Mi, 25. September 2024
AUT on Tour by Interwetten
Straka beendet das Turnier nach einer 70 im Mittelfeld. Schwab verpasst den Cut. Nemecz machen körperliche Probleme zu schaffen. Spitz bringt das Turnier mit einer Even-Par-Runde zu Ende. Wolf scheitert am Cut. Schober tritt nicht zur zweiten Runde an. Auf der Challenge Tour wird das Turnier nach 36-Loch gewertet.
DP World Tour – Open de España / 26.-29. September (Zum Vergrößern klicken)
Auf dem Weg zum Saisonfinish markiert die Open de España die Halbzeit der neu eingeführten Back 9 der DP World Tour. Nach dieser Woche warten auf die Spieler nur noch vier Gelegenheiten, um sich unter die besten 110 zu verbessern (=Erhalt der Tourkarte), oder – um auch beim ersten Playoff-Turnier zu spielen – sich einen Platz unter den besten 70 zu sichern. Gespielt wird zum fünften Mal in Folge im Club de Campo Villa de Madrid. Die Österreicher der höchsten Profiklassen sind fast geschlossen vertreten. Nur Bernd Wiesberger kann sich auf seinem 40. Platz im Ranking ausruhen und gönnt sich eine Pause. Mit von der Partie ist dafür wieder Sepp Straka, der als einziger in der Vorwoche den Cut schaffte, diesmal aber mehr Punkte abstauben will. Lukas Nemecz hat als 126. im Ranking ebenfalls noch Nachholbedarf, nach seinem Top 20 Platz in Dänemark aber zuletzt dreimal den Cut verpasst. Matthias Schwab ist nach seiner Zwangspause in der Vorwoche wieder mit dabei und braucht als 103. in der Order of Merit ebenfalls noch gute Ergebnisse um nicht unter den Strich zu rutschen. Hier geht’s zu den Interwetten-Wettquoten!
Runde 1 – Starkwind macht den Spielern das Leben schwer. Straka lässt sich davon nicht aufhalten
Der Wind sorgt an Tag eins für eine zusätzliche Herausforderung. Nur 29 Spieler bringen eine Runde unter Par ins Clubhaus, der prognostizierte Cut liegt aktuell bei +2. Die Österreicher liegen allesamt über dem Strich. Sepp Straka zeigt unter Beobachtung zahlreicher Zuschauer – er spielt gemeinsam mit Local Hero und LIV Golfer Jon Rahm im Flight – seine Klasse und bringt sechs Birdies auf die Scorekarte. Zu Beginn wollen die Bälle noch nicht fallen. Ab Loch 5 (Par 4) notiert er bis zum Turn aber bereits drei Birdies. Nach dem Turn lassen ihn kurzzeitig die Eisen im Stich. Zwei Bogeys sind die Folge. Mit drei Birdies im weiteren Verlauf der Back Nine macht er die Fehler aber wieder wett und platziert sich zwei Schläge hinter der Spitze auf T2 (-4).
Nemecz (73 Schläge) und Schwab (74) kommen knapp über Par ins Ziel. Nemecz muss von Anfang an um die Pars kämpfen. Abweichungen vom Abschlag und zu kurz gebliebene Annäherungen machen ihm das Leben schwer. Mit zwei Bogeys kann er den Schaden aber in Grenzen halten und auf dem Par 5 von Loch 7 locht er einen langen Birdie-Putt. Nach dem Turn nutzt er die ersten beiden guten Birdie-Chancen, muss im Gegenzug aber noch zwei Bogeys hinnehmen – das zweite nach einem Drei-Putt aus etwas mehr als drei Metern.
Einen Schlag dahinter folgt Matthias Schwab. Ein frühes Bogey kann er mit einem Birdie auf dem ersten Par 5 noch ausgleichen. Auch er hat aber Probleme aufgrund des böigen Windes die Fahnen zu finden. Bis zum Turn bleibt er bei Even Par. Die Back Nine werfen ihn allerdings zurück. Auf ein Bogey zum Auftakt auf Loch 10 (Par 4), folgen noch Schlagverluste auf den Löchern 14 (Par 5) und 17 (Par 3). Auf der Habenseite steht ein Birdie auf Loch 15 (Par 4). Das Duo kann sich in Runde zwei aber kaum mehr Fehler erlauben.
