Mi, 9. Oktober 2024

AUT on Tour by Interwetten

Wiesberger, Schwab und Nemecz auf olympischen Spuren in Paris. Spitz und Steinlechner gehen in Asien ins Saisonfinale. Die Alps Tour mit drei Österreichern in Italien.

 

 

DP World Tour – FedEx Open de France / 10.-13. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Der Albatross Course in Le Golf National hat diesen Sommer als Gastgeber der Olympischen Spiele ein weiteres Kapitel seiner illustren Geschichte hinzugefügt. Diese Woche herrscht wieder Alltag in Saint-Quentin-en-Yvelines vor den Toren Paris. Die Open de France, die älteste offene Meisterschaft Kontinentaleuropas, steht am Programm. Seit 1991 hat das Turnier nur zweimal auf einem anderen Platz stattgefunden. Heuer kommt dem Event als drittletztes Turnier vor den Playoffs eine besondere Bedeutung zu. Um sich unter die Top 70 zu spielen bleibt also nicht mehr viel Zeit. Bernd Wiesberger ist als 46. der Order of Merit bereits in ausgezeichneter Position für das Saisonfinale und konnte 2015 die Open de France gewinnen. Matthias Schwab als 109. und Lukas Nemecz als 132. müssen in erster Linie hingegen die Tourkarte absichern. Nemecz hat das mit Platz 5 im Vorjahr just an Ort und Stelle mit Bravour geschafft. Schwab hat dort zuletzt 2019 Turniergolf gespielt und als bestes Ergebnis ein Jahr zuvor Platz 37 eingefahren. Hier geht’s zu den Interwetten-Wettquoten!

Runde 1 – Nemecz schafft sich eine ideale Ausgangsposition. Wiesberger unterläuft nur ein Fauxpas. Schwab bleibt ohne Erfolgserlebnis

Lukas Nemecz knüpft nahtlos an das Vorjahr an und schafft sich mit einer 67 (-4) Auftaktrunde eine ideale Ausgangsposition für den benötigten Spitzenplatz. Er bleibt dabei beinahe fehlerfrei und muss nur auf den Par 4 von Loch 5 nach einem verpassten Up and Down vom Vorgrün ein Bogey hinnehmen. Erfolgreich ist er mit vier Birdies vor allem auf den Front Nine – seinen zweiten neun Löchern. Ein Birdie nimmt er noch auf Loch 14 (Par 5) mit. Er hätte sogar ganz von der Spitze lachen können, weitere ausgezeichnete Birdie-Chancen bleiben aber ungenutzt. Mit Platz 10 liegt er aber in bester Gesellschaft und hat nur drei Schläge Rückstand auf die Spitze.

Bernd Wiesberger platziert seinen ersten Abschlag zwar perfekt am Fairway, verzieht die Annäherung aber deutlich nach links ins Wasser und geht zum Auftakt mit einem Doppelbogey vom Grün. Ansonsten bleibt die Scorekarte sauber. Um sich von den Schlagverlusten zu erholen, braucht er aber beinahe die ganze Runde. Denn von seinen Birdie-Putts wollen nur zwei den Weg ins Loch finden. Zunächst auf Loch 6 (Par 4) sowie im Finish auf Loch 17 (Par 4). Mit der Even-Par-71 muss er sich aber noch keinen Sorgen um den Cut machen.

Eine Aufholjagd benötigt nach einer 73 (+2) hingegen Matthias Schwab. Der Steirer beginnt auf den Back Nine mit einem Abschlag ins Wasserhindernis links, kann das Bogey aber mit einem starken Putt noch vermeiden. Dennoch liegt er nach Bogeys auf den Löchern 12 und 13 (beide Par 4) – ebenfalls aufgrund nach links verzogenen Abschlägen – früh in Rückstand. Gute Birdie-Chancen kann er sich erst auf den Front Nine erspielen. Erfolgsmomente bleiben aber komplett aus.

Runde 2 – Nemecz hält sich in den Top 20. Wiesberger bleibt dran. Schwab kommt zu spät in Schwung 

Lukas Nemecz macht zu Beginn wieder einen ausgezeichneten Eindruck und erspielt sich eine Birdie-Chance nach der anderen. Zwei davon kann er auf den ersten sechs Löchern nutzen. Nach kleinen Ungenauigkeiten auf den Löchern 7 (Par 4) und 8 (Par 3), muss er aber die ersten beiden Bogeys hinnehmen. Es bleibt in weiterer Folge ein Auf und Ab. Auf ein Birdie auf Loch 9 (Par 5), folgen gleich nach dem Turn ein Bogey auf Loch 10 (Par 4) und ein Birdie auf Loch 11 (Par 3). Kurz darauf muss er ein bitteres Drei-Putt-Bogey verdauen, schlägt aber mit einem Schlaggewinn sofort zurück. Mit der 70 (-1) verliert er zwar etwas an Boden, vor dem Wochenende liegt er mit Rang 17 (-5) aber nach wie vor in ausgezeichneter Position für einen Spitzenplatz.

