Mi, 16. Oktober 2024
AUT on Tour by Interwetten
Schwab macht einen entscheidenden Schritt Richtung Tourkarte. Wiesberger bleibt am Wochenende hinter den eigenen Erwartungen. Steinlechner schließt die Saison mit einem weiteren Top 25 Ergebnis ab und prolongiert seine Serie. Lipold schließt die Alps Tour OoM auf Rang 41 ab.
DP World Tour – Estrella Damm N.A. Andalucía Masters 2024 / 17.-20. Oktober (Zum Vergrößern klicken)
Das Estrella Damm N.A. Andalucía Masters 2024 wird seit der Erstaustragung 2010 im renommierten Real Club Valderrama in Sotogrande ausgetragen und zählt zu den anspruchsvollsten Tests der Saison. Auf die Probe stellen die Golfer dabei nicht nur enge Fairways und pfeilschnelle Grüns. Präzision als auch taktisches Geschick sind hier oberstes Gebot. Mit von der Partie sind aus österreichischer Sicht Bernd Wiesberger, Lukas Nemecz und Matthias Schwab, die mit unterschiedlichen Zielen und Voraussetzungen an den Start gehen. Nemecz und Schwab wollen der vollen Tourkarte für kommende Saison einen Schritt näherkommen, Wiesberger hat zwei Turniere vor den Playoffs als 48. im Ranking hingegen die Top 50 fest im Visier. Hier geht’s zu den Interwetten-Wettquoten!
Runde 1 – Alle drei Österreicher bringen eine Runde unter Par ins Ziel und reihen sich hintereinander am Leaderboard ein
Bernd Wiesberger ist mit einer 69 (-3) am erfolgreichsten unterwegs. Nach dem Start auf den Back Nine notiert er bis Loch 14 – darunter zwei Par 5 Bahnen – gleich drei Birdies. Dazwischen rettet er auf dem Par 3 von Loch 13 dank einem starken Putt erfolgreich das Par. Auf dem nächsten Par 3 (Loch 17) muss er nach einem Ausflug in den Grünbunker aber das einzige Bogey des Tages notieren – obwohl er sich mit seinem Bunkerschlag bis auf einen Meter an die Fahne heranspielt. Auf den Front Nine läuft es weniger erfolgreich. Ein Birdie auf Loch 3 (Par 4) bleibt die einzige Ausbeute. Mit der soliden Leistung kann er zwar nicht mit den Besten mithalten, reiht sich aber knapp außerhalb der Top 25 ein.
Matthias Schwab folgt nach einer 70 knapp dahinter. Nach einem frühen Birdie auf Loch 2 (Par 5) kann er trotz weiterer Chancen nicht nachlegen. Auf Loch 7 (Par 4) muss er dafür einen Rückschlag wegstecken. Nach einem Fehler vom Abschlag muss er zunächst quer spielen und auch bei seiner Annäherung in den Grünbunker lässt er einen Schlag liegen. Auf den Back Nine läuft es hingegen durchgehend sicher. Und dank einem Birdie auf Loch 10 (Par 4) und einem Eagle auf Loch 14 (Par 5) dreht er die Runde wieder in den roten Bereich. Er liegt damit knapp innerhalb der Top 40.
Einen weiteren Schlag Rückstand weist Lukas Nemecz auf. Der Steirer ist nach erfolgreichen Rettungsversuchen zu Beginn erstmals auf dem Par 5 von Loch 6 erfolgreich. Rund um den Turn kommt aber der Fehlerteufel zurück und er kassiert drei Bogeys in Folge. Er findet mit einem Chip-In auf Loch 11 (Par 4) aber wieder die Erfolgsformel und lässt kurz darauf auf Loch 14 (Par 5) ein Eagle folgen – dabei bringt er seinen zweiten Schlag bis auf eineinhalb Meter an die Fahne. Mit der 71 (-1) liegt er aktuell rund um die Cut-Linie.
Runde 2 – Wiesberger schafft den Sprung in die Top Ten. Schwab bleibt im Cut, Nemecz verpasst das Wochenende
Trotz weiter schwieriger Bedingungen kann Wiesberger an Tag zwei glänzen und spielt “sicherlich eine der besten Runden in diesem Jahr”. Auf den Front Nine notiert er auf den ersten drei Spielbahnen bereits zwei Birdies. Zudem kommen noch Schlaggewinne auf den Löchern 6 (Par 5) und 8 (Par 3) hinzu. Bis auf ein vermeidbares Bogey auf Loch 13 (Par 3) spielt er ohne Fehl und Tadel. Zudem nimmt er noch zwei weitere Birdies mit. Dank der 67 (-5), nur sechs Spieler kommen mit weniger Schlägen zum Scoring, verbessert er sich auf Rang T6 (-8) und geht mit viel Selbstvertrauen ins Wochenende.