Runde 2 – Straka stürzt ab. Schwab verpasst den Cut. Nemecz machen körperliche Probleme zu schaffen
Straka kommt in Runde zwei überhaupt nicht auf Touren und legt den Rückwärtsgang ein. Nach dem Start auf Loch 10 ist ein frühes Bogey auf Loch 11 (Par 3) nur der Anfang. Ungenauigkeiten in allen Spielbereichen ziehen sich bis zum Schluss durch. Das Birdie auf Loch 16 (Par 4) bleibt die einzige Ausbeute. Ein Doppelbogey sowie zwei weitere Bogeys kommen noch auf die Scorekarte. Insgesamt stehen 74 (+4) Schläge zu Buche. Er stürzt damit am Leaderboard ab und kommt erst auf Platz 38 (Even) zu stehen.
Schwab notiert zwar gleich zu Beginn auf Loch 10 ein Birdie, leicht macht er es sich in Folge aber nicht. Schlagverluste kann er zunächst noch vermeiden, ab Loch 17 (Par 3) läuft es aber in die falsche Richtung. Vier Bogeys und ein Doppelbogey bis Loch 4 kosten ihm den Anschluss. Ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 6 (Par 4) und 7 (Par 5) kann daran nichts mehr ändern. Auf den Cut fehlen drei Schläge.
Nemecz macht der Nacken offenbar weiterhin Probleme. Er startet mit vier Bogeys in Folge und lässt auf den Back Nine noch zwei weitere folgen. Nach einem Bogey auf Loch 3 (Par 3) lässt er es schließlich bleiben.
Runde 3 – Straka bleibt am Moving Day wieder unter Par und liegt in Schlagweite der Top Ten
Straka ist vom Tee heute zwar etwas ungenauer, im Vergleich zum Feld kann er mit der 50 Prozent an getroffenen Fairways auf dem engen Platz aber gut abschneiden. Im Gegensatz zum Vortag erspart er sich vor allem auf und rund um die Grüns die Schläge. Zum Auftakt schaut es nach einem verzogenen Drive und dem folgenden Bogey noch nicht danach aus. Binnen vier Löchern schlägt er mit drei Birdies – zwei davon fast per Tap In – aber gekonnt zurück. Auf dem folgenden Par 5 lässt er per Drei-Putt allerdings den nächsten Schlaggewinn liegen. Rund um den Turn werfen ihn zwei Bogeys, erneut ist ein Drei-Putt dabei, wieder zurück. Im Finish läuft es dafür besser. Dank Birdies auf den Löchern 14 (Par 5) und 16 (Par 4) spielt er sich wieder unter Par und kann damit vor dem Schlusstag den Kontakt zu den Top Ten halten. Es fehlen ihm drei Schläge auf ein einstelliges Ergebnis.
Finalrunde – Straka beendet das Turnier nach einer 70 im Mittelfeld
Straka leistet sich in der Finalrunde zwar kaum grobe Schnitzer, kann mit seiner Klasse aber auch nicht wirklich auftrumpfen. Auf den Front Nine muss er mehr um das Par kämpfen. Zweimal geht das schief – auf Loch 8 (Par 4) per Drei-Putt – in anderen Fällen kann er dank guten Scrambling-Qualitäten den Schlagverlust vermeiden. Das einzige Birdie notiert er auf Loch 7 (Par 5). Nach dem Turn kommt noch ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 14 (Par 5) und 15 (Par 4) hinzu. Die Scorekarte hält er trotz selbst gestellter Herausforderungen zudem sauber. Mit 70 (-1) Schlägen zum Abschluss kann er sich auf dem Leaderboard allerdings nicht weiter verbessern. Er beendet das Turnier auf Rang 29 (-3).
