Fr, 10. Oktober 2014 Marseille
Masters 13 - 2. Runde
Tobias Nemecz rutscht mit ein wenig Bauchweh in das Wochenende von Marseille, so wie auch Uli Weinhandl und Jürgen Maurer.
Tobias Nemecz hat am Freitag schwer zu kämpfen und muss beim Masters 13 nach der 75 (+3) einige Zeit zittern, schlussendlich geht sich der Cut aber recht sicher aus. Damit gelingt zumindestens einmal der wichtige Sprung ins Wochenende, was garantiertes Preisgeld bedeutet. Jürgen Maurer und Uli Weinhandl bangen hingegen richtig lange, werden am Ende aber ebenfalls belohnt.
Derzeit liegt Tobias Nemecz in der Order of Merit auf dem 5. Platz, was gleichbedeutend mit einer Tourcard für die Challenge Tour für die nächste Saison wäre. Nur die ersten 5 sind zum Aufstieg berechtigt, weshalb es bei den letzten Turnier vor allem darum geht keinen Platz mehr zu verlieren. Der Einzug ins Wochenende ist somit gleich doppelt wichtig für den Alps Tour-Rookie.
Eine derartige Zitterpartie hat er sich aber wohl selbst nicht vorgestellt. Auf der enorm anspruchsvollen Wiese in Marseille kommt er nur ziemlich behäbig mit zwei Bogeys aus den Startlöchern. Zwar holt er sich einen Schlag recht schnell wieder zurück, mit einem schlimmen Triplebogey auf der 17 (Par 4) fällt er aber weit zurück.
Starke Antwort
Mit einem weiteren Bogey auf den Frontnine scheint es dann, als wäre der Zug ins Wochenende schon ziemlich weit weg, doch der Steirer fightet auf seinen letzten Löchern zurück, notiert noch zwei Bogeys und darf nach der 75 (+3) und einigen bangen Minuten als 34. schlussendlich aber doch recht sicher aufatmen.
Der Sprung ins Finalwochenende bekommt angesichts der starken Performance von Thomas Elissalde (FRA) gleich noch einen ganz besonders süßen Beigeschmack. Der Franzose ist als 6. in der Order of Merit der erste Verfolger von Tobias Nemecz und hat alle Chancen ihn noch vom wichtigen Rang 5 zu stoßen. Bislang gehen ihm Runden von 72 (Par) bzw. 71 (-1) Schlägen auf, was Rang 10 bedeutet.
Citadelle Revival?
Tobias Nemecz hat aber schon einmal heuer bewiesen, dass er am Wochenende ein paar Gänge zulegen kann. Bei der Citadelle Trophy cuttete er auch gerade noch, war an den folgenden Tagen aber der Beste des gesamten Feldes. Dieses Revival würde angesichts des Kampfes um die Challenge Tour sehr guttun.
Uli Weinhandl startet am Freitag eine beeindruckende Aufholjagd. Der Burgenländer musste zum Auftakt mit der 81 (+9) leben und war damit abgeschlagen zurück. Auf der zweiten Runde geht ihm dann die 68 (-4) auf, die ihn wieder weit nach vorne spült. Nach langen Minuten des Wartens ist der Cut als 43. aber Gewissheit.
Die Platzierung teilt er sich mit Jürgen Maurer, der am Freitag sage und schreibe 18 Bahnen lang die Pars runterspult und die 72 (Par) damit perfekt macht. Auch er muss lange Zittern, schafft aber wie sein Landsmann den Sprung ins Wochenende und darf damit auch am Samstag aufteen.
Christoph Körbler (Am) hingegen verpasst den Sprung über die gezogene Line recht deutlich. Der Amateur bleibt auch am Freitag birdiefrei und hat nach der 78 (+6) und Rang 85 bereits ein freies Wochenende. Nach wie vor führt der Spanier Eduardo Larranaga. Er profitiert nach der 72 (Par) von der starken 65er (-7) Auftaktrunde.
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