In Schlagweite ist Bernd Wiesberger, der mit einer 69 (-3) den Abstand zu seinem Landsmann verkürzt. Sein Spiel läuft bis auf einen Schlagverlust nach einem Drei-Putt auf Loch 8 (Par 3) sicher. Birdies kann er heute drei notieren, wobei weitere ausgezeichnete Birdie-Chancen ungenutzt bleiben. Zudem kann er auf den Par 5 Bahnen nicht Profit schlagen. Mit nur drei Schlägen Rückstand auf Nemecz ist aber auch für den Burgenländer am Wochenende noch viel möglich.

Matthias Schwab fehlt auf den Front Nine die nötige Präzision, um es sich auf der herausfordernden Anlage leicht zu machen und sich zurück ins Spiel zu bringen. Ein Chip-In auf Loch 4 (Par 4) ist ein einziges Highlight, im Gegenzug bleibt die Scorekarte dafür sauber. Nach dem Turn muss er nach Wasserbällen auf Loch 10 (Par 4) und 13 (Par 4) aber ein Doppelbogey und ein Bogey hinnehmen. Dadurch entfernt er sich von der Cut-Linie und bräuchte auf den letzten fünf Löchern fünf Schlaggewinne. Drei kann er sich dank starken Putts noch erspielen, für den Cut reicht die 70 (-1) aber nicht mehr.

Runde 3 – Wiesberger kann den Abstand zu den Spitzenplätzen nicht verkürzen. Nemecz muss einen Rückschlag verdauen 

Wiesberger startet fehlerbehaftet und muss auf Loch 1 (Par 4) gleich ein Bogey hinnehmen. Auf den Front Nine kommt dank guten Rettungsschlägen aber kein weiterer Schlagverlust hinzu. Und mit Birdies auf den Löchern 4 (Par 5) und 8 (Par 3) kann er sich vor dem Turn in den roten Bereich spielen. Ein Bogey auf Loch 10 (Par 4) wirft ihn aber zwischenzeitlich wieder zurück. Mit zwei Birdies auf den Back Nine – ebenfalls wieder auf einem Par 5 und einem Par 3 – erspielt er sich aber immerhin noch eine zweite 69 (-2). Er kann damit den Abstand zu den Spitzenplätzen nicht weiter verringern, ist auf Rang T46 (-4) aber noch nicht abgeschlagen. 

Einen Dämpfer kassiert hingegen Nemecz. Der Steirer sorgt zwar früh mit einem Hole-Out-Eagle aus 50 Metern auf Loch 3 (Par 5) für ein Highlight, muss von Loch 6 bis Loch 8 aber drei Bogeys notieren – zwei kommen per vermeidbaren Drei-Putt auf die Scorekarte. Folglich ist er oft abseits der Spielbahn unterwegs, was auf Loch 13 (Par 4) inklusive Wasserball zu einem Doppelbogey führt. Auf dem Par 5 von Loch 14 holt er sich mit dem dritten Birdie auf dieser Spielbahn kurz einen Schlag zurück. Auf dem Weg zur Ziellinie kommen aber wiederum zwei Bogeys auf die Scorekarte, was ihm eine 75 (+4) einbringt, die ihm deutlich zurückwirft. Vor dem Schlusstag liegt er nun auf Rang T 58 (-1). 

Finalrunde – Wiesberger und Nemecz können den Schlusstag nicht für eine Verbesserung nutzen 

Wiesberger leistet sich auf den Front Nine zwei Fehler, die beide in ein Bogey resultieren. Auf Loch 2 (Par 3) ist der Grünbunker im Spiel, auf Loch 6 (Par 4) leistet er sich einen Drei-Putt. Rund um den Turn schlägt er dank guter Präzisionsarbeit mit vier Birdies binnen fünf Löchern zurück. Auf Loch 13 (Par 4) vermeidet er nach dem Abschlag ins Wasser noch das Bogey, auf Loch 15 (Par 4) kommt es dafür umso dicker. Nach dem Drive ins Wasserhindernis riskiert er nicht und legt vor, doch eine kurze Annäherung und ein folgender Drei-Putt bringen ihm ein Triplebogey ein. Mit einem Birdie auf dem folgenden Par 3 kann er eine Runde über Par noch abwenden, mit der 71 (Even) zum Abschluss kann er aber keine Attacke starten und wird 53. (-4). 

