So, 31. August 2014
Wildcard Showdown in Italien
Hennie Otto war in Italien eine Klasse für sich, während Stephen Gallacher die direkte Ryder-Cup-Qualifikation haarscharf verpasste.
Bei der letzten Chance die direkte Qualifikation für das europäische Ryder Cup Team zu schaffen, siegte in Italien der Südafrikaner Hennie Otto. Der Schotte Stephen Gallacher verpasste nur um einen einzigen Schlag als Dritter das Ticket nach Gleneagles. Ryder Cup-Captain Paul McGinley gab dem schottischen Lokalmatador dann aber zwei Tage später doch noch eine der drei Wildcards. Österreichs Bernd Wiesberger spielte zwei Tage lang an der Spitze mit, am Ende wurde es in Turin ein solider sechster Platz.
TURIN. Die 71. Auflage der Open d’Italia presented by Damiani stand ganz im Zeichen der letzten Möglichkeit, sich ein Ryder-Cup-Ticket zu sichern bzw. sich für eine der drei Wildcards von Euro-Captain Paul McGinley zu empfehlen.
Der Einzige, der sich noch direkt qualifizieren konnte, war der Schotte Stephen Gallacher, der einen Sieg oder alleinigen zweiten Platz im Circolo Golf Torino erreichen musste. Der nur unweit von Gleneagles aufgewachsene Gallacher gab alles, um sich seinen Traum vom Ryder Cup in der Heimat zu erfüllen, am Ende fehlte ein einziger Schlag auf Platz 2. „Ich bin stolz darauf, wie ich die ganze Woche gespielt habe“, sagte Gallacher. „Das war schon eine enorme Drucksituation, und ich bin sehr glücklich, dass ich bis zum letzten Schlag im Rennen war. Jetzt kann ich nichts mehr tun und nur darauf hoffen, dass meine Leistungen genug für eine Wildcard waren.“
Italien-Spezialist
Den Sieg holte sich der Südafrikaner Hennie Otto, der seinen dritten European-Tour-Titel, davon den zweiten in Italien, feiern konnte. „Ich weiß nicht, was es mit Italien auf sich hat“, lachte Otto. „Dieser Platz liegt meinem Auge, und ich habe mich die ganze Woche über sehr gut gefühlt.“
Ein gutes Gefühl hatte lange Zeit auch der Österreicher Bernd Wiesberger, der zur Halbzeit Platz 2 innehatte. Am Wochenende konnte der Oberwarter aber nicht mehr zusetzen und landete schließlich auf Rang 6.
Wildcard für Lee, Poults & Stevie G.
Zwei Tage nachdem Stephen Gallacher um einen Schlag die direkte Qualifikation für den Ryder Cup verpasst hatte, gab es bei der Verkündung der Wildcards in Wentworth doch noch ein „Happy End“ für den Schotten. Europas Ryder-Cup-Captain Paul McGinley berief Stevie G. genauso ins Team wie die beiden Engländer Ian Poulter und Lee Westwood.
Während Westy zum 9. Mal und Poults zum 5. Mal für Europas Farben antreten werden, ist Gallacher als Rookie zum ersten Mal mit von der Partie. Während die drei Auserkorenen natürlich erfreut waren, musste McGinley den Engländer Luke Donald, der über einen eindrucksvollen Ryder-Cup-Record verfügt, leider enttäuschen.