Sa, 13. Juni 2015 Atzenbrugg

Lyoness Open - 3. Runde

ÖGV

Florian Prägant macht mit der 71 ein paar Ränge im Klassement gut. Lukas Nemecz bleibt am hinteren Ende stecken.

Florian Prägant macht am Moving Day im Diamond CC mit der 71 (-1) ein paar Ränge im Klassement gut. Lukas Nemecz erhöht zwar die Birdiequote, die Fehler nehmen aber ebenfalls zu.

Nach der schrecklichen Auftaktrunde von Bernd Wiesberger, war der Cut für das österreichische Aushängeschild trotz eines Kraftaktes am Freitag nicht mehr zu stemmen. Florian Prägant und Lukas Nemecz müssen nun beim heimischen European Tour Turnier in Atzenbrugg die rotweißrote Fahne hochhalten. Trotz der frühen Startzeit der beiden verbliebenen Österreicher klettert das Quecksilber bereits wieder in schwindelerregende Höhen, was eine erneute Hitzeschlacht im Tullnerfeld bedeutet.

Die Ambitionen am Leaderboard nach vorne zu kommen zeigt Florian Prägant trotz der Temperaturen gleich auf der 1. Wie schon am Freitag nimmt er das Birdie am Eröffnungs-Par 5 souverän mit und liegt so gleich vom Start weg in den roten Zahlen. Mit solidem Spiel verwaltet er danach den Score souverän, ehe es ihn auf der 6 mit einem Bogey erwischt. Erneut ist am Par 3 über den Teich die Fahne trickreich gesteckt, was den Teeshot zusätzlich erschwert.

Die Backnine beginnen dann wie die erste Platzhälfte. Am schweren Par 4 passt diesmal alles zusammen und Flo taucht mit Birdie wieder in den Minusbereich ab. Wie schon zu Beginn verwaltet er das Ergebnis danach gekonnt, verpasst es aber die Runde richtig tief in den roten Bereich zu drehen. Gleich beide Par 5 der hinteren Neun wollen nur mit Par gelingen, was den Vorwärtsdrang doch einbremst.

Bis zum Ende vermeidet er zwar weitere Schlagverluste, bringt aber auch kein weiteres Birdie mehr auf die Scorecard. Mit der leicht geröteten 71 (-1) macht der Kärntner am Leaderboard aber einige Ränge gut und pendelt sich auf Rang 43 wieder ein.

“Es war schon ein gewisser Vorteil so früh zu spielen, denn gestern war die Hitze ein Wahnsinn. Mit der Runde bin ich nicht wirklich ganz zufrieden. Ich war viel solider vom Tee als noch an den Vortagen und da wäre dementsprechend mehr drinnen gewesen. Ich hab am Ende aber einige wichtige Parputts noch gemacht.”, fasst Florian Prägant seine dritten 18 Bahnen zusammen.

Ohne Vorwärtsdrang

Lukas Nemecz haderte an den ersten beiden Runden vor allem mit seiner Birdiequote und kündigte an diese am Wochenende zu erhöhen. Das Vorhaben setzt er am Moving Day auch in die Tat um, allerdings erhöht sich parallel dazu auch die Fehlerquote, was am Ende nicht mehr als die zulässt.

Nachdem er auf der 1 das Birdie verpasst, kommt es auf der 2 bereits ganz dick. Der Steirer kommt über ein Doppelbogey am Par 3 nicht hinaus und fällt früh bis ans Endes des Klassements zurück. Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten und sitzt mit zwei Birdies in Folge perfekt.

Der Schwung verpufft jedoch jäh, denn mit zwei weiteren Schlagverlusten kommt er nur bei +2 zum Turn und fällt nach weiterem Bogey auf der 11 sogar noch weiter zurück. Plötzlich aber findet er wieder den Birdieryhthmus und nimmt auf der 13 und der 14 noch weitere rote Einträge mit, die ihn wieder in Richtung Level Par zurückbringen.

Auf den verbleibenden beiden Bahnen will dann aber der Scoreausgleich nicht mehr gelingen und Lukas Nemecz muss sich mit der 73 (+1) zufrieden geben. Der Vorwärtsdrang im Klassement bleibt damit auf der Strecke und der Steirer geht nur als 62. auf die finalen 18 Bahnen.

“Das Feld ist sehr eng beisammen und mit einer guten Runde hätte ich etliche Ränge gutmachen können. Daher hab ich mehr Risiko genommen, was nicht ganz aufgegangen ist. Am Ende hab ich mich aber nochmals etwas zurückkämpfen können. Nach sechs Wochen am Stück merkt man natürlich, dass etwas die Frische auf der Strecke bleibt, vor allem im mentalen Bereich. Aber dafür trainieren wir im Winter auch genug. Die frühe Startzeit war nur kurz ein Vorteil, denn ab neun Uhr merkt man die Hitze schon deutlich.”, so Lukas Nemecz nach seiner dritten Runde.

Gregory Bourdy (FRA) führt nach der 69 (-3) und bei gesamt 15 unter Par zwar nach wie vor, der Franzose hat vor dem Finaltag aber nur noch zwei Schläge Vorsprung auf Rafael Cabrera-Bello (ESP), der sich mit der 66 (-6) ins Gespräch um den Titel bringt.

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