Ladies European Tour – Ladies Open de France / 26.-28. September (Zum Vergrößern klicken)
Die LET zieht von Spanien weiter nach Frankreich und macht diese Woche in der Normandie Station. Am Programm steht die Lacoste Ladies Open de France, die bei ihrer 34. Ausgabe zum dritten Mal in Folge im Club Golf Barrière in der Normandie ausgetragen wird. Unter den 96 Starterinnen ist Österreich mit drei Damen vertreten. Emma Spitz hat noch gute Erinnerungen aus dem Vorjahr, als sie einen Top Ten Platz mitgenommen hat. Christine Wolf landete zumindest im Cut. Beide haben allerdings in der Vorwoche den Cut verpasst. Sarah Schober hat zwar letztes Jahr als einzige den Cut verpasst, konnte in der Vorwoche aber zumindest in den ersten beiden Runden überzeugen. Hier geht’s zu den Interwetten-Wettquoten!
Runde 1 – Spitz schafft sich gute Ausgangsposition. Schober und Wolf haben Aufholbedarf
Tag eins sorgt mit Wind und Regen für einen ungemütlichen Start ins Turnier. Emma Spitz kommt von den drei Österreicherinnen am besten zurecht, durchlebt aber ein Auf und Ab. Birdies und Bogeys wechseln sich stetig ab. Vier Bogeys stehen fünf Birdies gegenüber. Drei der vier Par 5 Bahnen nutzt sie dabei zum Schlaggewinn. Mit der 70 (-1) schafft sie sich aber eine gute Ausgangsposition und geht in den Top 15 iin Runde zwei.
Sarah Schober und Christine Wolf haben hingegen Aufholbedarf. Beide kommen mit 75 (+4) Schlägen zum Scoring und liegen damit über der derzeitigen Cut Linie (+2). Schober startet zwar mit einem Birdie auf Loch 10 (Par 5), weiteres kommt aber keines hinzu. Rund um den Turn trifft sie dafür nur ein Grün in Regulation und kassiert folglich fünf Bogeys binnen sieben Löchern. Ihr Spiel festigt sich zwar wieder, wettmachen kann sie aber keinen Schlag mehr.
Wolf startet mit einem Bogey-Doppelpack auf den Löchern 1 (Par 4) und 2 (Par 5) und kann ebenfalls nur einen Schlaggewinn notieren – auf dem Par 5 von Loch 9. Auf den Back Nine folgen noch drei weitere Bogeys, auf Loch 14 (Par 4) nach einem Drei-Putt. Insgesamt trifft die Tirolerin nur 6 Grüns in Regulation. Dank vielen Rettungsaktionen bedeutet der Score aber noch nicht aller Tage Abend. Das Duo braucht aber jedenfalls eine Steigerung in Runde zwei.
Runde 2 – Spitz spielt weiter mit. Wolf scheitert am Cut. Schober tritt nicht zur zweiten Runde an
Spitz läuft in Runde zwei vergeblich einem Birdie nach. Zwar trifft sie zwölf Grüns im Soll, Ein-Putt geht sich dabei aber keiner aus. Stattdessen kassiert sie auf Loch 18 (Par 4) sogar ein Drei-Putt-Bogey. Zuvor scheitert sie bereits dreimal beim Up and Down zum Par. Die 75 (+4) reicht noch, um mit drei Schlägen Vorsprung im Cut zu bleiben. Die gute Ausgangsposition ist vor dem Wochenende aber dahin.
Wolf kann sich nicht verbessern und kommt erneut mit 75 (+4) Schlägen zum Scoring. Zu Beginn auf dem Par 5 von Loch 10 und zum Abschluss auf dem Par 5 von Loch 9 notiert sie Birdies. Dazwischen muss sie aber sechs Bogeys hinnehmen, zwei davon ebenfalls auf Par 5 Bahnen. Auf den Cut fehlen damit drei Schläge. Schober tritt hingegen nicht mehr zur zweiten Runde an.
Finalrunde – Spitz bringt das Turnier mit einer Even-Par-Runde zu Ende
Spitz findet mit einem Birdie auf Loch 10 (Par 5) gut in die Runde. Sie kann zwar auf den Back Nine keinen weiteren Schlaggewinn notieren, hält den Score aber lange Zeit unter Par. Erst auf dem Par 5 von Loch 2 muss sie nach einem Bogey den Ausgleich hinnehmen. Im Finish folgt zunächst ein weiteres Bogey auf Loch 6 – auf dem Par 4 hat sie in allen drei Runden einen Schlagverlust kassiert – kann mit einem Birdie auf Loch 8 (Par 3) aber noch zurückschlagen. Mit der Even-Par-71 kann sie sich zwar nicht entscheidend verbessern, bringt das Turnier aber nach dem Rückfall von gestern ordentlich zu Ende. Schlussendlich belegt sie Platz T37 (+3).
