So, 2. November 2014 Shanghai

BMW Masters - Final

ÖGV

Bernd Wiesberger notiert bei windigen Verhältnissen die 70 und beendet das BMW Masters knapp hinter den Top 10.

Bernd Wiesberger notiert am Finaltag der BMW Masters bei schwierigeren äußeren Bedingungen die 70 (-2) und beendet im Lake Malaren GC das Turnier auf dem 13. Platz. „Der Wind war heute ziemlich stark, deshalb bin ich mit der Runde unter Par schon ziemlich zufrieden!“, erklärt er die äußeren Verhältnisse.

Bernd Wiesberger hat sich vor dem ersten Finalturnier der diesjährigen European Tour Saison einiges vorgenommen. Zumindestens das Minimalziel, der Vorstoß unter die Top 30 im Race to Dubai, soll in dieser Woche gelingen. Bei aufkeimenden Wind in der Millionenmetropole Shanghai spielt der Burgenländer lange Zeit starkes Golf, ehe ihn eine Doublette kurz vor Schluss jäh einbremst.

Zum ersten Mal gelingen die Frontnine im Lake Malaren am Sonntag nahezu nach Maß. Das macht sich bereits auf den ersten beiden Bahnen bemerkbar, die er gleich zu zwei roten Einträgen überredet. Mit dem allerersten Birdie auf einem Par 5 der ersten Platzhälfte geht es noch vor dem Turn tiefer in den Minusbereich hinab.

Par 3 – Probleme

Danach reißt kurze Zeit etwas der Faden im Spiel des Reiters Hotels Pros aus Bad Tatzmannsdorf. Das lange Par 3, der 12, will ihm nicht so richtig gehorchen und er muss einen Schlag wieder abgeben. Beirren lässt er sich davon aber nicht, drückt noch einmal aufs Gaspedal und holt sich nicht nur den verlorengegangenen Schlag wieder, sondern taucht mit einem weiteren Birdie gleich darauf erstmals in den Top 10 auf.

Als bereits alles auf eine Platzierung unter den besten 10 in China hindeutet, erwischt es ihn dann aber mit einem Dèja-vu des Donnerstags schwer. Erneut benötigt er für das 184 Meter lange Par 3 gleich fünf Schläge und fällt so im Klassement mit der 70 (-2) bis auf Rang 13 zurück. „Das war wieder ein schlechter Schlag, der einige Platzierungen gekostet hat.“ Damit lässt er zwar wichtige Preisgeldeuros liegen, verkürzt aber den Abstand auf die Top 30 im Race to Dubai.

Fast tägliche Steigerung

Begonnen hat das Viertagesturnier ohne Cut in Shanghai nicht nach Maß. Nur die 72 (Par) brachte Bernd zum Auftakt ins Clubhaus und haderte danach sichtlich mit seiner Performance auf den Grüns. Auch der zweite Tag fühlte sich für den Oberwarter nach der 69 (-3) nahezu furchtbar an, wie er selbst nach der Runde meinte, weil erneut viele Putts nicht den Weg ins Ziel fanden.

Richtig zufrieden zeigte er sich am Samstag, nachdem ihm spektakuläre Backnine aufgingen. Die gesamte erste Platzhälfte lief er den Birdies nach, ehe auf den zweiten Neun deren gleich sechs fielen und ihn so klar in Schlagdistanz zu den Top 10 brachten. Bei windigen Verhältnissen kann er sich dann am Finaltag zwar nicht noch weiter steigern, ist aber lange Zeit drauf und dran das Turnier noch unter den Top 10 zu beenden. Erst die späte Doublette bremst das Vorhaben am Ende ein.

Nächste Stopps: Türkei & Dubai

Bernd Wiesberger beendet seine European Tour Saison bei den abschließenden Finalturnieren in der Türkei und in Dubai. In Antalya gelang ihm letzte Saison ein starker 7. Platz, den er wohl auch heuer gerne wieder mitnehmen würde. Zum Abschluss der Saison teet Bernd dann noch in Dubai auf. Auch dort agierte er vor einem Jahr stark, nur eine durchwachsene Schlussrunde vermasselte ihm mit der 74 (+2) besseres als einen 34. Rang. „Jetzt geht’s zurück nach Hause zur Vorbereitung auf die Turkish Airlines Open.“, gibt er abschließend einen Einblick in seine nächsten Trainingstage.

Herzschlagfinale

Der bislang so souverän agierende Franzose Alexander Levy tritt sich am Finaltag etliche Schlagverluste ein und kommt nur mit der 78 (+6) zum Recording. Nachdem auch Marcel Siem (GER) noch auf der 18 ein Bogey spielt und so nur die 73 (+1) perfekt macht, leuchtet plötzlich auch Ross Fisher (ENG) nach der 67 (-5) bei gesamt 16 unter Par auf Platz 1 auf. Ein Stechen mit gleich drei Spielern muss somit die Entscheidung bringen.

Am ersten Extraloch gelingt Marcel Siem dann vom Grünrand ein perfekter Chip, der zum Birdie den Weg ins Loch findet. Nachdem Levy und auch Fisher darauf keine Antwort wissen, steht der Deutsche als Sieger fest.

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