Sa, 21. November 2015 Dubai

Tour Championship - 3. Runde

ÖGV

Bernd Wiesberger verliert am Moving Day mit der 72 einige Ränge im Klassement.

Bernd Wiesberger findet am Samstag in den Jumeirah Golf Estates von Dubai nicht mehr den gewinnbringenden Vortrieb vom Freitag und verliert mit der 72 einige Ränge im Klassement. „Justin und ich hatten beide nicht den besten Tag heute. Das waren zuviele schlechte Schwünge und dumme Fehler. Jetzt heißt es noch einmal volle Konzentration auf morgen und die Saison stark beenden“, gibt sich Bernd nach der Runde betont selbstkritisch.

Nach der fehlerlosen Vorstellung mit nur 65 (-7) Schlägen am Freitag, startet Bernd Wiesberger im viertletzten Flight gemeinsam mit Justin Rose (ENG) in einer vielversprechenden Verfolgerposition. Das Vorhaben, schnell Druck auf die Spitze auszuüben, verpufft bei beiden aber bereits nach nur wenigen Löchern.

Der Burgenländer startet zwar mit starkem Drive auf der 1 gut in den Tag, kann daraus aber kein zählbares Kapital schlagen. Auch das erste echte Birdieloch, das Par 5 der 2, spendiert Österreichs Nummer 1 am Moving Day keinen Schlag. Nach insgesamt sechs Pars in Folge scheint es dann aber, als hätte Bernd Wiesberger endlich das richtige Birdierezept gefunden.

Schnelle Ernüchterung

Doch der erste rote Eintrag am Par 5 der 7 stellt nach anschließendem Bogey auch nicht die richtige Initialzündung dar. Erneut reiht er Par an Par und büßt so im Klassement nach und nach einige Ränge ein. Erst auf der 14 (Par 5) gelingt erneut der Sprung in den roten Bereich und diesmal wirkt es wirklich so, als könne er der Runde gegen Ende doch noch die richtige Wende geben, da ihm gleich darauf auch schon der nächste Schlaggewinn glückt.

Doch wieder will sich kein echter Vortrieb am Samstag einstellen. Bogey Nummer zwei kostet sofort wieder einen Schlag, was ihn am Leaderboard nicht und nicht vom Fleck kommen lässt. Nach einem abschließenden Par 5 Bogey zerstört sich der Bad Tatzmannsdorfer am Schlussloch dann auch noch die zartrosa Runde und kommt wie schon zum Auftakt nur mit der 72 (Par) zum Recording. 31 Putts prolongieren das größte Problem in Bernds Spiel. Am Finaltag muss er am Kurzgemähten sein Visier klar besser einstellen um wieder nach vorne zu kommen.

Als 17. hat er aber dennoch alle Chancen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit einem Top 10 Ergebnis – derzeit fehlen ihm dazu lediglich drei Schläge – die Saison abzuschließen und so das selbstgesteckte Ziel, die Saison im Race to Dubai unter den besten 10 zu beenden, zu erreichen. Bernds Flightpartner Justin Rose schlittert am Moving Day in ein regelrechtes Desaster. Der Engländer findet sich am Samstag am Earth Course überhaupt nicht zurecht und pendelt sich nach der 78 (+6) erst auf Platz 48 wieder ein.

Zweikampf

An der Spitze deutet alles auf einen Zweikampf hin. Andy Sullivan (ENG) bleibt mit der 68 (-4) weiterhin in alleiniger Führung bei gesamt 16 unter Par. Der Führende im Race to Dubai, Rory McIlroy (NIR), pirscht sich mit der 65 (-7) aber bis auf einen einzigen Schlag an den Engländer heran. Mit zwei weiteren Schlägen Rückstand folgt Patrick Reed (USA) (68) auf Rang 3.

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