Do, 18. Mai 2017 Maria Lankowitz

Gösser Open

Lukas Nemecz legt mit 64er-Runde einen perfekten Start bei den Gösser Open hin

ÖGV

Lukas Nemecz hat mit einer starken 64er-Runde (-8) einen perfekten Start in die 25. Auflage der Gösser Open im Golfclub Erzherzog Johann in Maria Lankowitz erwischt. Der 27-jährige Grazer legte mit zwei Birdies gleich ordentlich los und blieb bis zum letzten Putt am Drücker. Mit der 64 schrammte Nemecz lediglich um einen Schlag am Platzrekord vorbei, der gemeinsam von Thomas Feyrsinger und Claude Grenier gehalten wird. „Das war eine fehlerfreie und unglaublich solide Runde. Bis auf Loch 14 habe ich nie ums Par kämpfen müssen. Nach dem Pflicht-Birdie auf der 1 ist am zweiten Loch ein zehn Meter-Putt zum Birdie gefallen. Das Momentum der Startphase habe ich auf die Runde mitnehmen können. Das Geheimnis des Platzes in Maria Lankowitz ist, gute Linien auf den Grüns zu suchen und auch zu finden, und das ist mir heute super gelungen. Mit diesem Start habe ich mich in eine gute Position gebracht, aber bis zu einem Topergebnis liegt noch ein weiter Weg vor mir“, meinte Nemecz.

Der Franzose Jean-Baptiste Gonnet, der mit Nemecz und dem deutschen European-Tour-Ass Florian Fritsch im selben Flight spielte, kam von den am Vormittag gestarteten Akteuren dem Steirer mit einer 65er-Runde (-7) am nächsten. Wie Nemecz blieb auch Gonnet in seiner Auftaktrunde ohne Bogey. Den einzigen Schlagverlust des gesamten Flights leistete sich Fritsch auf dem Par 3 der 17. Spielbahn. „Zum Glück ist mir nach dem Bogey noch ein Birdie auf der 18 gelungen“, bilanzierte Fritsch, der 69 Schläge (-3) benötigte. „Auf den ersten neun Löchern hatte ich mit der Qualität meiner Schläge noch ein wenig zu kämpfen, in der zweiten Hälfte ist es dann besser gegangen. Für die nächsten Tage habe ich definitiv noch Luft nach oben“, meinte Fritsch, der sich von der Vorstellung von Nemecz beeindruckt zeigte: „Luki hat das super gemacht und sehr stabil gespielt. Er war nie wirklich in Bedrängnis. Er hat die Chancen, die er sich erarbeitet hat, auch oft genützt.“

22 Jahre (!) nach seinem letzten Gösser-Open-Sieg 1995 knüpfte Routinier Markus Brier an seine Leistungen früherer Tage an. Der 48-jährige Wiener hielt mit einer beeindruckenden 67er-Runde (-5) den Großteil der jungen Alps-Tour-Garde in Schach. Nach sechs Birdies und nur einem Bogey zog Brier naturgemäß zufrieden Bilanz: „Das war ja fast wie in alten Zeiten. Da waren heute viele Schläge dabei, die so geklappt haben, wie ich das mir vorgestellt habe. Ich bin mit zwei Birdies auf den ersten vier Löchern gleich gut reingekommen und wäre fast ohne Bogey durchgekommen. Ich bin ohne Erwartungen an einen bestimmten Score in die Runde gegangen, umso mehr freue ich mich jetzt, dass es eine 67 geworden ist“, sagte Brier.

Stark präsentierte sich auch der Kärntner Christoph Körbler, der wie Brier ebenfalls eine 67er-Runde in das Clubhaus brachte. „Mein Spiel war sehr solide, der Schlüssel zu diesem Score war aber das Putten, das super funktioniert hat“, freute sich Körbler. Lokalmatador Martin Wiegele haderte nach seiner 70er-Runde (-2) mit einem Doppelbogey auf seiner vorletzten Spielbahn, dem Par 3 auf Loch 8. „Der Abschlag war nicht schlecht, ist aber leider im Bunker gelandet. Der Bunkerschlag ist dann etwas zu lange geraten und mit dem anschließenden Dreiputt bin ich mit dem Doppelbogey vom Loch runter – das war bitter. Eine Runde in den 60ern hätte ich mir heute verdient“, befand Wiegele.

Mit dem Ergebnis der ersten von drei Runden bei den Gösser Open ist heute gegen 20.00 Uhr zu rechnen.

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