Do, 19. Februar 2015 Melbourne

Ladies Australian Open - 1. Runde

Von Andreas Trippolt

Christine Wolf schlägt sich bei ihrem ersten Auftritt bei einem Millionenturnier wacker.

Inmitten der Creme de la Creme der Damengolfwelt kann sich Christine Wolf am ersten Tag der Australian Open teuer verkaufen. Mit der 75 (+2) klassiert sich die Österreicherin, die erstmals bei einem Millionenevent am Start ist, auf dem schwierigen Royal Melbourne GC im guten Mittelfeld. Die Tirolerin geht nach der ansprechenden ersten Runde von der 50. Position aus in den Freitag, mit besten Aussichten auf den Cut, der in diesem Fall bei den 70 besten Spielerinnen gezogen.

Dass Christine Wolf auch bei der Australian Open eine gute Figur abliefert, kommt nich von ungefähr. Die Österreicherin hat sich in den letzten Wochen in Down Under intensiv auf die neue Saison vorbereitet und jüngst gute Ergebnisse abgeliefert, die ihr erst diesen Start ermöglichten.

Auf dem üblicherweise recht harten Untergrund des Royal Melbourne GC kann Wolf recht solide beginnen, auch wenn sie bereits auf der 3 ein Bogey kassiert. Die 25-Jährige hält ihr Spiel weitgehend zusammen, kommt aber vorerst zu keinen Birdies, weil sich die Approaches schwierige gestalten. „Ich habe wirklich gut gespielt, aber nur nicht allzu nah“, fehlen häufig zuviele Meter auf die Fahnen. Auf dem Par 3 der 7 verfängt sich Wolf in einem weiteren Schlagverlust. Das Par 5 der 10 bringt aber die ersten Verbesserung in diesem Turnier. Mit gekonnter Vorarbeit holt sich die Österreicherin das Birdie und schreitet beständig auf den Backnine voran, ehe ausgerechnet auf der 18 noch ein Bogey passiert.

„Der Platz spielt sich sehr linksy mit sehr schnellen Grüns. Er ist aber super und ich freu mich schon auf die Runde morgen“, berichtet Wolf aus Australien.

Die Führung krallt sich die Südkoreanerin Il Hee Lee, die nach der 68 (-5) einen Schlag Vorsprung auf den Rest des Feldes herausspielen kann. Titelverteidigerin Karrie Webb benötigt bei ihrer ersten Umrundung 73 Schläge. Die Nummer 4 der Weltrangliste Shanshan Feng konnte den Winterrost noch nicht ganz abschütteln und läuft nach der 74 (+1) den eigenen Erwartungen hinterher.

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