So, 20. Juli 2014 Royal Liverpool GC, England

The Open Championship

ÖGV

Bernd Wiesberger verpasst klar den Cut im Royal Liverpool. Rory McIlroy feiert seinen 3. Majorsieg.

Es war am Ende dann doch ein Start-Ziel-Sieg von Rory McIlroy bei der 143. Open in diesem Jahr im Royal Liverpool GC in Hoylake. Mit sechs Schlägen Vorsprung in den Finaltag gegangen, konnte der Nordire im Endeffekt nie ernsthaft in Gefahr gebracht werden, auch wenn es hin und wieder im Verlauf eines herrlichen Schlusstages mit zahlreichen Runden in den 60igern den Anschein hatte, dass jederzeit plötzlich etwas passieren kann.

In Summe gewinnt der Superstar bei 17 unter Par nach der 71 am Sonntag, mehr war im Grunde aber auch nicht nötig, hatte McIlroy doch an den drei Tagen zuvor den Mitbewerbern einiges vorgelegt.

Für Rory McIlroy ist es der dritte unterschiedliche Major-Titel in seiner eigentlich noch jungen, aber bereits sehr außergewöhnlichen Golfkarriere. Der Nordire betritt damit auch eine ganz andere Ebene der Golfwelt. Mit seinen nur 25 Jahren gab es davor nur zwei Spieler, die in diesem Alter ebenfalls auf dieses Bilanz verweisen durften. Tiger Woods und Jack Nicklaus. Auf welchen Spuren McIlroy wandelt sollte nun spätestens jetzt absolut klar sein.

„Die Open zu gewinnen, ist das, was wir alle haben wollen. Das ist das, wonach wir alle streben“, kann es Rory eigentlich noch gar nicht glauben.

„Es gab eine paar spielentscheidende Momente. Es war enger als erwartet, aber großartige Pars haben mir geholfen. Die 4 auf der 16 hat dann wirklich Ruhe hineingebracht“, freut sich McIlroy, der jetzt bei insgesamt sieben Turniersiegen steht.

Freuen dürfte sich auch wieder sein Vater, der einmal mehr vor Jahren eine Wette platzierte, dass sein Sohn noch vor 26 die British Open gewinnt. Die Quote lag vor zehn Jahren bei 500:1.

Als härterster Konkurrent um den Majorsieg sollte sich Sergio Garcia erweisen. Der Spanier, der nach wie vor dem ersten Majorerfolg nachjagt, muss auch am Sonntag mit einem Runner-Up begnügen. Mit fantastischen Frontnine gefolgt von einem Eagle auf der 10, verkürzt Garcia kurzzeitig auf zwei Schläge. Mit der 66 (-6) scort der Spanier auch eine der besten Tagesrunden. Ricky Fowler spielt ebenfalls eine starke 67 und teilt sich durch ein finales Birdie auf der 18 den zweiten Rang mit Garcia bei -15.

Titelverteidiger Phil Mickelson muss sich 2014 mit der 23. Position begnügen. Der Amerikaner kann sich mit der 68 noch auf -5 verbessern.

Nach seiner langen Verletzungspause befindet sich Tiger Woods wenig überraschend eher im Formaufbau. Die ehemalige Nummer 1 der Welt landet nach der 75 bei +6 auf Rang 69. US Open Sieger Martin Kaymer wird mit der 79 abgeworfen. Bei +8 beendet der Deutsche an der 70. Stelle.

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