Mo, 23. September 2024 Kinloch Golf Club, Virginia/USA

US Mid-Amateur Championship

Markus Habeler überzeugt bei der US Mid-Amateur Championship, qualifiziert sich über das Playoff für die Matchplay-Phase und behält in Runde eins die Oberhand. Nach langem Kampf muss er sich in der Runde der letzten 32 aber auf dem dritten Extraloch geschlagen geben

Die 43. US Mid-Amateur Championship, die heuer im renommierten Kinloch Golf Club sowie während des Zählspiels im Independence Golf Club ausgetragen wird, ist seit der Gründung 1981 eines der bedeutendsten Turniere für Amateurgolfern ab 25 Jahren. Insgesamt 264 Spieler – die meisten natürlich aus den USA, aber mit internationalen Teilnehmern aus 22 Ländern – spielen in zwei hochkompetitiven Runden Zählspiel um 64 Plätze für die Matchplay-Phase. Neben Ruhm und Ehre winkt dem Sieger auch die begehrte Einladung zum US Masters im Folgejahr. Unter den Teilnehmern ist dank seines Sieges bei der European MidAm Championship auch ÖGV Nationalteamspieler Markus Habeler.

Habeler sichert sich nach zwei Runden Zählspiel im Playoff seinen Platz im Matchplay

Für Markus Habeler startet das Abenteuer auf der Anlage des Independence Golf Club mit einem Birdie auf Loch 3 (Par 4). Zwar kann er sich im weiteren Verlauf der Runde nicht unter Par halten. Mit nur drei Bogeys und einer 72 (+2) hält er sich aber im Rennen um eines der 64 Matchplay Tickets. Runde zwei startet mit einem Birdie auf Loch 11 (Par 4) ebenfalls positiv. Nach drei Bogeys bei einem Birdie liegt er kurz vor Schluss aber noch zwei Schläge hinter der Cut-Marke. Erst ein nervenstarkes Finish mit Birdies auf seinen letzten beiden Spielbahnen bringt ihm das benötigte Ergebnis, um gerade noch ins Playoff um die letzten 12 Plätze zu kommen. 14 Spieler machen sich diese untereinander aus. Und auch hier beweist der Österreicher seine Klasse und Nervenstärke. Bereits nach dem ersten Loch steht fest, Habeler qualifiziert sich fürs Matchplay! Eine grandiose Leistung des ehemaligen Profis. Als Gegner wartet in Runde eins der US-Amerikaner Andy Butler, der im Zählspiel auf Platz T3 gelandet ist. Los geht’s um 18:40 europäischer Zeit.

Habeler behält in Matchplay-Runde eins die Oberhand

Markus Habeler gerät nach einem Bogey auf Loch 2 (Par 4) früh in Rückstand, nützt im weiteren Verlauf der Runde aber seine Chancen. Das erste Birdie auf Loch 6 (Par 4) kann der Gegner noch matchen, auf dem folgenden Par 4 gleicht der Österreicher mit einem Birdie aber aus und geht gleich darauf, dank eines Bogeys des US-Amerikaners, in Führung. Es bleibt zwar eng, die Führungsposition gibt Habeler aber nicht mehr ab. Zweimal geht er kurzzeitig 2auf, muss im Gegenzug aber jeweils das nächste Loch abgeben. Daher geht das Duell bis auf die 18. In die Verlängerung muss Habeler aber nicht mehr. Nach einem Birdie auf dem abschließenden Par 5 schüttelt er seinem Gegner die Hand und zieht in die Runde der letzten 32 ein. Das Training auf einer der härtesten Touren der Welt 😉 – der Austrian Mid-Amateurs Golf Tour – hat sich offenbar ausgezahlt. Nächster Gegner ist US-Amerikaner Derek Busby.

Habeler muss sich nach langem Kampf auf dem dritten Extraloch geschlagen geben

Habeler und sein us-amerikanischer Konkurrent liefern sich auf den Front Nine bereits einen Schlagabtausch. Der Österreicher geht nach einem Doppelbogey seines Gegners früh in Führung. Mit zwei Birdies auf den nächsten drei Löchern schlägt Derek Busby aber schnell zurück. Kurz vor dem Turn übernimmt wieder Habeler das Kommando. Dabei profitiert er einerseits von Fehlern seines Gegners, kann aber auch selbst mit zwei Birdies auftrumpfen. Nach Loch 12 liegt er sogar 3auf. Bei nur noch sechs Löchern zu gehen lässt Busby aber nicht locker. Zwei Birdies bringen ihm zwei Lochgewinne, ebenso ein Bogey von Habeler. Binnen vier Löchern ist alles wieder auf Null gestellt und es geht all square auf die 18. Ein Birdie will auf dem abschließenden Par 5 keinem der beiden gelingen, das Spiel geht in die Verlängerung. Die Entscheidung fällt auf dem dritten Extraloch. Wie in der regulären Spielzeit muss er Loch 3 verloren geben. Diesmal allerdings mit einem Bogey. Trotz des bitteren Endes kann Habeler aber auf seine Leistung stolz sein und ein positives Resümee ziehen.

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