Bei Nemecz läuft auch am Schlusstag wenig zusammen. Ein frühes Bogey vom Grünrand kann er mit einem Birdie auf Loch 4 (Par 4) noch ausgleichen, kurz vor dem Turn ist der Flow aus den ersten beiden Runden aber endgültig dahin. Zunächst kostet ihm das Par 3 von Loch 8 die dritte Runde in Folge einen Schlag. Auf Loch 9 (Par 5) sind die ersten beiden Abschläge fast ident links verloren, und rund ums Grün lässt er noch einen weiteren Schlag liegen. Von der 9 kann er sich nicht mehr erholen. Auf den Back Nine stehen sich ein standardmäßiges Birdie auf Loch 14 (Par 5) und ein Bogey auf dem abschließenden Par 4 gegenüber. Mit der 76 (+5) geht es fast bis ans Ende des Leaderboards. Nach der guten Ausgangsposition nach den ersten beiden Runden bleibt ihm nur Rang 69 (+4). 

Leaderboard

Ladies European Tour – Wistron Ladies Open / 10.-13. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Nach einer erfolgreichen Woche in China geht es für die Damen der Ladies European Tour nach einem kurzen Flug in Taiwan weiter. Auf dem Programm steht die Wistron Ladies Open im Sunrise Golf and Country Club. Es ist zwar bereits die fünfte Austragung des Turniers im Rahmen der TLPGA, allerdings erstmals in Kooperation mit der LET. In dieser Zeit ist das Preisgeld deutlich gestiegen und beläuft sich nunmehr aus eine Million US Dollar. Um den großen Preisgeldtopf spielt aus österreichischer Sicht nur Emma Spitz, die sich für das Feld – in dem sich nur 45 LET-Spielerinnen befinden – dank ihren ausgezeichneten Leistungen qualifizieren konnte. Hier geht’s zu den Interwetten-Wettquoten!

Runde 1 – Spitz startet sicher und erfolgreich ins Turnier

Emma Spitz startet die Runde mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4) perfekt und kann sich auch im weiteren Verlauf mit sicherem Spiel von Tee to Green zahlreiche Birdie-Chancen erspielen. Nur dreimal verpasst sie das Grün „in Regulation“. Die Putts wollen aber nicht nach Wunsch fallen. Nur noch auf dem Par 5 von Loch 9 gelingt ihr ein Birdie. Im Gegenzug erspart sie sich aber jeglichen Schlagverlust. Sie kann somit zwar nicht mit der Birdie-Ausbeute an der Spitze mithalten, platziert sich zum Auftakt mit der 70 (-2) aber nur knapp außerhalb der Top Ten. Auf die Führenden fehlen ihr aktuell vier Schläge.

Runde 2 – Spitz spielt knapp über Par, kann sich aber im Spitzenfeld halten

In Runde zwei sorgt der aufkommende Wind für knifflige Spielbedingungen, die sich auch an den Ergebnissen ablesen lassen. Nur acht Spielerinnen bringen eine Runde knapp unter Par ins Clubhaus. Emma Spitz gehört zwar nicht dazu, verliert auf die beste Runde des Tages aber nur drei Schläge. Dabei kassiert Spitz auf den Löchern 13 (Par 5) und 14 (Par 4) früh ein Doppelbogey gefolgt von einem Bogey. Weitere Schlagverluste erspart sie sich aber – was angesichts der Herausforderung bereits ein Erfolgsgarant ist. Zudem kann sie kurz vor dem Turn mit einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 17 (Par 4) und 18 (Par 5) zwei Schläge abarbeiten. Mit der 73 (+1) verliert sie das Podium nicht aus den Augen und bleibt weiter knapp außerhalb der Top Ten auf Rang 11 (-1). Rang drei ist nur zwei Schläge entfernt. Das Wochenende kann kommen.