Schwab kann nach einem verlorenen Drive zum Auftakt auf Loch 10 (Par 4) noch ein Bogey retten und bleibt bis zum Turn – nach einem Birdie gefolgt von einem weiteren Bogey – bei +1. Auf den Front Nine startet er jedoch mit drei Birdies in Folge und bewegt sich damit auf dem Leaderboard in bessere Gefilde. Zwar muss er nach zwei weiteren Bogeys bei einem Birdie – mittels Putt aus 18 Metern – noch einen Schlag abgeben. Die 71 (-1) reicht aber um sich mit einem Schlag Vorsprung über der Cut-Linie (-2) zu halten.
Ein Schlag fehlt hingegen Nemecz um am Ball zu bleiben. Er startet zwar perfekt mit einer tollen Annäherung und einem Birdie auf Loch 10, er spielt aber zu fehleranfällig, um sich die nötigen Schläge zu ersparen. Noch dazu will auf den Grüns nicht viel fallen. Die drei weiteren Birdies reichen bei drei noch folgenden Bogeys daher nicht um nach der 72 (Even) mit –1 im Cut zu landen.
Runde 3 – Wiesberger fällt am Moving Day zurück liegt aber noch in Schlagweite. Schwab verkürzt den Abstand zu seinem Landsmann.
Eine perfekte Annäherung auf Loch 1 (Par 4) bringt Wiesberger ein frühes Birdie ein. Der nächste erfolgreiche Birdie-Putt lässt jedoch länger auf sich warten. Zudem muss er ein Drei-Putt-Bogey auf Loch 6 (Par 5) und ein Bogey – nach einer kurz gebliebenen Annäherung gefolgt von einem zu kurzen Chip – hinnehmen. Auf den Back Nine ist er erfolgreicher unterwegs und nimmt drei Birdies binnen fünf Löchern mit. Er kassiert aber auch ein weiteres Bogey auf einem Par 5 (Loch 12). Und auf Loch 18 verliert er nach einem nach rechts verzogenem Abschlag und Schwierigkeiten im Grünbunker zwei weitere Schläge. Mit der 73 (+1) fällt er auf dem dicht gedrängten Leaderboard auf Platz T25 (-7) zurück.
Schwab liegt nach einer 70 (-2) nurmehr zwei Schläge hinter seinem Landsmann. Er startet zwar mit einem Bogey nach einer zu kurzen Annäherung aus dem Rough auf Loch 1, schlägt auf dem folgenden Par 5 aber sofort mit einem Birdie zurück. Zudem bleibt er folglich ohne Schlagverlust. Nach zwei starken langen Putts will die nächste gute Birdie-Chance noch nicht den Weg ins Loch finden. Auf dem nächsten Par 5 (Loch 6) klappt es mit dem Schlaggewinn aber. Auf den Back Nine kommt mit einem Birdie auf Loch 11 (Par 4) noch ein weiterer hinzu. Er muss aber auch das ein oder andere Mal um das Par kämpfen. Der Steirer geht von Rang 40 (-5) in den Schlusstag.
Finalrunde – Schwab macht einen entscheidenden Schritt Richtung Tourkarte. Wiesberger bleibt am Wochenende hinter den eigenen Erwartungen
Schwab startet auf den Back Nine mit dem nötigen Touch und nützt die ersten beiden Par 5 Bahnen zum Birdie. Auf Loch 12 zum ersten Mal diese Woche, auf Loch 14 nach einem Eagle in Runde eins bereits das Zweite. Dazwischen rettet er auf dem Par 3 von Loch 13 gekonnt das Par. Der nächste aussichtsreiche Birdie-Putt findet ebenfalls den Weg ins Ziel (Loch 16). Sein Vorwärtsdrang kommt in weiterer Folge zwar ins Stoppen, der Steirer bleibt im Gegenzug aber fehlerfrei und muss im Rundenverlauf keinen Schlagverlust hinnehmen. Sicher erspielt er sich seine Pars. Die einzige wirklich gute Birdie-Chance kann er auf Loch 2 (Par 5) jedoch nicht verwerten. Am Leaderboard geht es daher wieder langsam, aber stetig zurück. Mit der 69 (-3) schließt er das Turnier dennoch mit seiner besten Tagesleistung ab und erspielt sich zum Abschluss Rang 36 (-8). Vor dem letzten regulären Saisonturnier liegt er nun auf Rang 110 im Race to Dubai und hat damit seine Tourkarte so gut wie sicher. Die Reise zum Turnier in Korea kann er somit beruhigt angehen.
Wiesberger fällt mit der zweiten 73 (+1) am Wochenende noch weiter zurück. Nach einem frühen Birdie auf Loch 11 (Par 4), setzt es auf den folgenden beiden Spielbahnen jeweils das Bogey. Auf Loch 12 per Drei-Putt, auf Loch 13 (Par 3) von knapp neben dem Grün. In Folge muss er öfters um die Pars kämpfen, hält die Scorekarte bis auf ein Malheur auf Loch 6 (Par 5) aber sauber. Dem Doppelbogey hält er immerhin zwei Birdies entgegen. Chancenreich läuft sein Spiel jedoch nicht. Er fällt schlussendlich bis auf Rang 50 (-6) zurück und verliert auch im Race to Dubai seine Top 50 Position. Bis zum ersten Playoff-Turnier in Abu Dhabi gönnt er sich nun eine schöpferische Pause.
