Fr, 7. August 2015 Penati
Einzel EM Herren - 3. Runde
Markus Maukner, Michael Ludwig und auch Lukas Lipold verpassen im Challenge Tour erprobten Penati Golf Resort geschlossen den Cut der Besten 60.
Zumindestens für Lukas Lipold, der als einziger Spieler nach zwei Runden innerhalb der prognostizierten Cutmarke lag, standen die Chancen auf ein Erreichen des Finaltages alles andere als schlecht. Doch auch Markus Maukner und Michael Ludwig hatten, starke Runden vorausgesetzt, noch gute Möglichkeiten am Samstag mit von der Partie zu sein. Doch es soll am Freitag nicht sein.
Bei allgemein tiefen Scores passt bei Markus Maukner mit fünf Birdies zwar die gewinnbringende Quote, drei Bogeys lassen am Ende aber nichts besseres als die 70 (-2) zu. Vom 78. Rang aus fehlen ihm schlussendlich zwei Schläge auf die Top 60 des Leaderboards. Das Turnier fasst er folgendermaßen zusammen: „Es ist wirklich schade, da mein Spiel bis auf die Drives sehr gut war, aber ich hab bei den Abschlägen so viele Schläge liegen gelassen. 16 Birdies an drei Tagen sind definitiv ein Topwert, nur die Verluste durch die Waldbesuche tun weh. Es war aber trotz des verpassten Cuts eine sehr lehrreiche Woche mit Markus Brier. Ich werde jetzt ein paar Drive-Technik Sessions einlegen.“
Bei Michi Ludwig entwickelt sich der dritte Spieltag ähnlich. Er kann vier Birdies verzeichnen, doch ein Bogey und eine Doublette auf der 16 (Par 3) verhindern einen Sprung nach vorne. Nach der 71 (-1) bleibt für ihn in der Slowakei nur der 83. Rang übrig. „Ich hab einfach durch die Bank die ganze Woche über zu viele Schläge am Grün verloren. Das Putten war zwar heute eine Spur besser, aber ich konnte meine Chancen dennoch nur bedingt nützen“, zeigt sich Michael Ludwig nach dem Missed Cut geknickt.
Rabenschwarzer Tag
Lukas Lipold startet als 45. in den Freitag und liegt so klar auf Kurs in Richtung Finaltag. Doch der Salzburger durchlebt einen rabenschwarzen Tag, was sich schon auf den ersten Löchern mit zwei Bogeys bemerkbar macht. Nachdem er einen Schlag rasch wieder gutmachen kann, setzt es kurz vor dem Turn dennächsten Dämpfer. Lukas fightet aber weiter, holt mit zwei Birdies wieder auf und klopft so wieder an die Türe zum Samstag an. Doch die Runde endet wie sie begann. Er wandert mit drei abschließenden Bogeys zum Recording und fällt so mit der 75 (+3) noch bis auf Rang 83 zurück.
„Heute ist es von Beginn an gar nicht gelaufen. Auf den Backnine hat nichts funktioniert. Selbst das fehlerlose lange Spiel, das in den letzte zwei Tagen perfekt funktionierte, wollte heute nicht auf Touren kommen. Ich hab mir dann von 1 bis 6 sehr gute Birdiechancen erarbeitet und hatte auf der 6 einen Einmeterputt um wieder auf -6 zu gehen, der ist aber ausgelippt. Nachdem ich dann auf der 7 links verzogen hab, war der Cut weg. Es tut weh jetzt nach Hause fahren zu müssen, da ich sehr gut in Form war“, zeigt sich Lukas Lipold mit seinem Spiel überhaupt nicht zufrieden.
Die Führung sichert sich Gary Hurley (IRL). Der Ire notiert am Freitag die 65 (-7) und führt bei gesamt 18 unter Par das Feld an.
Weiter warten
Ohne Österreicher im Finaltag setzt sich auch eine Schwächephase der Alpenrepublik seit dem Europameistertitel von Manuel Trappel 2011 bei der Herren EM fort. Das beste Abschneiden in letzter Zeit gelang Matthias Schwab im Jahr 2012, als er mit Rang 7 ein Topergebnis einfuhr. Nur ein Jahr später aber ging die letzte Runde bereits ohne rotweißrote Beteiligung über die Bühne. Letztes Jahr schaffte nur Lukas Lipold den Cut, kam aber am Ende über Rang 60 nicht hinaus.
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