Runde 3 – Spitz ist auf dem Vormarsch und greift nach einem Podiumsplatz 

Spitz liefert am Moving Day, der aufgrund des weiter herrschenden Windes Präzision und gutes Einschätzungsvermögen verlangt, eine blitzsaubere Leistung ab und kommt mit einer bogeyfreien 68 (-4) zum Scoring – trotz nur zwölf getroffener Grüns. Im Scrambling ist sie heute nicht zu schlagen. Zudem nützt sie die ersten beiden Par 5 perfekt aus und notiert auf Loch 6 ein Eagle und auf Loch 9 ein Birdie. Ein weiterer Schlaggewinn gelingt ihr auf Loch 11 (Par 3). Damit erklimmt sie das Podium und liegt vor dem Schlusstag auf Platz T2 (-5).  

Zu ihrer Runde sagt sie: „Es ist auf diesem Platz nicht leicht abzuschätzen, woher der Wind kommt. Wir haben das gut hinbekommen. Das Eagle auf dem Par 5 war super, das hat auf jeden Fall geholfen, auf den zweiten Neun hatte ich dafür ein bisschen Pech. Es war auf jeden Fall eine gute Runde, ich freue mich auf morgen.” Auf die Spitze hat sie zwar bereits vier Schläge Rückstand, im finalen Flight ist im direkten Kampf gegen die Konkurrenz der Durchmarsch an die Spitze nicht ausgeschlossen. Es muss aber jedenfalls alles passen.  

„Man muss dranbleiben. Heute habe ich nicht so gut angefangen, den Ball nicht perfekt getroffen, aber ich habe die Pars gemacht und bin dann in Schwung gekommen. Das wird auch morgen wichtig sein. Wenn man nicht perfekt startet, muss man einfach weitermachen und die Chancen nutzen, die sich einem bieten.“ 

Finalrunde – Spitz greift auf den Front Nine die Spitze an, fällt aber noch zurück 

Spitz macht auf den Front Nine Druck auf die Führende Schweizerin Chiara Tamburlini und verkürzt den Abstand – dank einem fehlerfreien Auftritt mit drei Birdies – auf zwei Schläge. Nach dem Turn muss die Schönbornerin jedoch ein erstes Bogey notieren, und ihre Konkurrentin zieht mit drei Birdies in Folge wieder davon. Spitz verliert jedoch nicht nur die Spitze aus den Augen, mit Bogeys auf den beiden Par 5 Bahnen der Back Nine muss sie auch ihren Podiumsplatz an die Konkurrentinnen abgeben. Mit ihrer Even-Par-72er-Runde landet sie schlussendlich auf Rang 8 (-5). Ihr viertes Top Ten Ergebnis der Saison. In der Order of Merit liegt sie auf Rang 15.  

Leaderboard

Challenge Tour – Hainan Open / 10.-13. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Die Challenge Tour macht in den kommenden beiden Wochen, bevor die Saison mit dem Finale in Spanien ihren Höhepunkt erreicht, einen Abstecher ins Reich der Mitte. Den Anfang macht die Hainan Open im Sanya Luhuitou GC (zuletzt 2019 Schauplatz), wo sich das Rennen um die Top 20 der Road to Mallorca beginnt zuzuspitzen. Am Start sind nur noch die Top 71 der Order of Merit und es stehen 750 zusätzliche Ranglistenpunkte und ein Preisgeld von 500.000 US-Dollar auf dem Spiel. Ein gutes Ergebnis kann just vor dem Saisonfinale einen schnellen Aufstieg in der Rangliste bedeuten und den Weg zu einem DP-World-Tour-Ticket ebnen. Von den Österreichern hat sich nur Maximilian Steinlechner als 67. im Ranking einen Startplatz gesichert. Und mit der aktuellen Form kann es für ihn noch deutlich nach oben gehen.

Runde 1&2 – Steinlechner liegt vor dem Wochenende in Lauerstellung für einen Top Ten Platz

In die Auftaktrunde startet Maximilian Steinlechner vergleichsweise verhalten. Nach einigen Pars wechseln sich Birdie und Bogey auf den Löchern 6 (Par 5) und 7 (Par 4) ab. Auf den Back Nine folgt zunächst ein weiterer Schlaggewinn auf Loch 12 (Par 4), ehe sich im Finish wieder ein Bogey und ein Birdie auf den letzten beiden Spielbahnen die Klinke in die Hand geben. Mehr als Platz 63 ist mit 71 (-1) Schlägen aber nicht drinnen. Tags darauf liefert der Tiroler aber eine der besten Runden des Tages ab. Nur sechs Spieler kommen mit weniger als 67 (-5) Schlägen zum Scoring. Auf den Back Nine gelingen ihm gleich vier Birdies bei erneut einem Bogey. Und auf den Front Nine folgt noch ein Eagle auf Loch 2 (Par 5). Damit spielt er sich bis auf Platz T30 (-6) nach vorne und hat aktuell vier Schläge Rückstand auf die Top Ten.

