Sa, 14. November 2015 Shanghai
BMW Masters - 3. Runde
Ein bitteres Finish mit zwei Bogeys verhindert dass sich Bernd Wiesberger am Moving Day verbessern kann,
Runden von 8, 9 unter Par, wie sie Thomas Pieters etwa mit der 63 auf das Leaderboard knallt, davon bleibt Bernd Wiesberger beim BMW Masters, dem 3. Event der Final Series weiter entfernt. Bei neuerlich ausgezeichneten Scoring-Bedingungen in Lake Malaren erarbeitet sich der Österreicher anfangs zu wenige Chancen und kann selbst mit späten Birdies nicht mehr als die 70 (-2) bewerkstelligen, die ihn auf Platz 24 im Zwischenklassement einzementiert. “Was für ein sinnloses Finish zu einer sonst guten Runde. Morgen habe ich nichts mehr zu verlieren,” ist die Entäuschung bei ihm hörbar.
Dabei vollendet Wiesberger bereits am 2. Loch seinen Birdieversuch erfolgreich, danach geht aber 9 Löcher lang nichts mehr vorwärts, im Gegenteil: bei der allgemeinen Birdielawine rund um ihn verliert der Österreicher mit der langen Par-Serie gut 10 Ränge. Erst am drivebaren Par 4 der 11 kann der Putter das zweite Tagesbirdie nicht mehr verhindern. Dank seines fehlerlosen Spiels hält sich Wiesberger in Lauerposition um spät mit Birdie-Doppelpack zuzuschlagen: “Ich habe nie einen Lauf erwischt obwohl ich sicher gespielt habe.” Das 561 Meter lange Par 5 der 15 sorgt mit Birdie dafür, dass er auf den langen Bahnen nicht ganz leer ausgeht und am nächsten Grün fällt noch ein guter Putt.
Bogeyfrei kommt Wiesberger jedoch auch beim dritten Umlauf nicht über die Runde, das gefährliche letzte Par 3 knöpft ihm spät einen Schlag ab. Für die Paukenschläge sorgen weiter andere: Flightpartner Marcus Fraser locht seine Annäherung aus 190 Metern an der 18 direkt zum Eagle und mit nur 29 Shots für die Back 9 zur 65. Sportlich fair klatscht Bernd mit dem Australier ab, bringt aber selbst den Par-Putt nicht im Loch unter: “Ein Sch…-Schwung an der 17 und ein dummer Dreiputt an der 18, so wollte ich sicher nicht aufhören,” findet Bernd deftige Worte.
Mit der 70 (-2) büßt Wiesberger sogar noch gut 5 Ränge ein und geht bei 6 unter Par von Platz 24 in den Sonntag. Die erhoffte tiefe Runde muss nun am Finaltag her um Position 7 im Race to Dubai annähernd verteidigen zu können. Der Abstand zu den angepeilten Top 10 vergrößerte sich jedoch am Samstag von 2 auf 6 Shots.
Thongchai JaideeIm Zweikampf zwischen Lucas Bjerregaard und Thongchai Jaidee an der Spitze entwickelt der Thai mit 7 Birdies deutlich mehr Birdieschwung und setzt sich mit der 66 bei 15 unter Par hauchdünn in Pole Position. Sergio Garcia etabliert sich dank vier Birdies im letzten Drittel bei -14 als erster Verfolger, gemeinsam mit Lucas Bjerregaard (DEN) und Byeong-Hun An (KOR).
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