale in Spanien. Katharina Mühlbauer hat sich im Ranking auf Platz 16 nach vorne gespielt, braucht aber bereits fast die volle Punkteausbeute um im Rennen um einen der sieben Aufstiegsplätze zu bleiben. Am Start sind zudem die Neo-Proetten Isabella Holpfer und Chantal Düringer.

Mühlbauer spielt vorne mit. Holpfer ist dank sicheren Spiels im Cut. Düringer streut zu viele Fehler ein 

Katharina Mühlbauer trifft zu Beginn keinen Fairway und verpasst in Folge auch zweimal das Grün. Zwei Bogeys auf den ersten drei Löchern kommen so auf die Scorekarte. Ab Loch 8 schlägt sie, beflügelt von einem Birdie von außerhalb des Grüns, die andere Richtung ein. Drei weitere Birdies – eines erneut ohne Putt auf dem Grün – folgen nach dem Turn. Runde zwei startet mit zwei Birdies zu Beginn der Back Nine dafür umso besser. Nach einer langen Par-Serie muss sie auf Loch 5 (Par 5) zwar ein bitteres Bogey hinnehmen, mit drei Birdies auf den nächsten drei Löchern liefert sie aber die perfekte Antwort. Letzteres erneut von abseits des Grüns. Auf dem abschließenden Par 4 leistet sie sich dafür noch ein Drei-Putt-Bogey. Mit Runden von 70 und 69 Schlägen kann sie am Schlusstag noch das Podium (-8) angreifen. Aktuell liegt sie auf Rang 11 (-5).  

Isabella Holpfer landet bei ihrem ersten Saisonauftritt ebenfalls im Cut. In Runde eins kosten sie zwei späte Bogeys auf den Löchern 16 und 17 noch eine Runde unter Par – zuvor notiert sie zwei Birdies bei einem Bogey. Mit der 73 (+1) liegt sie aber genau auf der prognostizierten Cut-Linie. In Runde zwei bringt sie eine 71 (-1) ins Ziel und kann sich so noch einen kleinen Puffer erspielen. Dabei bleibt sie bis auf ein Bogey auf Loch 2 fehlerfrei. Und dank zwei Birdies erspielt sie sich ihr Ticket für die Finalrunde.  

Chantal Düringer darf nach Runden von 76 und 75 nicht mehr mitspielen. Sie leistet sich mit zehn Bogeys und einem Doppelbogey zu viele Fehler, um in die Nähe des Cuts zu kommen.  

Finalrunde – Mühlbauer sichert sich Top Ten Ergebnis. Holpfer landet im Mittelfeld 

Mühlbauer trifft auf den Front Nine bis Loch 9 alle Grüns, ein Birdie gelingt ihr aber nur auf Loch 3 (Par 4). Trotz einiger Ungenauigkeiten bleibt sie bis Loch 13 (Par 4) fehlerfrei. Das Podium, zwei Engländerinnen liefern sich schlussendlich einen wahren Showdown um den Sieg, kann sie aber nicht angreifen. Erst im Finish folgen drei Birdies binnen vier Löchern. Nach einem abschließenden Bogey auf Loch 18 bringt sie schließlich eine 70 (-2) zum Scoring und sichert sich das zweite Top Ten Ergebnis der Saison. Mit Platz 8 (-7) hält sie ihre Chancen auf Rang 7 in der Order of Merit – dem letzten LET-Ticket – aber nur mehr theoretisch am Leben.  

Holpfer bleibt erneut knapp über Par, kann sich mit der zweiten 73 (+1) aber im Mittelfeld platzieren. Bis zum Schluss liegt sie noch bei Even-Par. Das Bogey auf Loch 9 (Par 4) wirft sie aber nicht weit zurück. Zuvor stehen sich drei Birdies und drei Bogeys – eines davon auf einem Par 5 – gegenüber. Platz 35 (+1) lautet ihr Endresultat.  

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Legends Tour – WINSTONgolf Senior Open / 20.-22. September (Zum Vergrößern klicken)

Die WINSTONgolf Senior Open bringen auch heuer das „Battle of the Sexes“ auf die Fairways im Golfclub WINSTONgolf in Vorbeck, Deutschland. Einen direkten Schlagabtausch liefern sich die Profis der Legends Tour und heuer fünf Damen der Ladies European Tour Ü45. Zum zweiten Mal wird das Turnier in diesem besonderen Format ausgetragen. Markus Brier, der sich bei den letzten sechs Turnieren immer auf den Plätzen 28-29 einpendelte, wurde bei der Premiere im Vorjahr geteilter 13.

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