Challenge Tour – Swiss Challenge / 26.-29. September (Zum Vergrößern klicken)
Es stehen zwar noch fünf Turniere im Kalender der Challenge Tour, ein volles Starterfeld haben allerdings nur noch zwei. Nur diese Woche bei der Swiss Challenge und nächste in Tschechien haben die Spieler Zeit sich unter die besten 72 zu spielen, die die Reise zu einem Turnierdoppelpack in China antreten dürfen. Gut im Rennen liegt Maximilian Steinlechner als 63. in der Order of Merit, der in der Schweiz erneut auf Einladung des Challenge Tour Directors mitspielen darf. Für Timon Baltl und Niklas Regner geht es hingegen um die Tourkarten. Baltl hat sich bei nur acht Turnieren aktuell den 129. Platz erspielt und bräuchte wohl nur ein Spitzenergebnis, um keine Sorgen mehr zu haben. Bei Regner hat die Talfahrt nach einem guten Saisonstart hingegen noch nicht gestoppt. Zehn Cuts hat er nun in Folge verpasst und ist auf Rang 226 abgerutscht. Er benötigt daher einen starken Endspurt, um sich wieder seinen aktuellen Tourstatus – ein Platz zwischen 77 und 121 im Jahresranking – zu erspielen. In allen drei Ausgaben auf Golf Saint Apollinaire schaffte das Duo zumindest den Cut. Baltl brachte mit T30 das beste Ergebnis zu stande. Regner warf im Vorjahr dafür erst eine 77 in der Finalrunde zurück. Was auf dem Golfplatz nahe Basel möglich ist, hat 2021 Alejandro Del Rey bewiesen. Der Spanier schreib Golfgeschichte und notierte in Runde zwei nur 58 Schläge (-14), gleichbedeutend mit dem niedrigsten Score unter Par, der je auf einer der großen Profitouren gespielt wurde.
Runden 1&2 – Tag eins fällt nach starken Regenfällen ins Wasser. Tag zwei wird daher zur Mammutaufgabe
Tag eins startet noch mit Sonnenschein, im Laufe des Tages ziehen aber dunkle Wolken auf und setzen den Platz großflächig unter Wasser. Das Spiel wird folglich abgebrochen und erst tags darauf wieder fortgesetzt. Die Österreicher sind davon betroffen und müssen an Tag zwei eine Doppelschicht schieben. Maximilian Steinlechner hat in der aktuellen Form keine Probleme die Herausforderung zu bestehen. Runde eins schließt er nach drei Bogeys bei zwei Birdies zwar mit einer 73 (+1) knapp über Par ab, selbst zwei Doppelbogeys in Runde zwei können ihn aber nicht aufhalten. Vor allem dank der Back Nine mit fünf Birdies – vier davon in Folge. Mit der 71 (-1) spielt er sich wieder in die Top 25 vor.
Niklas Regner liegt nach Runden von 72 (Even) und 74 (+2) Schlägen aktuell noch genau auf der Cut-Linie. Alle Spieler haben ihre zweite Runde aber noch nicht beenden können. Er muss daher noch ein wenig zittern. Timon Baltl ist davon weit entfernt. Die 80 (+8) zum Auftakt ist bereits eine große Bürde, Runde zwei ist mit 79 (+7) Schlägen aber kaum erfolgreicher. Dabei leistet er sich jeweils auch eine große Nummer – eine 8 auf einem Par 5 in Runde eins und eine 9 auf einem Par 4 in Runde zwei.
Das Wochenende fällt den Platzbedingungen zum Opfer.
Aufgrund der weiterhin schlechten Platzverhältnisse nach den starken Regenfällen, entscheiden die Verantwortlichen das Turnier nach zwei Runden zu werten. Die Österreicher können dabei nur abwarten, welches Ergebnis für sie in die Wertung kommt. Steinlechner wird schlussendlich bei Even-Par 31. Regner bleibt bei +2 im Preisgeld und kann – wenn auch nur marginal – endlich wieder Ranglistenpunkte mitnehmen.