Challenge Tour – Hangzhou Open / 17.-20. Oktober (Zum Vergrößern klicken)
In der zweiten Woche in China steht auf der Challenge Tour die Premiere der Hangzhou Open am Spielplan. Gespielt wird im Hangzhou West Lake Golf Club, der für die CT-Profis absolutes Neuland ist. Der Österreicher Maximilian Steinlechner musste in der Vorwoche am Schlusstag noch einen Rückschlag hinnehmen, hat mit konstant guten Ergebnissen seit dem Heimspiel bei der Euram Bank Open aber ordentlich Selbstvertrauen gesammelt, um den Rückfall problemlos wegzustecken. Als 63. im Jahresranking ist es für den Tiroler aber die letzte Chance sich in die Top 45 der Road to Mallorca-zu spielen, um das Ticket für das Rolex Challenge Tour Grand Final zu lösen. Gespielt wird wieder um erhöhtes Preisgeld (500.000 US-Dollar) und 750 zusätzliche Ranglistenpunkte. Ihm fehlen aktuell knapp unter 100 Punkte. Ein Top 6 Platz wäre gemessen am Ergebnis der Vorwoche von Nöten.
Runden 1 & 2 – Steinlechner liefert zwei konstante Ergebnisse, bleibt aber nicht ohne Rückschläge
Maximilian Steinlechner nimmt in Runde eins mit drei Birdies bis Loch 13 Kurs auf die Spitzenplätze, muss im Finish aber noch drei Bogeys hinnehmen. Mit einem Birdie-Doppelpack dazwischen hält er wiederum gut dagegen. Die Scorekarte in Runde zwei kennt nur einen Fehler. Der fällt mit einem Triplebogey auf Loch 12 (Par 4) aber ordentlich ins Gewicht. Mit erneut fünf Birdies, drei auf Par 5 Bahnen, macht er aber auch wieder viel richtig. Mit zwei 69er-Runden (-2) liegt er knapp außerhalb der Top 30.
Finale – Steinlechner schließt die Saison mit einem weiteren Top 25 Ergebnis ab und prolongiert seine Serie
Bei seinen ersten fünf Saisonturnieren hat Steinlechner einen 51. Platz als einziges mageres Ergebnis eingefahren. Ab der Euram Bank Open und seinem tollen 3. Platz, kann der Tiroler aber einen Erfolgslauf starten. Bei seinen weiteren zehn Saisonauftritten schafft er den Cut und wird am Ende nie schlechter als 45. Dabei fährt er sieben weitere Top 30 Platzierungen ein und kratzt einmal mit Rang 11 an den Top Ten. Locker ging sich damit der Sprung in die entscheidende Phase der Saison aus. Ein Platz beim Finalturnier der Challenge Tour in Spanien konnte er sich beim Turnier-Doppel in China aber nicht mehr erspielen. Auch das Wochenende läuft dafür zu fehleranfällig. Am Moving Day fehlt seinen sechs Birdies die Durchschlagskraft, um das Leaderboard nach oben zu stürmen. Denn es gesellen sich zwei Bogeys und ein Doppelbogey auf dem Par 5 von Loch 2 hinzu. Nach der dritten 69 (-2) ist der Abstand auf den benötigten Spitzenplatz bereits deutlich gewachsen. Und mit einer 70 (-1) endet die Saison schließlich. Vier Birdies stehen drei Bogeys gegenüber. Auf den fürs Finalturnier notwendigen geteilten 5. Platz fehlen ihm als 22. (-7) am Ende sechs Schläge. Dank seines Erfolgslaufs kann er aber positiv auf die Saison zurückblicken und hat das Ziel Tourkarte 2025 als 61. im Race to Mallorca souverän erreicht.
Alps Tour – Alps Tour Grand Final / 16.-18. Oktober (Zum Vergrößern klicken)
Nach einer 15 Saisonturnieren steht diese Woche das Alps Tour Grand Final Presented by DEPOT am Spielplan. Um sich zu qualifizieren, müssen Profi- oder Amateurspieler an mindestens fünf Events in drei verschiedenen Ländern teilgenommen haben und als Alps Tour Mitglied zu den Top 50 der Rangliste gehören. Nach Abschluss des Turniers erhalten die Top 5 der Order of Merit eine Challenge Tour Karte für die Saison 2025. Gespielt wird im Nordwesten Italiens im Golf Club Monticello. Mit von der Partie ist mit Lukas Lipold, der auf Rang 40 in der Rangliste liegt, nur ein Österreicher.