Finale – Moving Day und Finalrunde mit unterschiedlichem Ausgang 

Der Moving Day startet für Steinlechner ausgezeichnet. Bis Loch 6 hat er schon drei Birdies, zweimal auf Par 5 Bahnen, zu Buche stehen. Auf den Back Nine kassiert er zwar binnen drei Löchern zwei Bogeys, im Finish holt er sich mit Birdies auf den letzten beiden Spielbahnen die Schläge aber wieder zurück. Mit 69 (-3) Schlägen schafft er auch den Sprung in die Top 20. Am Finaltag mischen sich jedoch mehrere Schlagverluste unter. Einer auf den Front Nine und drei auf den Back Nine. Entgegensetzen kann er aber nur drei Birdies. Mit 73 (+1) Schlägen fällt er auf dem Leaderboard wieder um zehn Plätze zurück. Er schließt das Turnier auf Rang 28 (-8) ab – sein siebentes Top 30 Ergebnis bei den letzten zehn Turnieren.     

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Alps Tour – Croara Alps Open / 10.-12. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Auf der Alps Tour findet diese Woche mit der Croara Alps Open das 15. und letzte reguläre Saisonturnier statt. Gespielt wird im Croara Country Club in der Nähe von Piacenza, Italien, der nach der Premiere im Vorjahr erst das zweite Mal Gastgeber eines Alps Tour Events ist. Am Start sind neben Tourspieler Lukas Lipold, der aktuell auf Rang 37 in der Order of Merit liegt, auch ÖGV Kaderspieler Jakob Lotschak, jüngst Zweitplatzierter bei der Match Play Staatsmeisterschaft und bei der Swiss International, und Beobachtungsspieler Lenny Koch. Beide spielen dank einer Wild Card.

Sensationelle Leistung von Jakob Lotschak! Der ÖGV Kaderspieler scheitert bei der Croara Alps Open erst im Stechen um den Sieg.

Jakob Lotschak liefert bei seinem Ausflug auf die Alps Tour eine Glanzleistung ab und setzt seinen Höhenflug fort. Beflügelt durch die letzten Ergebnisse spielt er mit großem Selbstvertrauen und lässt sich auch von kleinen Rückschlägen nicht aufhalten. In Runde eins legt er mit einer bogeyfreien 65 (-6) den Grundstein für den Gipfelsturm. Mit einer 66 (-5) in Runde zwei übernimmt der ÖGV Kaderspieler sogar die Führung vor der Finalrunde. Am Schlusstag ist er, nach drei Birdies bis Loch 10, weiter auf Titelkurs. Einen kurzen Durchhänger mit Bogeys auf den Löchern 11 und 12 (beide Par 4) macht er mit einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 15 (Par 4) und 16 (Par 3) wieder wett. Die 68 (-3) reicht aber nicht, um noch auf dem 54. Loch den Sieg zu feiern. Denn ein groß aufspielender Spanier namens Alejandro Aguilera zieht mit dem Österreicher dank einer sensationellen 62 (-9) – mit neun Birdies binnen elf Löchern – noch gleich. Nach einem letzten Birdie auf Loch 17 (Par 5) geht das Duo bei –14 ins Stechen. Leider mit dem besseren Ende für den Spanier. Auf dem zweiten Extraloch (Loch 9) macht Aguilera den Sieg bei der Croara Alps Open 2024 mit einem Birdie klar.  

Lotschak zeigt aber einmal mehr seine große Klasse und kann mit seinem Auftritt – bisher hat der junge Steirer auf der Tour nur bei seinem Heimturnier in Maria Lankowitz aufgeteet und dabei stets den Cut verpasst – mehr als zufrieden sein. Er setzt damit seine Serie an zweiten Plätzen fort, statt bei nationalen und internationalen Amateurturnieren, mischt er diesmal aber die Profis auf und schrammt hauchdünn am Sieg vorbei. Die Leistung des Spaniers, der seine unglaubliche Aufholjagd am Ende mit seinem ersten Toursieg krönen kann, ist heute einfach neidlos anzuerkennen.  

Lukas Lipold und Lenny Koch verpassen hingegen den Cut. Lipold (74/66, -2) scheitert bei seiner Aufholjagd nur um einen Schlag, Koch (76/74, +8) hat bereits deutlichen Rückstand.  

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