Sa, 8. März 2014 Sotogrande, Spanien

European Nations Cup

ÖGV

Team Austria fängt am letzten Spieltag noch die slowenische Abordnung ab und beendet das Turnier auf Rang 16.

Österreichs Team fängt am Schlusstag noch das slowenische Team ab und beendet den European Nations Cup auf dem 16. Platz. Lukas Lipold wird als geteilter 44. im Sotogrande GC bester Österreicher in der Einzelwertung.

Nachdem Team Austria seit der zweiten Runde ohne den in Überform agierenden Robin Goger auskommen muss – er verletzte sich und ist seit Freitag bereits wieder in Österreich – spielt das heimische Ensemble ohne Streichresultat, was die ohnehin bereits schwere Aufgabe auf dem windigen und herausfordernden Platz in Andalusien noch zusätzlich erschwert. „Ohne Streicher zu spielen ist wie im Eishockey ohne Torwart aufzulaufen.“, zieht Trainer Daniel Lamprecht einen Vergleich, um zu verdeutlichen wie schwer es für ein Team ist, dass sich keinen einzigen Ausrutscher erlauben darf.

Nachdem Team Austria nach drei von vier Runden bis auf den 17. und letzten Platz zurückgefallen ist, war klar, dass in Sotogrande wohl keine Bäume mehr ausgerissen werden. Dennoch notiert das Team aus der Alpenrepublik nach dem Mittwoch, wo auch Robin Goger noch aktiv teilnahm, am finalen Samstag das zweitbeste Ergebnis für rot-weiß-rot. Allen voran Markus Habeler, der mit der 74 (+2) noch ein Ausrufezeichen setzt.

Vor allem das „Wie?“ beeindruckt Daniel Lamprecht: „Markus hat heute unglaubliche Up & Downs gemacht. Auf der Runde hat er nur zwei bis drei Greens in Regulation getroffen, dann auf diesem Platz mit nur 2 über Par zurückzukommen ist aller Ehren wert.“

Mannschaftlich stark

Doch auch Lukas Lipold und Sebastian Wittmann bringen am Finaltag ansprechende Leistungen. Beide kommen mit der 79 (+7) zum Recording und bleiben bei erneut windigen Verhältnissen unter 80 Schlägen auf ihren Runden. Das genügt um das slowenische Team noch auf den 17. und letzten Platz zu verdrängen und um mit einem positiven Gefühl zurück in die Heimat zu fliegen. Den Sieg sichern sich in einem packenden Stechen die Schotten, die die Italiener noch auf den zweiten Rang verweisen. Das Bild am Treppchen komplettiert Frankreich.

In der Einzelwertung wird Lukas Lipold als 44. Bester des heimischen Teams. Markus Habeler kehrt mit dem 50., Sebastian Wittmann mit dem 68. Platz zurück nach Österreich. „Ich muss die Jungs wirklich loben. Obwohl uns Robin ausgefallen ist und wir damit eine enorme Schwächung erlitten haben, haben die Burschen um jeden Schlag gekämpft wie die Löwen. Es war klar, dass das Turnier für uns gegen Ende nur noch so etwas wie ein Training unter Wettkampfbedingungen darstellt. Dennoch sind unsere Spieler sehr professionell an die Sache herangegangen und haben sich nie hängen lassen.“, ist Daniel Lamprecht voll des Lobes für seine Schützlinge. Den Sieg in der Einzelwertung schnappt sich der Italiener Guido Migliozzi.

„Wir sind nicht so weit von den vorderen Nationen entfernt, auch wenn sich das im Ergebnis nicht so widerspiegelt. Wir wissen woran wir arbeiten müssen und ich bin mehr als zuversichtlich, dass wir das auch in den Griff bekommen. Das größte Problem ist wohl, dass wir einfach zu wenige Grüns treffen, was in dem Wind aber auch nicht leicht ist. Heute wars moderat. Der Wind war konstant und nicht mehr so extrem wie zum Beispiel am Freitag.“, weiß Daniel Lamprecht wo der Hebel angesetzt werden muss.

Ruhiger Streik

Ein zusätzlich erschwerender Faktor ist der Streik, der seit dem ersten Spieltag von den Bediensteten hartnäckig durchgeführt wird. Sirenensound garniert mit Böllern war an drei Spieltagen allgegenwärtig. Erst am Samstag war dann Ruhe, was sicherlich auch zu den guten Ergebnissen beigetragen hat. „Heute war die Jukebox still. Uns ist schon richtig was abgegangen.“, witzelt Lamprecht.

Abschließend freut sich der Trainer bereits auf nächstes Jahr: „Wir werden sicher wieder kommen. Die Jungs haben sehr viel Erfahrung mitnehmen können. Bei so einem Wind auf so einem Platz gute Ergebnisse abzuliefern verlangt einem alles ab und das haben sie wirklich gut hinbekommen.“

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