So, 6. Juli 2014 Le Golf National, Frankreich

Open de France

ÖGV

Bernd Wiesberger kann auch heuer den Finalfluch von Paris nicht ablegen und rutscht im Klassement ein Stück weit zurück.

Bernd Wiesberger fällt wie schon in den vergangenen Jahren bei den Alstom Open de France am Finaltag zurück. Allerdings machen widrigste äußere Bedingungen den Kontrahenten im Le Golf National das Leben am Sonntag besonders schwer.

Es wirkt wie ein Déja-vu der letzten Jahre. Wieder fällt Bernd Wiesberger nach drei starken Runden auf Frankreichs Aushängewiese im Klassement zurück. Vor zwei Jahren spielte sich der Oberwarter in eine tadellose Ausgangslage, rutschte dann aber mit der 76 (+5) bis auf Rang 47 zurück. Auch letztes Jahr gab es dieses Bild. Sogar aus den Top 3 ging er in die Schlussrunde, wurde mit der 75 (+4) schlussendlich aber nur 13.

Den Finalfluch kann Bernd auch im Jahr 2014 nicht ablegen. Österreichs Nummer 1 erarbeitet sich auf dem zukünftigen Ryder Cup Platz mit Runden von zweimal 70 (-1) und 71 (Par) Schlägen eine Top-Ausgangslage und nimmt die letzte Runde vom 5. Platz aus in Angriff.

Schnell zurück

Am Sonntag begrüßt dann widrigstes Golfwetter die Spieler zum Finaltanz. Teilweise richtig unangenehmer Wind gepaart mit Regen macht die Aufgabe auf der megaschweren Wiese alles andere als einfach, was man schon bald auch an den Ergebnissen ablesen kann. Davon bleibt auch Bernd Wiesberger nicht verschont und notiert schon nach nur drei Löchern ein Bogey und eine Doublette auf die Scorecard, was ihn schnell aus den Top 10 wirft.

Auch danach scheint es nur kurzfristig so, als hätte er den Rhythmus im französischen Wind gefunden, denn mit dem zweiten Doppelbogey auf der 7 orientiert er sich dann endgültig näher an die Top 20. denn an die Top 10. Erst die 9 soll ihm dann mit einem Birdie auch das erste Erfolgserlebnis bescheren.

Allerdings auch das einzige, wie sich im Nachhinein herausstellt. Zwar kann Bernd die dicken Dinger auf den Backnine auslassen, zwei Bogeys gesellen sich dennoch dazu. Die enorm schweren Schlusslöcher hat der Reiters Hotels Pro dann, wie schon die gesamte Woche über, wieder perfekt im Griff. Mit der finalen 77 (+6) beendet er die Alstom Open de France schließlich auf dem geteilten 18. Platz.

Nicht zu stoppen

Einem scheinen die typisch britischen Verhältnisse auf dem Kurs bei Paris richtig entgegenzukommen. Titelverteidiger Graeme McDowell (NIR) packt seine gesamte Erfahrung aus und zeigt der Konkurrenz mit der 67 (-4) wie man in solchen Verhältnissen spielt.

Dabei macht der Nordire auf der 18 mit einem Bogey die Tür für den bislang so überzeugend agierenden Kevin Stadler (USA), der am Sonntag nur die 76 (+5) notiert, noch einmal auf. Doch der US-Amerikaner verschiebt auf dem Schlussloch den Parputt aus einem guten halben Meter und schenkt so McDowell den Sieg.

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